Einmal noch nach Bombay

Reisezeit: November / Dezember 2014  |  von Walter Wolf

Gwalior Sightseeing

"heute spiele ich im Konzert". Damit meine ich nicht mich, sondern die Teilnehmer am Straßenverkehr da draußen.
Gwalior hat immerhin 1 Million Einwohner. Mein teures Hotel ist etwas muffig. Allerdings konnte ich hier nützliches erledigen - neues Uhren-Armband, mein 1.Supermarkt, Wäsche reinigen lassen. Zum nahegelegenen
Sony-Service-Center bin ich gelaufen, meine Kamera machte gewaltige Mucken. Erleichterung als der Techniker dies über "Initialisierung" beheben konnte. So kam ich gerade rechtzeitig zur täglichen Stadtrundfahrt. Dafür sind mindestens 8 Personen notwendig. 165 Rupien für fast 7 Stunden ! das Hotelangebot für Rundfahrten war wesentlich teurer. Bis zur 1.Haltestelle saß ich allein im Bus, "Sun Temple, you have 30 minutes".

Die Pferde ziehen den Wagen des Sonnengottes

Die Pferde ziehen den Wagen des Sonnengottes

Der Tempel ist mit schönen, fast mystischen Steinskulpturen verziert.

Der Tempel ist mit schönen, fast mystischen Steinskulpturen verziert.

Ganesha gilt auch als Gott und Herr der Hindernisse.
sowohl der Beseitiger als auch der Setzer von Hindernissen. Eine beliebte Gottheit

Ganesha gilt auch als Gott und Herr der Hindernisse.
sowohl der Beseitiger als auch der Setzer von Hindernissen. Eine beliebte Gottheit

Der Tempel wurde erst 1988 fertiggestellt und ist den alten Sonnentempeln Indiens nachempfunden. Eintritt frei!

Der Tempel wurde erst 1988 fertiggestellt und ist den alten Sonnentempeln Indiens nachempfunden. Eintritt frei!

Zurück am Bus wartete dort bereits eine farbenfroh gekleidete Familie, inklusive Opa und Enkel. Da hat Ganesha wohl gleich ein Hindernis beiseite
geräumt und mir Tour-Guides verschafft, englisch sprechend und sehr freundlich. Weiter ging die Fahrt zum Grabmal des Ghaus Mohammad.

Der Reisebus - solide gebaut

Der Reisebus - solide gebaut

Fahrt durch Gwalior, ganz hinten über der Stadt das Fort

Fahrt durch Gwalior, ganz hinten über der Stadt das Fort

Grabmal des Ghaus Mohammad

Grabmal des Ghaus Mohammad

eine Skulptur aus dem Museum unterhalb von Fort Gwalior

eine Skulptur aus dem Museum unterhalb von Fort Gwalior

Ich ging nicht in jeden besuchten Ort mit rein, die Eintrittsgelder für Touristen waren recht ordentlich. Fand auch in der Umgebung versunkene Pracht. Das Fort jedoch wollte ich mir ansehen. Aber oh Ganesha - plötzlich ist mein Kamera-Akku leer. Nun geschah etwas seltsames, die Gruppe von 10 Personen setzte sich irgendwo ab, der Bus fuhr mich zum Hotel und ich konnte 40 min lang die Kamera aufladen. Danach wurde die Fahrt fortgesetzt. Was es nicht alles gibt! Dem Fahrer gab ich später ein Trinkgeld über das er sich freute und der Familie 2 selbst gebrannte CD's mir raren Aufnahmen aus der deutschen Pop-Historie. Freude ungewiss.

Die Sightseeing-Tour Gruppe

Die Sightseeing-Tour Gruppe

die Jüngste der Gruppe

die Jüngste der Gruppe

Von den Hügeln über Gwalior blickt eine imposante Festungsanlage auf die Stadt

Von den Hügeln über Gwalior blickt eine imposante Festungsanlage auf die Stadt

Der 28 m hohe Tempel Teli Ka Mandir aus dem 8. Jh. ist das älteste Bauwerk der Anlage (laut Lonely Planet Reiseführer)

Der 28 m hohe Tempel Teli Ka Mandir aus dem 8. Jh. ist das älteste Bauwerk der Anlage (laut Lonely Planet Reiseführer)

Zum Abschluss ging es in einen Sikh-Tempel. Im Innern wieder eine Live Band vor einem verglasten Raum mit glänzender Decke in dem ein würdiger weißbärtiger Herr mit einem großen Wedel ab und an durch die Luft über und um ihm strich. Fast so als wolle er damit den Einfluss des göttlichen sichtbar machen? Anstatt Eintrittsgeld gab es sogar noch eine kostenlose Speisung der Besucher. Eigentlich gedacht als Armenspeisung. Wasser, Gemüsesuppe und Brotfladen soviel man wollte. Hinterher wusch jeder selber sein Geschirr.
Diese Tour bleibt mir in Erinnerung.

bei solch einer Gastfreundschaft setze ich mich auch auf den Boden

bei solch einer Gastfreundschaft setze ich mich auch auf den Boden

Der Herr mit dem hohen Turban ist keine Touristenattraktion,
die Sikhs bezeichnen Ihre Tempelbesucher als Gäste.

Der Herr mit dem hohen Turban ist keine Touristenattraktion,
die Sikhs bezeichnen Ihre Tempelbesucher als Gäste.

© Walter Wolf, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Vorruhestand erstmals nach Indien. Ich will in Delhi ein Schachturnier spielen und danach mir das Land etwas ansehen.
Details:
Aufbruch: 01.11.2014
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 17.12.2014
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Walter Wolf berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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