Bule on tour durch Indonesiens Inselwelt
Sulawesi: Willkommen im Paradies
Nach einem Flug mit Lion Air (by the way die Fluglinie mit den hübschesten, kleinsten und geringgewichtigsten Stewardessen; O-Ton Claus, der hinter einer Stewardess herlief: „Ich glaube, die Dame wiegt weniger als mein Handgepäck!“) – geprägt von sehr geringem Sitzabstand, Extrem-Ramadaning-Muslimas und einem Schnarcher, der ganz Sulawesi hätte abholzen können – landeten wir nach knapp drei Stunden Flug plus einer Stunde Autofahrt im Paradies, genauer: Prince John Dive Resort, Donggala!
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Was für ein schönes Fleckchen Erde. Die Bungalows haben alle einen phantastischen Balkon mit Meerblick, dazu eine geschmackvolle Einrichtung, sie sind sauber und mit Moskitonetz ausgestattet. Im Gemeinschaftsbereich findet sich neben Liegen, Sonnenschirmen, dem Restaurant, der Tauchbasis etc. auch eine nette Bar. Wir sind außer einem weiteren deutschen Pärchen die einzigen Gäste und geben uns am Ankunftstag erstmal hemmungslos dem Chillen hin. Ein bisschen Schnorcheln, im glasklaren Meer baden, schlafen, essen, lesen, Yoga und erste kleiner Jonglage-Übungseinheiten … Urlaub halt.Motto: "Es hätte uns wirklich schlimmer treffen können!"
Die nächsten beiden Tage (Donnerstag, 2.7. und Freitag 3.7.2015) sind voll durchstrukturiert: Frühstück, erster Tauchgang, Lunch mit Lesen, Quatschen, Ausruhen, zweiter Tauchgang, Kaffee und Kuchen, Schnorcheln (dank Kathis Urlaubsgeschenk sogar mit Unterwasserfotos auf der DM-Underwater-Instant-Kamera), Duschen, Abendessen, Ausklang!
Vor ein paar Monaten hatte ich ja noch gesagt, dass ich nur schnorcheln würde. Vor einigen Wochen hatten Kathi und Claus mich dann so weit, dass ich mich zum Schnuppertauchen hinreißen lassen könnte. Gesagt, getan … mit Nasrun traute ich mich am 2.7. also nach einigen Vorübungen wie Maske ausblasen, Maske unter Wasser aus- und wieder anziehen, Atemregler unter Wasser raustun und dann wieder einsetzen, ans Hausriff. Kathi und Claus staunten nicht schlecht, als ich nach ca. einer Stunde locker auf das Boot, das die beiden abgeholt hatte, kletterte. Etwas unüblich für ein Schnuppertauchen, waren Nasrun und ich mit der relativ starken Strömung am Riff entlanggetaucht und haben dabei eine ziemliche Strecke zurückgelegt. Ich fand es ganz entspannt und war fasziniert von der bunten Unterwasserwelt des Korallenriffs – von Nemo bis Doktorfisch war alles dabei. Ich muss aber zugeben, dass ich mit Gucken nur als Nebensache beschäftigt war und mehr mit dem Tauchen an sich.
Der zweite Tauchgang ging dann nachmittags direkt vom Boot aus zum Anchor Reef (sehr entschiedener O-Ton Julia noch in Jakarta: „Also Schnuppertauchen mache ich … aber ich werde nicht vom Boot aus im offenen Wasser tauchen!“). Jetzt war ich endgültig angefixt – wir haben Schildkröten, Weißspitzen-Riffhaie, die hübsche bunte Fischvielfalt und so viele Korallen gesehen. Es war klar: mindestens einen Tauchgang würde ich auch am Freitag machen.
Freitagmorgen ging es bei geringerer Strömung nochmal ganz gemütlich ins Hausriff. Mit dem Druckausgleich hatte ich keine Probleme mehr, auch das Tauchen an sich fiel mir schon leichter – kurzum: ich habe quasi ein anderes Universum betreten und bin mehr als fasziniert (auch davon, einige Ängste überwunden zu haben). Der Nachmittags-Tauchgang „Natural“ (wieder vom Boot aus) brachte wieder Schildkröten, viele Riesennemos, eine Muräne und Rochen. Geil! 1000 Dank an Kathi und Claus fürs Überreden / Bearbeiten / Erklären und an Nasrun für eine supergute Tauchguide-Leistung.
Morgen geht es für zwei Tage und eine Nacht in den Lindu-Nationalpark zu Koboldmakis, Nashornvögeln und Co!
Bis dahin grüßt aus der Sommerfrische Sulawesis Eure Julia / Jule / Juju
Aufbruch: | 28.06.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 30.07.2015 |