Einmal noch nach Bombay

Flug nach Delhi

In Mumbai per Taxi zum Flughafen. Der Flughafen für Inlandsflüge war nicht sonderlich ausgelastet. Der Flug war angenehm und problemlos.
In Delhi per Shuttle-Bus zur Metro und von dort zum Bahnhof New Delhi.

Hotels

Ich nahm mir in der Nähe des New-Delhi Bahnhofs ein Hotel, da schien mir alles zentral gelegen zu sein. Zu meinem großen Erstaunen fand ich in dieser Gegend weder ein gutes Speiselokal noch einen Supermarkt oder Apotheke. Wobei Supermarkt und Apotheke während meiner ganzen Reise Fehlanzeige waren. Hier in Delhi lag das Finden solcher Einrichtungen wohl auch an meiner starken Erkältung in den letzten Tagen meines Aufenthalts. War dadurch etwas an das Hotelzimmer gebunden und habe mir meist von der Hotelküche das Essen aufs Zimmer bringen lassen. Das Hotel war verglichen mit meinen bisherigen Hotels etwas teuer, hatte aber ein riesiges Fenster von dem ich auf die Straße hinunterblicken konnte. Einmal schaute ich mich in der Nähe nach anderen Hotels um, die waren wohl nicht überbelegt. Ein Zimmer für 1000Rs, war gar nicht so übel, als sie merkten dass ich zögerte bot man mir das Zimmer sogar für 800Rs.

Allgemein hatte ich auf meiner Reise den Eindruck dass Einem in den Hotels mit "europäischem Standard" diverse Zusatzleistungen, Ausflüge etc. nahezu aufgedrängt werden. Das spart einem natürlich manchen Stress, bei einem Kurzurlaub geht es kaum anders. Bei längeren Reisen haut das Hotel halt ganz schön in die Reisekasse. Ich nahm meist Hotels der Klasse 800-1200 Rs, da entfielen dann auch die Steuerzuschläge. Frühstück war nie im Preis inbegriffen, die Betten etwas hart aber sonst OK. Lärmempfindlich sollte man nicht sein, ein Putzfimmel ist auch nicht hilfreich.

Gesundheit

Als Vorbereitung Impfung gegen Hepatitis-A, Immodium für den Magen, Antibiotika, diverse Hautcremes. Zu meiner Überraschung habe ich das Essen und Trinken erstaunlich gut vertragen. Auf diesem Hindufestival gab es zusammen mit den anderen Besuchern schon mal auch Wasser aus dem Tank - bevor ich verdurste. Auch das Zuckerrohr-Getränk in Mumbai bekam ich täglich direkt aus der Presse. War alles kein Problem. Vor Flügen und langen Zugfahrten nahm ich allerdings - vielleicht übertrieben - vorbeugend Immodium, ganz geheuer war mir das doch nicht.

Probleme machte mir nur gegen Ende eine Erkältung, ich war froh Antibiotika dabei zu haben. Wer weiß woher das kam, jedenfalls hat Indien ein Problem mit dem Abwasser. Das riecht man manchmal schon im Badezimmer, wenn die Leitung des Waschbeckens ohne den bei uns obligatorischen Wasserrückstau direkt in die Wand geht. Da ist noch einiges zu tun. Erschwerend kommt für die Bevölkerung natürlich der Wassermangel in der trockenen Jahreszeit hinzu. In den 7 Wochen hatte es nur an einem Einzigen Tag geregnet.

Souvenirs

Ich sehe mir gerne Kunsthandwerk an, Holzfiguren, Bilder und solche Sachen. Ein bemalter Stoff, den ich in einem kleinen Laden in Ellora gekauft hatte, hängt jetzt bei mir im Wohnzimmer. Die meisten Souvenirs kaufte ich zum Ende der Reise in Delhi, bei den State Emporiums am Connaught Place. Von außen eher unscheinbar haben die einzelne indische Bundesstaaten hier kleine Warenhäuser mit regionalem Kunsthandwerk. Da sind schöne Sachen dabei, alles mit Preisschilder ausgezeichnet. man kann es sich auch per Luftpost zusenden lassen, was nicht ganz billig ist. Am Ende hatte ich Souvenirs für knapp 400 Euro, 420 Euro erlaubt der Zoll.

Beim Schneider

Schneidern auf Maß, das wollte ich mal ausprobieren. Zumal in Deutschland bei meinem letzen Maß-Hemd vor ewiger Zeit der Schneider im Kästchen "Problemkörper" einen Haken gemacht hatte. Die mir vorab genannten Preise waren allerdings entweder unrealistisch oder ich zahlte zuviel für indische Verhältnisse. Immerhin keine Rede von Problemkörper. Der Schneider nimmt Maß, man wählt sich den Stoff und kann 1-3 Tage später die Hose abholen.

Die 1.Hose in Bombay für 2600 Rs (34 Euro), zuerst war ich davon nicht begeistert, inzwischen trage ich sie aber gerne. Die 2.Hose in Delhi war noch teurer - "wegen dem Stoff", der war schon sehr bequem. Allerdings spannte es bei der Anprobe an einer Stelle an der es nicht spannen sollte. "nach der Wäsche passt das" meinte der Schneider. Ich habe diese Hose hier noch nicht angehabt, muss da mal zum Änderungsschneider. Nach dem Besuch der State Emporiums ging ich zum Essen in ein Lokal auf die anderen Straßenseite. Marke rustikal. Beim Herausgehen sah ich, dass hier lauter Schneider sind.

Also habe ich mir hier noch eine kurze Hose machen lassen. Stretchcord, da kann nichts schief gehen. Allerdings war die Hose dann doch etwas kürzer als besprochen, ich sah aus wie Dschungelboy! Kein Problem, die Hosenbeine wurden verlängert, die Naht sah man hinterher gar nicht. Also hier stimmten Preis (wohl auch wegen der Konkurrenz) und am Ende auch die Qualität.