South Africa - again
Kapstadt: Tag 1 - Kapstadt
Endlich am Ziel
Gestern war es endlich so weit. Der Tag der Abreise war gekommen. Ich hatte noch vier Stunden Büro vor mir, bevor es dann zum Flughafen ging. Kofferaufgabe und Sicherheitskontrolle liefen schnell und reibungslos ab. Allerdings gibt es ein neues, automatisches Verfahren der Passkontrolle. Man hält seinen Reisepass in ein Lese-/Scangerät. Sobald dieses grün leuchtet öffnet sich die erste Schranke. Die zweite Schranke ist eine Art verdunkelte Glasscheibe. Man sieht sich in der Scheine und weiß erstmal nicht so recht was jetzt passiert. Was nach ein paar Sekunden automatisch dazu führt, dass man mit seinem Spiegelbild um die Wette lacht. Ich kann Euch einen Tipp geben: Lachen verzögert die Prozedur � Man sollte versuchen möglichst gerade und neutral in die nicht sichtbare Kamera zu schauen. Wie immer waren wir die für Langstreckenflüge empfohlenen drei Stunden vorab am Flughafen und saßen ebenfalls wir immer noch zweieinhalb Stunden rum bis das Boarding begann. Unser erster Flug mit einem Airbus A380. Wir waren schon sehr gespannt wie dieser riesige Vogel wohl von innen aussehen würde. Nachdem wir ihn schon eine Weile vom Gate aus bestaunt hatten. Im Eingang passierten wir direkt dir imposante Treppe, die in die zweite Etage der betuchteren First-Class-Passagiere führte. Wie gerne hätten wir da mal kurz einen Blick riskiert. Aber auch die untere Ebene kann sich sehen lassen. Die Sitzplätze und Gänge zwischen den Reihen sind äußerst geräumig. Die Technik der Bildschirme am Sitz des Vordermannes auf dem neuesten Stand. Nur an den Sitzplätzen an sich hatte man allem Anschein nach gespart und sich am Mobiliar einer alten Maschine bedient. Was dem Gesamtkomfort jedoch keinen Abbruch tut. Den ersten Flug über hielten wir uns mit dem Entertainmentprogramm "ice" von Emirates bei Laune. Wir hatten bereits Zuhause online geschaut welches Angebot an aktuellen Filmen auf diesem Flug geboten wird. Meine Wahl fiel nicht schwer - Jurassic World � Recht schnell gab es dann auch schon die Menukarten. Wir entschieden uns für das Pestohühnchen mit Polenta und Brokkoli als Hauptgericht sowie Kartoffelsalat mit Makrele als Hauptspeise und Schoko-Kirsch-Mousse als Dessert. Außerdem gönnte ich mir zur Einstimmung auf den Urlaub ein Fläschchen Weißwein. Zu späterer Stunde eilte eine Stewardess mit einem silbernen Tablett mit zu einer Pyramide gestapelten kleinen Pappbechern an mir vorbei. Ich musste unwillkürlich an Eis denken. Verwarf den Gedanken aber schnell wieder, um mir keine Hoffnungen zu machen. So ein kühles Eis bei der warmen, trockenen Flugzeugluft wäre jetzt wirklich etwas Feines. Ein paar Minuten später steht die hübsche Stewardess mit den knallroten Lippenstift vor mir und hält mir strahlend einen Becher Vanilleeis entgegen. Den ich mit noch einem viel breiteren Grinsen entgegennehme. Am liebsten hätte ich sie gedrückt � An dieser Stelle muss ich nochmal erwähnen, dass ich ein großer Fan von Emirates bin. Die Wartezeit von vier Stunden war unspektakulär, aber ging zum Glück Recht schnell rum. Wir haben uns eine Pizza geteilt und den Rest der Zeit gelesen/Musik gehört. Auch der Weiterflug war nicht wirklich spannend. Die ersten sechs Stunden haben wir in dem nicht mehr ganz so komfortablen Flugzeug geschlafen. Die letzten drei Stunden habe ich nochmal mit Filmen überbrückt. Während mein Begleiter weitergeschlafen hat � Den Film "Home" bzw. "Alles steht Kopf" kann ich sehr empfehlen. Ein super süßer und herzzerreißender