Unsere Nepalreise

Reisezeit: September / Oktober 2015  |  von Pascal und Karin Kessler

Kathmandutal Trek: Dhulikel - Kathmandu

Namobuddha

Die drittheiligste Staette des Buddhismus wollen wir auch noch betrachten. Der Weg ist einfach zu finden, dank guter Beschilderung. Es ist unglaublich, aber auch hier fuehrt die Steintreppe am schnellsten ans Ziel. Die Dorfkinder wollen wie gewohnt Suessigkeiten oder Schokolade von uns haben und wir geben ihnen Bananen. Der letzte Wegabschnitt fuehrt ueber den Bergkamm und von Weitem sehen wir schon die goldenen Daecher des Klosters im Sonnenlicht glitzern. Direkt neben der Stupa essen wir feine Thukpa und Momos, bevor wir uns an den Abstieg ueber Sankhu und Ite nach Dhulikel zurueck machen. Ueberall sehen wir kleine Hindu-Staetten, wo waehrend des Dashainfests bunte Gaben deponiert werden.

Opfergaben fuer die hinduistischen Goetter

Opfergaben fuer die hinduistischen Goetter

Bus - Highlight

Bewusst gehen wir zur ersten Einstiegstelle der Busse nach Kathmandu, in der Hoffnung einen Sitzplatz zu ergattern, oder wenigstens nicht auf dem Dach mitfahren zu muessen. Die 2 bereitstehenden Busse sind bereits voll und weil wir den grossen Rucksack nicht ins Innere nehmen duerfen, hoffen wir auf einen naechsten Bus. Viele andere machen dasselbe und wir fragen uns, ob zu der Zeit (ca. 16.00h) ueberhaupt noch ein Bus nach Kathmandu faehrt. Ploetzlich werden alle unruhig - ein Bus naehert sich! Nervositaet verbreitet sich bei den sonst so gelassenen Nepalesen. Zwischenzeitlich haben wir gelernt, dass hier der Buseinstieg auf der linken Seite ist und stehen sogar ideal vor dem haltenden Bus. Die ganze Meute springt Richtung Tuer und wir verlieren unsere Poleposition ohne Umzusehen. Von beiden Seiten draengen die ruecksichtslosen Nepali und die wenigen, die aussteigen wollen, koennen nicht. Taschen werden durch die offenen Fenster auf Sitze geworfen, gefolgt von Kindern und Menschen, die sich durch die kleinen Fensteroeffnungen quetschen. Jetzt wird uns bewusst, das wird ein Kampf, den auch wir nicht verlieren wollen. Pascal vorne mit seinem dicken Rucksack schneidet den kleinen Nepali den Weg ab und hievt sich die Stufe empor und erwischt einen Platz ganz vorne beim Fahrer. Karin wird abgedraengt, erkennt den Ernst der Situation und nutzt den Groessenvorteil. Sie erwischt den Griff, faehrt die Ellbogen aus und kaempft sich zum Eingang zurueck. Der Rucksack klemmt noch in der Menschenmenge fest, laesst sich mit Kraftaufwand loesen und Karin spickt in den Bus neben Pascal. Ist das ein Spektakel!
Auf unseren Plaetzen eingeklemmt koennen wir leider kein Foto schiessen. Der Bus muss wie in Harry Potter verzaubert sein, denn bei jedem Halt steigen mehr Leute ein. Kinder schlafen auf fremden Schoessen, Gesichter und Haende sind eingeklemmt. So fahren wir dem Sonnenuntergang entgegen und verarbeiten das gerade Erlebte. Unzaehlige Busse und Taxis stehen am Strassenrand vor Tankstellen. Das Ende des Dashainfests in Kombination mit dem Benzinmangel sind wohl der Grund fuer diesen unglaublichen Andrang.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Einfach drauflos...ohne Plan, ohne Erwartungen. Aber mit positiver Einstellung zu einem wunderbaren Stueck Erde. Wir haben 5 Wochen Zeit, um Land, Berge und Leute kennen zu lernen.
Details:
Aufbruch: 27.09.2015
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 31.10.2015
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Pascal und Karin Kessler berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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