Bule on tour durch Indonesiens Inselwelt
Flores: Chilloutzone Labu(h)an Bajo
Labu(h)an Bajo, 14.7.-17.7.2015
Nach vielen vielen Kurven auf der Transflores-Road, einer weiteren Reifenpanne und einigen Stunden Fahrzeit landen wir in Labuan Bajo (manchmal schreibt man das auch mit h). Wir checken in der Komodo-Lodge ein (recht teuer aber empfehlenswerte Zimmer und zentrale Lage; ACHTUNG: nicht zu verwechseln mit der außerhalb liegenden Luxusherberge Komodo Eco Lodge!), machen einen italienischen Abend mit Homesickfood und fallen etwas erledigt ins Bett.
Die Moschee befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hotel, zum Morgengebet habe ich das Gefühl, der Muezzin inklusive Lautsprecher hat bei mir im Zimmer übernachtet. Huiiii! Auf der Veranda wird das Frühstück serviert und dann tingeln wir ausgeschlafen los. Kathi und Claus machen zunächst ihren Ausflug nach Rincha Island klar, dann erlaufen wir uns die Einkaufsstraße der Stadt, gucken einen Friseur für Claus aus, zu dem er später tatsächlich auch geht (und der Friseur ist sowasvon aufgeregt, als er an Claus' blonden Schopf darf ... süß), trinken Kaffee (beziehungsweise ein geniales Choco-Mint-Frappé WITH cream on top!), melden uns für die Ganzkörpermassage im einladenden Flores-Spa an und machen einen echten Chill-Out-Day. Super nach dem vielen frühen Aufstehen und Auf-Achse-Sein der letzten Wochen.
Die traditionelle javanische Ganzkörpermassage dauert 90 Minuten und ist himmlisch. Wir schweben zum Abendessen! Für den morgigen Tag hat Claus sich für eine Spezial-Rückenmassage und Kathi und ich für die Fußreflexzonenmassage angemeldet. Welcome to paradise.
Kathi und Claus sehen am nächsten Tag die Komodo-Warane und schnorcheln rund um Rinca. Ich bleibe in LB und organisiere ein wenig meinen Java-Trip. Am späten Nachmittag treffen wir uns wieder, erzählen vom Tag und „müssen“ dann ja schon wieder zur Massage. Im Warung Mama essen wir zu Abend, verfluchen den widerlichen Spanier, der von der Lautstärke das komplette Lokal mit all seinen tollen Urlaubserfahrungen weltweit unterhält und beschließen, das Abschiedsbier am Kiosk zu kaufen und auf dem Hotelzimmer zu vernichten. Auf der Veranda wäre schön gewesen, aber undenkbar, wegen völlig durchgeknallter muslimischer Partycrowd, die das Ende des Ramadhan zelebrieren, als gäbe es kein Morgen mehr. Nicht unerwähnt bleiben, soll auch die muezzinsche Dauerbeschallung zwischen 2 Uhr und 10 Uhr morgens. Egal, wir haben ja Urlaub.
Der Abschied fällt ziemlich schwer, denn die drei gemeinsamen Wochen waren, um es in aller Kürze zu sagen: ein KNALLER! Terimah kasih an Kathi und Claus dafür.
Unser Fazit: wir würden nochmal zusammen Urlaub machen, gerne sogar! Sulawesi und Flores boten Landschaftshighlight noch und nöcher. Und last but not least: Kathi kennt jetzt endlich auch „Zurück in die Zukunft“ (1 und 2).
Ich melde mich wieder aus Java. Bis dahin liebe Grüße von Julia / Jule / Juju
Aufbruch: | 28.06.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 30.07.2015 |