South Africa - again

Reisezeit: Oktober / November 2015  |  von Stephanie L.

Krüger Nationalpark: Letaba Camp

Still hot

Für heute sind wieder 40 Grad angesagt. Wir entscheiden uns morgens zum nächsten Camp Letaba aufzubrechen und anschließend einige Stunden am Pool zu verbringen, um uns dann gegen Nachmittag nochmal ins Auto zu setzen. Die Fahrt zum Letaba Camp beträgt nur ca. eine halbe Stunde. Schon nach wenigen Metern machen wir parkende Autos auf der Strecke aus. Zwei ältere Damen deuten nach rechts und sagen, dass dort ein Leopard zu sehen ins. Sie erwähnen nicht, dass er in einem Baum liegt. So brauchen wir ein paar Minuten bis wir ihn entdecken. Er liegt ziemlich weit weg in einem Baum. Außer seiner herabhängenden Pfote ist von ihm nicht viel zu sehen. Der Baum ist ziemlich groß mit einem langen, glatten Stamm, der senkrecht gen Himmel gewachsen ist. Wir fragen uns wie er es da rauf geschafft hat und wie die beiden Damen ihn entdeckt haben. Wir fahren weiter und machen noch einen Abstecher zur großen Brücke, die die beiden gegenüberliegenden Ufer des Olifants Flusses miteinander verbindet. Wir hatten den Tipp bekommen, dass hier heute Morgen einige Elefanten zu sehen sein sollten. Schon kurz vor der Brücke läuft neben uns im Busch eine größere Herde Elefanten. Die steuern den Fluss an. Wir fahren auf die Brücke und steigen aus, um zu beobachten wie die Dickhäuter zum Wasser gehen. Sie überqueren die Straße, um auf der anderen Seite die Böschung an der Brücke hinunter zu gehen. An jedem grünen Strauch halten sie an, um etwas zu essen bis sie dann am Fluss angekommen sind und allesamt trinken und sich mit den Rüsseln Wasser auf ihre Haut zu spritzen. Wir schauen dem vergnügten Plantschen ein Weilchen zu bevor wir weiterfahren. Kurz vor dem Camp versperrt uns eine große Herde Wasserbüffel die Weiterfahrt. Unter dutzenden von Tieren ist ein Jungtier. Wir fragen uns schon seit einigen Tagen, ob die Kleinen schon Hörner haben. Haben sie nicht. War eigentlich klar. Wenn ich an die armen Mütter bei der Geburt denke. Sie sehen aus wie schwarze Kälbchen. Einige Minuten später dürfen wir passieren. Wir kommen gegen elf Uhr im Camp an. Check-in ist erst um 14:00 Uhr. Also holen wir das Frühstück nach und machen uns dann auf den Weg zum Pool. Die Aussicht auf den Fluss bzw. momentan Flussbett vom Restaurant aus ist sehr schön. Kein Vergleich zur Olifant Restaurant-Aussicht, aber auch sehr ansehnlich. Vor allem große Vögel lasen sich hier beobachten. Ich hatte den Bikini vorsorglich schon angezogen. Dennoch wollte ich noch einmal kurz die Waschräume aufsuchen bevor es ins Wasser geht. Und da war sie dann. Lange hatte ich quasi darauf gewartet und war überall zu jeder Zeit darauf eingestellt ihr Auge in Auge gegenüber zu stehen. Meine erste afrikanische Spinne. Natürlich direkt ein Prachtexemplar. Also rückwärts wieder aus der Tür und einhalten. Bis halb drei genießen wir das kalte Nass bis wir einchecken. Das ist bisher die schönste Hütte im Krüger Park. Für ein Rondavel recht geräumig und alles scheint noch recht neu. Auf unserer kleinen Terrasse haben wir sogar eine Küche. Das einzige Manko in allen Camps hier sind die recht kurzen und schmalen Betten. Das Letaba Camp ist ziemlich weitläufig und grün. Überall stehen Palmen und Wurstfrucht-Bäume. Leider tragen die gerade keine Früchte. Aber Google verrät uns, dass die Früchte eine gewisse Ähnlichkeit mit dem männlichen Genital haben � Im Camp laufen auch einige Impalas rum. Wir haben ihnen eine Schale Wasser vor unsere Hütte gestellt. Frisch geduscht setzten wie uns noch einmal ins Auto. Ab heute haben die Gates bis halb sieben geöffnet. Es sind immer noch 40 Grad und Tiere zeigen sich abermals nur sehr wenige. Heute hoffen wir noch einmal auf einen pink-roten Sonnenuntergang. Dem wollen wir von der Letaba Brücke aus fotografieren. Ein weißer Transporte mit der Aufschrift "Ice Cream" kommt ebenfalls auf der Brücke zum Stehen. Aus steigt eine Gruppe Kinder und drei Erwachsene. Es scheint sich um eine Ferienfreizeit zu handeln. Einer der Kleinen zeigt uns was sie entdeckt haben. In dem wenigen braunen Wasser unter uns schwimmen einige Fische sowie eine Schildkröte. Spannender sind jedoch die zwei Babykrokodile, die die Kinder gefunden haben. Wir haben Glück, denn uns zeigt sich ein wunderschöner roter Sonnenuntergang. Leider kann man die Schönheit auf Fotos nie originalgetreu einfangen. Wir begeben uns auf den Rückweg zum Camp. Es ist bereits stockdunkel als wie uns Richtung Restaurant aufmachen. Mal wieder ein Mugg & Bean �

© Stephanie L., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieses Jahr geht es für uns wieder nach Südafrika. Das Land hat uns letztes Jahr absolut begeistert. Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschieden dieses Jahr noch einmal drei Wochen in diesem wunderschönen und abwechslungsreichen Land zu verbringen.
Details:
Aufbruch: 23.10.2015
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 13.11.2015
Reiseziele: Südafrika
Der Autor
 
Stephanie L. berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.