Frankreich Bretagne 2014

Reisezeit: Juli 2014  |  von Stephan K.

Morlaix

10. Tag
18.07.2014

Gegen 9:30 sind wir mit unserem Kuga wieder in der Werkstatt in Morlaix und erhalten zunächst einen knuffigen, kleinen Fiat 500cc, damit wir etwas mobiler sind. Wir beschließen die Küste an der Bucht von Morlaix entlang zu fahren. Das Ziel ist der Pointe de Primel, hinter dem Hafenstädtchen Le Diben.

Leider ohne Hängerkupplung...

Leider ohne Hängerkupplung...

Ein hübsches Haus am Pointe de Primel.

Ein hübsches Haus am Pointe de Primel.

Pointe de Primel.

Pointe de Primel.

Kaum sind wir dort angekommen und geniessen die fantastische Aussicht mit der atemberaubenden Küste und den tollen kleinen Häuschen, geht unser Telefon. Auto ist fertig, und wir können es abholen. Also retour mit dem kleinen Fiat und tata, da steht er, frisch gewaschen und einsatzbereit. Voller Euphorie fahren wir zurück zum Platz und das Auto schnurrt wie am ersten Tag. Britta regelt die Formalitäten, ich mache den Hänger startklar und schon fahren wir vom Platz. Und dann, zack, am ersten Berg kommt wieder die gleiche Fehlermeldung wie bereits dreimal zuvor. Nun reisst auch mein Geduldsfaden und die Hoffnung, die Reise so fortsetzen zu können wie geplant, ist komplett weg. Wir drehen postwendend um, mieten uns wieder auf dem Campingplatz ein. Ich lasse meine beiden Lieben alleine mit dem Anhänger zurück, um den Weg zur Werkstatt noch vor deren Feierabend anzutreten.
Nach einer Stunde treffen wir dann alle eine Entscheidung, die das Ende der Reise endgültig besiegelt. Der nagelneue Kuga muss zurück nach Deutschland, weil es ein Softwareproblem in Verbindung mit dem Caravan gibt und dies sich derzeit nicht lösen lässt. Die FORD-Hotline versucht nun binnen einer Woche uns einen Leihwagen mit Hängerkupplung zu besorgen, so dass wir unsere Schlepphütte mitnehmen können. Aufgrund des ganzen Ärgers und den inzwischen 4,5 Tage, die wir in FORD Werkstätten verbracht haben, bekommen wir ganze vier Tage bezahlt für einen Leihwagen, um die Heimreise hinter uns zu bringen.

Auf dem Parkplatz bei Pacific Ford in Morlaix sind noch ein Camperpaar aus Aachen mit ihrem 20 Jahre alten WoMo gestrandet. Getriebeschaden. Die beiden mit ihrem großen Hütehund haben unser Drama mitbekommen und hofften ihrerseits, dass ihr Getriebe noch instand gesetzt werden kann, damit die begonnene Urlaubsreise fortgesetzt werden kann. Als auch diese Hoffnung ins Wasser fiel, hatten sie sich bereits einen Leihwagen über den ADAC besorgt und waren nun dabei, ihr WoMo leer zu räumen, damit es in ein paar Wochen sicher nach Hause gebracht werden kann. So vermachten die beiden uns ihren Fleisch und Steakvorrat aus ihrem Kühlschrank und wünschten uns alles Gute. Camper unter sich)) Danke an die beiden...
"Zu Hause" nun angekommen habe ich Britta den Stand der Dinge und die Entscheidung mitgeteilt. So versuchen wir nun sämtliche bereits gebuchten Campingplätze, die z.T. angezahlt oder auch vollständig bezahlt sind, zu stornieren. Viele Tränen später sackt dann die Erkenntnis, dass wir nun in der Bucht von Morlaix für ca. 1 Woche bleiben, kleinere Ausflugstouren ohne Anhänger mit unserem Kuga unternehmen können und nun versuchen, das Beste aus der Situation zu machen.

© Stephan K., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Rundreise in die Bretagne mit unserer kleinen "Schlepphütte" und unserem kleinen Hund Caspar, der Autofahren echt doof findet...
Details:
Aufbruch: 09.07.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 30.07.2014
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Stephan K. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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