Frankreich Bretagne 2014
Paris Teil 1
Paris ist nix für Hunde...!
18. Tag
26.07.2014
Paris ist unter einer schwülwarmen Glocke und die Klimaanlage im Hotel hat es kaum geschafft, die Nacht für uns halbwegs abzukühlen. Am Morgen suchen wir erstmal für unseren Hundi eine "Gassistrecke", was gar nicht so leicht ist in Paris. Erstens ist alles einbetoniert, zugepflastert oder die wenigen Grünflächen sind eingezäunt und mit einem Hundeverbot versehen. Generell sind sehr wenige Hunde in der Stadt unterwegs, und so langsam verstehen wir nun auch warum. Danach suchen wir eines der kleinen Cafés auf und gönnen uns ein "petite dejeuner", also Kaffee, Croissant und Marmelade. Heute wollen wir uns einige der Highlights der Stadt ansehen und düsen mit der Metro erstmal in Richtung Montmartre. Das mit den Tickets geht ziemlich einfach: am Automaten kaufen wir uns bequem per EC-Karte einen 10er Satz für 13,70€ und los geht's. Der kleine Bordhund muss öfter auf den Arm, da es sehr viele Rolltreppen gibt und die Bahnen meist sehr voll sind. Da es schon fast 30 Grad sind, ist die Wärme von Caspar noch eine weitere Wärmequelle für Britta... In der Metro sehen wir auch so gut wie keine Hunde, weshalb die Pariser sich jedes Mal freuen wie Bolle einen zu sehen. Insbesondere Kinder wollen ihn immer sofort streicheln und knuddeln.
Sacrè Coeur
Irgendwann angekommen, erklimmen wir dann über eine endlose Treppe den Berg und geniessen den Blick auf die wunderschöne Kirche Sacrè Coeur und auf Paris, das uns hier zu Füssen liegt. Mit uns gefühlte 20.000 andere Touristen, denn es ist Samstag, Urlaubszeit, die Toure de France ist morgen in der Stadt und das bei traumhaft schönem Wetter. Die Schlange, um in die Kirche zu kommen, geht gefühlt einmal um den Berg rum. Das klemmen wir uns heute mal. In den vielen kleinen Cafés, Shops und Restaurants geht es wuselig und z.T. auch kitschig zu, davor die vielen Künstler und Maler, die ihre Portraits, Aquarelle, Ölgemälde und Kunst aller Art an den Mann und die Frau bringen wollen. Nix für uns, denn wir müssen ständig auf den kleinen Hund aufpassen, dass ihm keiner auf die Füsse tritt bzw. tragen ihn durch die Menschenmassen und treten dann doch schnell den Rückweg an.
Rennen zum Arc de Triomphe!
Mit der Metro fahren wir nun in Richtung Trocadero, lassen den Eiffelturm allerdings in Anbetracht der ca. 5 Millionen Touristen links liegen und gehen statt dessen die Avenue Kléber in Richtung Arc de Triomphe. Hier gibt es auch etliche Restaurants und in einem kleinen italienischen Restaurant geniessen wir eine sehr leckere Pizza und einen noch besseren Espresso. Hunde sind generell in Paris (zumindest mit unserem Kleinen) in Restaurants gerne willkommen und in vielen wurde uns auch ein Wassernapf gebracht, alles völlig unkompliziert. Am Kreisel angekommen konnten wir den Fußgängertunnel (den es irgendwo geben soll !?!?) nicht finden und sprinteten wie viele andere einfach durch den typisch französischen Kreisverkehr, allerdings in zeitweise achtspuriger Ausführung... Alleine den Verkehrsstrudel anzusehen ist schon ein Highlight und so haben wir dieses Verkehrsabenteuer auf einem schönen schattigen Plätzchen am Fuss des Arc einfach ein bisschen auf uns wirken lassen und dabei jede Menge Spass gehabt.
Champs-Elysées und Grand Palais
Nachdem wir das Zurücklaufen über den Kreisverkehr zu meiner Überraschung ein weiteres Mal heil überstanden haben, sind wir dann den Champs-Élysées stadteinwärts gelaufen und dabei die prachtvollen Häuser und die darin untergebrachten Luxusshops angesehen. Alle Vorbereitungen für die morgige letzte Etappe der Tour de France sind auf Hochtouren und überall stehen schon die Absperrgitter, riesige Tribünen, Fanshops, Vittel-Trucks und vieles mehr. Schon witzig, dass diese Tour uns am Anfang unserer Reise (in Peronne) begegnet ist und jetzt auch zum Abschluss uns wieder über die Füsse läuft...
Am Grand Palais haben wir dann eine längere Pause im Schatten gemacht und unserem kleinen Stadthund standesgemäß sein "Mittagessen" gereicht ) Nebenbei gab es für uns zur Unterhaltung diverse Hochzeitspaare, die für ihre gestellten Hochzeitfotos sowohl Palais am Grand als auch am Petit Palais auf irgendwelchen Statuen und Sockeln herumklettern mussten. Wir haben uns köstlich amüsiert.
Pont Alexandre und Notre-Dame
Über die gewaltige und sehr schöne Brücke Pont Alexandre III sind wir dann auf das südliche Seine-Ufer gelaufen, um einen anderen Blick auf die Stadt zu bekommen und uns am Ende auf der Île de La Cité, dem ältesten Teil von Paris, noch die berühmte Kathedrale Notre-Dame anzusehen. Danach ging's dann mit Plattfüssen in die Metro zu unserem Hotel. Mann, ist die Stadt groß...
Aufbruch: | 09.07.2014 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 30.07.2014 |