Unsere Nepalreise
Kathmandu zum Dritten
Hotelwechsel
In der Dunkelheit laufen wir vom City Bus Park zum uns bekannten Hotel Pilgrims im Thamel zurueck. Einerseits weil ein Teil unseres Gepaecks auf uns wartet und andererseits gibts dort eine warme Dusche. Erneut stellen wir fest, dass diese Stadt sogar nachts gefahrlos zu begehen ist. Einzig die im Bau befindlichen Trottoirs und Schlagloecher gilt es zu umgehen. Am naechsten Morgen genehmigen wir uns ein perfektes Fruehstueck mit wunderbarem Latte Macchiatto. Das La Bella Cafe hat sich zu unserem Lieblings-Kaffee-Ort gemausert. Dann fahren wir per Taxi zum Bouddhanath. Der Preis fuer die Fahrt ist uebrigens um 300 Rupien teurer geworden. Weil das Rokpa Guesthouse ausgebucht ist, nehmen wir ein Zimmer im Dragon Guesthouse.
Zeitvertreib
Bewusst haben wir die ruhigere Gegend der Boudha-Stupa ausgesucht, um unsere Ferien in Nepal gemuetlich ausklingen zu lassen. Wir stellen fest, dass die Bauarbeiten an der Stupa vorangegangen sind. Die letzten Ziegel sind abgebaut und das Baumaterial liegt mitten auf dem Weg bereit. Am Abend des Vollmondes wird die Stupa vermehrt besucht, wir sind erstaunt ueber das viele Volk, das in eher schnellem Tempo seine Runden begeht. Die Stimmung ist friedlich, die vielen Butterlampen beleuchten die Glaeubigen und Touristen.
Shoppingtag
Selbstverstaendlich koennen auch wir dem Warenangebot nicht widerstehen und decken uns mit Kleidern, Gewuerzen und Tee ein. Ein Abstecher in die New Road, zwecks Makroobjektiv fuer Pascal, ist nicht erfolgreich. Der Preisunterschied zur Schweiz erscheint uns zu niedrig. Dafuer entdecken wir einen anderen "Busbahnhof". Die dreiraedrigen Elektromobile machen Werbung mit: No Fuell, No Petrol, No Gaz - No Problem! Sie sind allerdings proppenvoll und die Hinterachse aechzt unter dem vermutlich ungewohnten Gewicht.
Treffen mit Radha
Ein grosser Tag steht bevor: wir erfuellen unseren Hochzeitswunsch. Anstatt viel Geld fuer Ringe auszugeben (die zu tragen wir sowieso nicht bereit sind), wollen wir einem Kind den Schulbesuch ermoeglichen. Radha, eine engagierte Nepali, ermoeglicht uns dies und faehrt uns per Motorrad zu der Familie des Jungen. Dieser Besuch haut uns um, das Wohnverhaeltnis, die Familiensituation und vor allem die Kinder...es ist real und ehrlich, warmherzig und grosszuegig, traurig und schoen. Es ist was es ist...sagt die Liebe. (Erich Fried)
Mehr Worte moechten wir hier nicht verlieren, sie koennen dem Eindruck nicht gerecht werden. Nur eines soll gesagt sein, wir sind zutiefst dankbar fuer diese Erfahrung.
der letzte Tag
Wir lassen es uns gut gehen und geniessen die Atmosphäre rund um die Bouddha Stupa. Ein letztes Dal Bhaat (übrigens eines der besten!) lassen wir uns im Rokpa Restaurant servieren und verbringen den ganzen Nachmittag dort im herrlich ruhigen Garten. Traumhaft!
Bald jedoch beladen wir uns mit Sack und Pack und nehmen ein Taxi zum Flughafen, mitten zur Stosszeit. Was uns nochmals einiges Gehupe beschert. Komisch, dass wir bei der Ankunft über die Fahrweise der Nepali gelacht und gestaunt haben. Irgendwie fahren die doch total normal?
Es folgt ein kleiner Wortwechsel mit dem Taxifahrer, der dann plötzlich doch lieber 1000 Rupien will, anstelle der vereinbarten 800. Aber als alte Hasen lassen wir uns nichts vormachen und beharren auf der Vereinbarung. Erstaunlich schnell kommen wir durch alle Checks am Flughafen und verabschieden uns mit einem lachenden und weinenden Auge von einem wunderbaren Land mit seinen freundlichen Bewohnern.
Aufbruch: | 27.09.2015 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 31.10.2015 |