Auf gehts - Indonesien wir kommen
Anreise Bali: Kuta Bali
Das Glück ist nicht immer mit uns!
Eigentlich sollte unsere Reise in Nusa Dua, ganz unten im Süden auf der Bukit Halbinsel enden.
Doch das Ende war dort noch lange nicht!
Was aber doch ziemlich cool war, war die direkte Verbindung übers Wasser zur Halbinsel. Eine, viele Kilometer lange Brücke - sehr Eindrucksvoll!!
Nusa Dua
Hier gab es tatsächlich nur drei Homestays, ansonsten nur Nobelbunker und big Resorts. Oh, man was furchtbar. Nichts normales, nur Luxus!
Auf jeden Fall war das eine Homestay ausgebucht, das andere teurer als normal und das dritte konnte nur noch wochenweise gebucht werden.
Da wir uns einfach nicht entscheiden konnten was wir nun machen sollten, schauten wir uns erstmal den Strand an.
Eigentlich war dieser doch ganz nett, aber wo sollte man hier eigentlich baden und entspannen können.
Busladungen voller Menschen wurden hier angekarrt und mit Megafonen zum Strand geführt.
Die Wasserlinie war gesäumt von Booten und Wassersportarten jeder Art.
Wir wurden öfter von irgendwelchen Boys angesprochen welche Sportart wir jetzt machen wollten.
Eh, jetzt gerade - gar nichts!
Aber die meinten - gar nichts, geht doch nicht. Hier muss man doch was wollen und man könnte auch Angeln, Schnorcheln und was sonst noch alles.
Ne jetzt wollten wir nur mal schauen und - ein Zimmer!
Wir ernteten völliges Unverständniss.
Schon etwas abgenervt entschieden wir uns einige Kilometer weiter nach Jimbaran zu fahren. Vielleicht wäre es dort ja angenehmer.
Doch auch dort gab es keine Homestays und alles andere war viel zu teuer.
Das einzigste was wir dort fanden sollte auch noch 200000 INR kosten und war nur ein muffiges Loch.
Völlig fertig und kein Bock mehr zum suchen, fuhren wir nach Kuta und mieteten uns in dem Homestay ein, wo wir am Anfang der Reise unser Motorbike gemietet hatten.
Kuta Bali - hier wollten wir auf keinen Fall wieder hin
Für uns ist Kuta so ziemlich das schlimmste was einem passieren kann!
Aber wir hatten uns damit abgefunden hier zu bleiben und von hieraus die Halbinsel zu erkunden. Da wir die Tage eh unterwegs sein werden, ist es dann auch egal...
Jetsky, Bananaboot, Glasboot, Parasailing...
Und es nimmt kein Ende - Zum Baden, nur an wenigen Stellen geeignet
Die Halbinsel
Den einen Tag verbrachten wir auf der Halbinsel. Es gab ein paar interresante Stellen aber die meisten wurden wieder mal hochpreisig vermarktet. Das heißt, nur um einen Strand zu sehen musste man bezahlen und es interessiert niemanden ob du den Tag dort verbringen willst oder nur mal einen Blick drauf werfen möchtest.
Es war sogar einer dabei wo man als Tourist eine extra Abgabe zahlen sollte.
An einem anderen Strandzugang wurden sie sogar gleich böse weil wir unser Bike weiter weg parkten und zu Fuß, nur mal kurz schauen wollten.
Am Uluwatu Tempel war alles weiträumig abgesperrt und die Steilküste, ohne Eintritt zu zahlen, nicht zu sehen.
Bis vor einigen Jahren war alles noch frei zugänglich und nun kommt man nirgens mehr ohne Kohle hin.
Aber wir sind ja nicht dumm und fanden noch das eine oder andere, was noch nicht Touristengerecht gestaltet wurde.
Hier her hätten wir umziehen können
aber nun bleiben wir wo wir sind und fahren dorthin wo es uns gefällt....
