Togo und Benin
02.01.2016 - Wanderung, Dörfer, Ankunft in Benin
Heute geht es nach Benin
Heute lag wieder eine lange Strecke vor uns. Also hieß es zeitig aufstehen, denn wieder wollten wir um 08:00 Uhr starten. Ich ließ mich sicherheitshalber von Gerda per Klopfen an der Zimmertür zusätzlich zu den Weckern wecken. Zum Frühstück nahm ich einen schnellen Kaffee und bediente mich am Buffet mit ein wenig Weißbrot und einem Croissant, das ich alles für unterwegs mitnahm. Diesmal hatte François noch etwas an der Rezeption zu erledigen und unsere Abfahrt verzögerte sich um einige Minuten. In der Stadt sammelten wir Tulè, unseren lokalen Wanderführer, ein. Zur Post wollte ich dann doch nicht mehr, da ich zwar bereits einige Ansichtskarten geschrieben hatte, jedoch noch nicht mit Adressen versehen hatte. Also werde ich irgendwann in Benin Briefmarken kaufen und die Karten aus Togo von dort versenden.
Wanderung in Kara
Eine Wanderung in Kara stand auf dem Programm. Wir fuhren in ein Gebiet, das sehr gut ausgebaut ist. Die Straße ist zwar eine Piste, kommt von der Breite her aber locker an eine Allee heran. Ich als jemand, der gerne auf der Straße läuft, fand das wundervoll. Das Licht, das der Morgen bot, tauchte die Landschaft in für mich typisch afrikanische Farben -rote Piste, grüne Bäume, braune Häuser und strahlend blauen Himmel. Wir stiegen aus und liefen die Piste entlang. Es kamen uns Kinder entgegen, die Holz auf dem Kopf transportierten, auch ziemlich Kleine noch. Andere kamen aus den Häusern gelaufen und winkten uns zu. Nach etwa 20 Minuten Fußweg kehrten wir in die Behausung einer alten Frau ein. Wir durften uns umschauen, warfen einen Blick in die Küche, in und unter den Speicher (unter dem Speicher finden Tiere ihren Schlafplatz), uns wurde das Schlafzimmer des Familienoberhauptes, also des Mannes der alten Frau gezeigt, allerdings nur von außen. Man darf sich vorstellen, dass sich alles in extra kleinen Häusern oder Rundhütten befindet. Uns gefolgt waren inzwischen etwa 20 Kinder, die fast den gesamten "Hof", der sich durch die Anordnung der Hütten ergibt, füllten. Mir fiel Einiges aus der offenen Fototasche. Jedes Kind, das etwas fand, reichte es mir und schließlich hatte ich alle Dinge wieder beisammen.
Weiter ging es die Piste entlang, bis wir an eine nächste Ansiedlung kamen. Wieder eine Horde Kinder und ein Mann, der uns mit Köcher, Pfeilen und Bogen einen traditionellen Tanz andeutete und sich auch gern fotografieren ließ. Allerdings wich er uns die nächsten 300 m nicht von der Seite und betonte immer, dass er nun ein "cadeau" haben wollte für das schöne Bild. Auch die ihn begleitenden Kinder riefen immer wieder das Wort "cadeau" (Geschenk). Es war schon ein wenig lästig. Doch vielleicht war es auch nur das schlechte Gewissen, dass meine Bonbons nicht für alle reichen würden? Der Mann in der Botschaft von Togo hatte mir, als ich mein Visum abholte, auf Nachfrage geraten, Süßigkeiten mit in die Dörfer zu nehmen. Ich hätte auch noch Buntstifte, aber das wäre sicher keine gute Idee, weil ich nicht genug für alle hätte. Daraufhin sagte er mir, dass diesmal ein Kind Glück habe und ein Anderes eben beim nächsten Mal. Eine sehr pragmatische Einstellung und hilfreich für mich. Dennoch gab ich keinem dieser Kinder einen Bonbon. Wer so bestimmt das Wort "cadeau" nutzt, bekommt bestimmt immer mal wieder von Jemandem ein Geschenk. Die Kinder und der Mann fielen nach einer entsprechenden Ansage unseres lokalen Guides nach etwa 300 m zurück und wir setzten unseren Weg auf der herrlich breiten Piste allein fort. An einem Stand hielt ich ganz kurz an und füllte meinen Süssigkeitenvorrat für 200 CFA, also ca. 0,30 € auf.
