auch die Ostsee hat Fjorde
Schleswig: Gottorfer Barockgarten
Geht man zwischen Wasserkaskade und Herkulesteich die lindenbestandene Königsallee ein Stück hoch, so gelangt zum Eingang des Terrassengartens.
Der Barockgarten von Schloss Gottorf, der ab 1637 für Herzog Friedrich III. geplant und keine 25 Jahre später von Herzog Christian Albrecht mit prächtiger Terrassenarchitektur, Lustschlösschen, Teich, Wasserspielen und Skulpturen erweitert wurde, war einzigartig in Deutschland
Der Barockgarten war der erste Terrassengarten italienischen Zuschnitts in Mitteleuropa, in dem sich frühbarockes Gedankengut manifestierte.
Der Garten, mit dessen Anlage der Hofgärtner Johannes Clodius (1584-1660) betraut worden war, bestand zunächst nur aus Herkulesteich, ebenerdigem Parterre, in dessen Zentrum ein oktogonaler Pavillon stand, und einer höhergelegenen Gartenterrasse.
Blick von der obersten Terrasse (Standpunkt der nicht mehr exitierenden Amalienburg) auf Schloß Gottorf (und das im nächsten Kapitel beschiebene Globushaus)
Die Blüte dieses Gartens währte nicht lange, denn schon im Jahr 1713, nach einer militärischen Niederlage des Gottorfer Herzogs gegen die dänischen Nachbarn, begann der Niedergang der einstmals vielgerühmten Anlage.
Zwischen 1999 und 2007 hat der Barockgarten schließlich wieder sein altes Gesicht erhalten. Er wurde nach historischen Plänen in die Ausführung um das Jahr 1690 zurückverwandelt. Ein Pilzbefall hat allerdings die Bucksbaumbepflanzung stark in Mitleidenschaft gezogen.
An der unteren Terrasse wurden zwei Medaillons mit den Initialen des herzöglichen Paares aus dem Jahre 1690 in Bucksbaum gestaltet
Aufbruch: | 26.04.2014 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 03.05.2014 |