Und die Steilküste haben wir auch gefunden!
Leider waren die Wellen zu klein und dementsprechend auch keine Surfer da!
Eine Abkühlung musste sein!
In Nusa Dua wollten wir doch noch mal den Strand genauer ansehen und eine Stelle suchen an der wir ein Bad nehmen konnten.
Das erwies sich dann als etwas schwierig, da Niedrigwasser war. Es gab einfach nicht genug um mal unter zu tauchen. Aber mit dem Popo auf dem Grund reichte es dann doch noch bis zu den Schultern
Tannah Lot
Den nächsten Tag verbrachten wir mit der Fahrt nach Tannah Lot und dem Verkehrsinfarkt von Kuta und Umgebug.
Es ist einfach unglaublich, der komplette Süden ist eigentlich eine Stadt. Man kommt einfach nie da raus.
Erst die letzten Kilometer vor Tannah Lot wurde es wieder ländlicher und schöner...
Zu allererst wollten wir direkt vor Ort schauen wie es dort aussieht. Mein Bossi wusste nur noch, dass es früher kein Problem war die Küste und den Tempel von weitem an zu sehen. Mehr wollte ich ja auch nicht. Nach dem 1001 Tempel muss man keinen mehr direkt begutachten. Denn eigentlich sind sie alle gleich und hier auch nicht wirklich schön...aber das ist ja Geschmacksache.
Es war natürlich alles anders als früher. Weiträumig abgesperrt.
Eine riesige Bezahlstation und unendlich viele Menschen. Wir standen erst außen an einem Laden und betrachteten das Geschehen.
Bei dem Eintrittspreis stockte so manchem der Atem und viele fuhren wieder von dannen. Wir waren also nicht die einzigsten die das nicht einsahen!!!
Ich spreche hier nicht von Unsummen für unsere Verhältnisse aber für dieses Land ist es viel zu viel.
Es wäre das Gleiche als wenn man bei uns, an allen Zufahrten zu irgendwelchen Küsten, Flüssen und Seen jedesmal 2 € und alle Kirchen weiträumig absperren und pro Person so um die 18€ Eintritt verlangen würde.
Und es nervt einfach, dass man nur mit einem gefüllten Geldbeutel die Natur bewundern kann.
Ist man dazu nicht bereit, bekommt man zu hören: Stell dich nicht so an, du bist doch Reich!!!
Reist man allerdings außerhalb der großen Touristengebiete gibt es sowas nicht, da ist man noch überall, auch ohne viel Geld, willkommen.
Aber auch hier gibt es Wege zum Ziel - einfach mal außerhalb parken und ein wenig Spazieren gehen....es gibt dort eine riesige Einkaufspassage die man ohne weiteres entlang gehen kann und dann am Ende....mehr wird nicht verraten!
Zurück in Kuta
Die Sonnenunter-, und Spaziergänge am Strand sind schon Ok aber den Trubel in der Stadt brauchten wir nicht so wirklich. Doch für Nachtschwärmer und Feierwütige ist es hier bestimmt das Richtige.
Ob nur einer oder Zwei Grabstätten - weis ich nicht
Zum Schluss werden sie abgebrannt und die Asche dem Meer übergeben
Nun nochmal zu einem sehr traurigen Bild - Der Alptraum schlechthin
Plastikmüll so weit das Auge reicht und das Meer ist auch voll davon
Kuta das Badeparadies? Angeblich ist es nur zur Regenzeit so schlimm
und alles von Java kommen! Wir haben allerdings auch auf Bali genug Flüsse gesehen die voll von Plastik waren, und wenn der Regen fällt wird alles ins Meer gespült
Wir haben hier genug gesehen
Der Süden ist erledigt und keine weitere Reise wert.
Morgen fahren wir zurück nach Ubud und in drei Tage geht es wieder nach Hause.
| Aufbruch: | 12.10.2014 |
| Dauer: | 9 Wochen |
| Heimkehr: | 13.12.2014 |
