Auf gehts - Indonesien wir kommen
Anreise Bali
Von Lombok nach Bali
Auf eigene Faust zu Reisen ist hier in Indonesien nicht immer sehr einfach, das hatten wir ja schon auf der Reise von Bali nach Lombok zu spüren bekommen.
Und viel günstiger ist es auch nicht!!!
Dennoch entschieden wir uns die Reise wieder selbst in die Hand zu nehmen.
Wir hätten auch alles von Singiggi aus organisieren lassen können.
In Mataram Motorrad abgeben, uns abholen lassen, mit der Fähre rüber und auf Bali bis nach Ubud bringen lassen - fertig. Kostet 150000 IDR pro Person.
Der Nachteil - wir würden erst um 11 Uhr in Mataram abgeholt werden. Wir wollten aber doch lieber 2 - 3 Stunden früher los und somit schon am Nachmittag in Ubud sein.
Um 7.30 Uhr sind wir dann von Singiggi aus gestartet und alles verlief recht gut. Bike abgeben, Taxi bis nach Lembar und um etwa 9 Uhr legte die Fähre ab.
Nach viereinhalb Stunden waren wir schon in Padang Bai.
Doch es konnte ja nicht so bleiben!!! Das wäre ja viel zu einfach.
Die Fahrrampe oder wie das Ding zum Runterfahren/Gehen auch immer heißen mag, lies sich nicht öffnen.
Das Problem sollte in den nächsten drei Stunden gelöst sein und wir sollten doch so lange uns zum Schlafen legen.
Die anderen Passagiere gingen darauf hin wieder in den Saal. Einfach so!!!
Panik pur. Zwei Leute - evtl. von der Besatzung - kletterten auf der Seite einfach runter.
Als wir uns wieder von dem Schreck erholt hatten, dachten wir - das können wir auch!!!
Doch schon beim Versuch kamen schon einige angerannt und meinten das geht nicht - das ist doch viel zu gefährlich!!!
Ohne darüber nach zu denken sprudelten die Worte aus meinem Mund.
"Egal wie, wir müssen hier runter, denn unser Flug geht in vier Stunden"
Notlügen müssen halt manchmal sein....
Nach einem kurzen - Oh je Blick, meinte einer von denen zu meinem Bossi.
"Ok, aber pass auf deine Frau auf!"
Das war man auch ganz gut so, denn ich musste dann doch einen Meter runter und ebenso weit war auch das Schiff von diesem Ponton entfernt, auf das ich mich runter hieven musste.
Aber alles nicht so wild, Hauptsache wir kamen von diesem Pott runter.
Damit sollte es aber dann noch nicht genug sein. Am Anleger wollten die sogenannten Taxis horende Preise haben. Na, wie immer erstmal ne sagen und weiterlaufen.
Das klappte auch, denn schon war der Fahrpreis um die hälfte gesunken.
Schön, aber eigentlich müsste es doch auch einen ganz normalen Bus geben.
Doch der eine der uns unbedingt nach Ubud bringen wollte, lies nicht locker und fuhr mit seinem Bike in die Straße von woaus der Bus kommen sollte.
Uns war auch sehr bald klar warum.
Zuvor erklärte er uns nämlich immer wieder dass die Fahrt mit einem lokalen Bus genau soviel kosten würde.
Ah, verstanden???
Der wollte ihn nämlich vorwahrnen und gegebenenfalls sollte der das gleiche von uns fordern.
Nach dem ganzen hin und her waren wir nicht sehr gut auf diesen Mann zu sprechen, sattelten unsere Rucksäcke und liefen die Straße einfach weiter. Doch der gab nicht auf.
Wir sind bestimmt einen Kilometer gelaufen und der verfolgte uns immer noch. Solange bis wir echt böse mit ihm wurden und ihm sagten, wir würden ihn auf keinen Fall nehmen und er solle endlich verschwinden. Irgendwann ist der dann auch endlich weggefahren und hat uns in Ruhe gelassen.
Zu guter Letzt hielt ein Van mit anderen Touristen an. Die haben uns dann mitgenommen - allerdings für den gleichen Preis den die anderen forderten.
Fazit : Wir waren doch noch zwei Stunden eher in Ubud und das auch noch vor Sonnenuntergang, was einem die Zimmersuche doch erheblich erleichtert.
Am Monkey Forest, in Ubud, sind einige aussteigen und die anderen ein Stück weiter bergauf. Wir wollten aber eigentlich noch viel weiter mitfahren. Doch nachdem ich dem Fahrer die Adresse der Unterkunft, zu der wir wollten zeigte, meinte der wir könnten hier mit aussteigen.
Es wäre bis dahin nicht weit.
Nach der Karte aus dem Reiseführer, musste es noch mindestens einige hundert Meter weiter weg sein. Also mal wieder laufen.
Nur ein paar Meter weiter wurden wir schon das erste Mal an der Straße abgefangen, ob wir denn ein Zimmer suchen würden.
Er nannte uns einen guten Preis und wir waren schnell bereit uns dieses mal an zuschauen. Im Dewi Ayu Bungalows für 150000 IDR.
Irgendwie ziemlich fix und fertig haben wir es dann auch angenommen, obwohl mein Bossi erst nicht so richtig wollte.
Es war gut gelegen, etwas von der Straße zurück mit Balkon und Blick in den Garten.
Im Nachhinein war es auch eine gute Entscheidung und somit...mal wieder alles Gut!!!
Aufbruch: | 12.10.2014 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 13.12.2014 |