Animationsfilm. Zwei Stunden vor dem Landeanflug gab es dann nochmal Frühstück. Auch das konnte sich mit Croissant, frischem Obst, Eiern und Wurst sehen lassen. Der Anflug auf Kapstadt ist atemberaubend. Majestätisch ragen Tafelberg, Lions Head und Signalhill um die Wette und die Küste besticht mit türkisfarbenen Meer. Während ich nach der Ladung direkt eine Toilette aufsuche (wir immer �), wartet Andrijan am Gepäckband. Als ich wieder im die Gepäckhalle zurückkomme steht Andrijan schon mit unseren beiden Koffern da und grinst mich an. Das Glück ist definitiv auf unserer Seite. Nachdem wir schon auf beiden Flügen eine Dreierreihe für uns hatten. In der Empfangshalle wartet auch schon unserer Fahrer mit rotem Hemd, schwarzer Weste und einem Schild mit unserem Nachnamen drauf. In zwanzig Minuten fährt er uns für 300 ZAR (ca. 20 EUR) zu unserem Hotel. Dort angekommen müssen wir leider noch 1 Stunde und 15 Minuten auf unser Appartement warten. Die Zeit überbrücken wir mal wieder mit lesen und Musik. Ich lese gerade das Buch "Hummeldumm" von Tommy Jaud und freue mich auf die kommenden drei Wochen Individualurlaub � Nachdem wir beide eine ausgiebige Dusche genossen haben machen wir uns mit dem Taxi für rund 3 EUR auf zur V & A Waterfront. Wir steuern direkt auf den Food Market in der Alfred Mall zu und gönnen uns zwei Raps, einen Naturjoghurt mit Obst und einem Obstsmoothie für insgesamt rund 185 ZAR (12 EUR). Danach geht es direkt in die riesige V & A Waterfront Mall. Im Vodacom Shop haben wir uns direkt mit einer SIM-Karte eingedeckt. 1GB Datenvolumen LTE, 60 Freiminuten und eine Nano SIM-Karte für 309 ZAR (ca. 20 EUR). Bei traumhaftem Sonnenschein und für Kapstadt ungewöhnlich klarer Sicht, genossen wir noch eine Weile die Sicht auf den Tafelberg und den Hafen. Mit dem Taxi ging es dann wieder für ca. 3 EUR zur Longstreet. Der Bagpacker und Partystraße von Kapstadt. Keine wirklich einladende Gegend. Tagsüber scheinen sich dort auch keine Touristen hin zu verirren. Wir wollten in das Restaurant "Mama Africa". Dieses wird in vielen Reiseführern für seine authentisch-südfrikaniche Küche zu günstigen Preisen gelobt. Leider hatte es noch zu und war bis 22:00 Uhr ausgebucht. Auf der Longstreet sind viel Szeneläden, Souvenirshops und angeblich einige gute Restaurants. Die haben wir allerdings vergeblich gesucht. Ich nehme an, dass sich diese Aussage wirklich rein auf Bagpacker bezieht. Dieses Mal ging es zu Fuß wieder zur Waterfront, um da in ein nettes Restaurant einzukehren. Wir fanden das Restaurant "Karibu", welches auch Südafrikanische Küche versprach. Für 119 ZAR (ca. 10 EUR) aßen wir Cape Malay Beef Curry. Scharf, aber lecker. Leider war die Aussicht auf den Tafelberg von der Terrasse des Restaurants jetzt komplett durch Nebel und Wolken verdeckt. Langsam wurde es auch recht kühl. Also machten wir uns auf dem Heimweg. Wir schauten noch kurz bei Pick n Pay in der V & A Waterfront Mall vorbei um uns mit Wasser und Schoki (Lindor <3 ) einzudecken. Mit dem Taxi ging es zurück ins Hotel. Der Grund, dass wird dieses Mal so häufig mit dem Taxi fahren ist der, dass man uns im Hotel dazu geraten hatte. Das war das letzte Mal nicht der Fall. Unser Hotel befindet sich dieses Mal allerdings auch ein paar Meter weiter von der Waterfront entfernt und man muss man kann leider nicht den direkten Weg nehmen, dass der Appartement-Komplex umzäunt ist. Wir fragen uns, ob wir das letzte Mal einfach zu leichtsinnig waren.
Aufbruch: | 23.10.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 13.11.2015 |