Auf gehts - Indonesien wir kommen

Anreise Medewi

Das war doch mal eine angenehme und abwechslungsreiche Strecke.
Ganze 130 Kilometer in ca. vier Stunden, bei fast nur Sonnenschein - was für ein Glück.

Angekommen aber...

Na ja, irgendwie hatte man sich das hier schon ein wenig anders vorgestellt!
Surferparadies?
Die einzigsten Surfer die wir sahen waren die, die am Restaurant saßen und sich die Bierchen schmecken ließen. Im Wasser war keiner zu sehen.
Viele Unterkünfte gab es auch nicht so wirklich. Da wo wir am Strand angekommen waren schauten wir uns das nach außen wirkende Elend mal an.
Alt und sehr runtergekommen - was schrecklich!
Die Zimmer sahen von Innen auch nicht besser aus aber sie rochen wenigstens nicht so, die Aussicht von der Terrasse und vom Restaurant waren auch nicht zu verachten.
Alternativen gab es dann noch an der Straße aber wahrscheinlich wesentlich teurer und ohne Meerblick.
Die Dame des Hauses war überaus freundlich und nach mehreren Minuten der schweren Entscheidung blieben wir in dem Elend.
Ist ja nur für zwei Nächte...
Als das Zimmer fertig war und wir einziehen sollten sah es schon gar nicht mehr so schlimm aus!!!

Ausfahrt in die Berge

Am nächsten Morgen entschieden wir uns noch eine Fahrt in die Berge zu machen. Riskant, denn dort regnet es schon täglich früher.
Rauf bis nach Popunan und auf einem Rundweg wieder runter!
Das war doch eine ganz schön weite Strecke und Bergab ging es bedrohlich nahe an dem großen Berg vorbei. Wir dachten jeden Moment würde es uns doch noch erwischen und hier in den Bergen wo es recht kalt ist wäre das nicht sehr nett.
Doch das Glück war mit uns, allerdings hatte mein Bossi Gas gegeben um dem dem Regen davon zu kommen.
Als die Wolken dünner wurden konnten wir die schöne Aussicht doch noch weiter genießen.

Getrübte Stimmung

Zu dieser Zeit ertranken gerade zwei kleine Kinder am Strand als sie sich vom Fußballspielen abkühlen wollten.
Die Suchaktion ging noch die nächsten 36 Stunden. Wir bekamen es erst am nächsten Tag zu hören, wunderten uns aber schon das so viele Taschenlampen am späten Abend zu sehen waren.
Unser Mitgefühl gilt der Familie und deren Helfer!
Wir waren ganz froh dass wir eh weiterreisen wollten, denn jeder der sich am Strand aufhielt war dazu da nach den beiden Leichen zu suchen. Eine nur schwer zu verkraftende Situation.

Unsere Weiterreise wird vielleicht in Nusa Dua enden!!!