Am Wegesrand
Wir kamen an Lehmquadern vorbei, die in der Sonne zum trocknen lagen, um für den Hausbau Verwendung zu finden. Die traditionellen Rundhütten weichen immer öfter rechteckigen Häusern, weil das Moderne natürlich auch hier Einzug hält.
Wir sahen Kapokbäume, Tomatenfelder (aus denen wir auch einige frische Tomaten gereicht bekamen), den Bombacse-Baum aus der Familie der Kapokbäume mit seinen wunderschönen orangefarbenen Blüten, von denen der unterste Teil für die Zubereitung von Soßen genutzt werden kann, Yamsfelder, Baobabs, Cashewnussbäume und den "fromagère", auch ein Baum, dessen Früchte ähnlich denen des Cashewnussbaumes aussehen. Unser Guide pflückte Eine, brach sie auf und ließ uns kosten. Schmeckt tatsächlich leicht käsig. Nicht mein Geschmack. Hingegen schmeckt die die Kerne des Baobab umgebene Masse sehr fruchtig.
Vorbei ging der Weg an etlichen kleinen Friedhöfen, teils mit einfachen, teils mit fast schon monumental anmutenden Gräbern. An einem stand, dass Sowieso dann und dann geboren worden war und im Alter von 101 Jahren gestorben sei. Das ist sicher eine große Ausnahme, denn die durchschnittliche Lebenserwartung in Togo beträgt 63 Jahre.
Viele kleine runde Mauern umschlossen einen Wasserhahn. Hier war ein zentraler Platz, an dem man Wasser holen kann.
Dann hatten wir eine weitere Ortschaft erreicht. Eine kleine Pause unter einem großen Baobab brachte uns mit den dort sitzenden Einheimischen ins Gespräch. Natürlich schauten uns neugierig auch wieder etliche Kinder an. Da sie nicht gleich nach einem cadeau riefen, verteilte ich diesmal Kaugummis. Sie nahmen alle einen, aber manchmal schien ihr Erstaunen groß, dass ihnen einfach jemand etwas gibt. Vielleicht ist es das, was der Mann in der Botschaft meinte. Diesmal dieses Kind, das nächste Mal ein anderes Kind. Diese hier schienen mir die vom "nächsten Mal" zu sein.
Die immer wieder am Wegesrand stehenden "Cabines telephoniques" werden heute nicht mehr benötigt, da jeder ein Handy hat.
Sicherheit
Unsere kleine Wandergruppe hatte sich ein wenig in die Länge gezogen. Ganz weit hinten, kaum noch zu erkennen, lief Emma - an ihrer Seite ein junger Einheimischer.
François bemerkte es, fragte den weit hinter ihm laufenden lokalen Guide, ob er den Mann kenne, der das verneinte. Da wurde François unruhig. Blieb erst stehen und ging dann in Richtung Emma, bis er sah, dass die beiden sich gerade voneinander verabschiedeten. Er erklärte Emma, dass das gefährlich sei, man nie wissen könne und er die Verantwortung für das Wohlergehen seiner Gruppe trage. Seitdem läuft er immer als Letzter. Emma war noch ganz angetan von der längeren Unterhaltung mit dem jungen Mann und vor allem, was er ihr zum neuen Jahr gewünscht hatte: all das, was sie im vergangen Jahr gesucht hat, solle sie im neuen Jahr finden.
Fängt jetzt die richtige Wanderung an?
Nun ging es endlich mal ein Stück einen schmalen Weg den Hügel hinauf. Schließlich misst der höchste Berg im Norden Togos, der Mt. Kabyé, 810 m, der, wenn auch nicht bis ganz oben, unser heutiges Wanderziel war. Der Spaziergang auf der Piste ging bei unserer Gruppe nicht als wirkliche Wanderung durch. Wir kamen an großen Häusern vorbei und landeten schließlich in einer ehemaligen Missionsstation, die heute noch für Gebete aufgesucht werden kann. Unter einem schönen Baum fanden wir ein schattiges Plätzchen und rasteten. Von hier hatten wir einen herrlichen Blick auf die unter uns liegende Gegend und einen Stausee, der Kara mit Strom versorgt.
Traditionelles Töpfern
Unseren nächsten Besuch statteten wir traditionellen Töpferinnen ab. Wir sahen zu, in welch Windeseile aus einem Lehmklumpen ein ziemlich großes Gefäß wurde. Genau eine Viertelstunde nach Beginn war das Gefäß fertig geformt und bereits teilweise verziert. Eine Drehscheibe hatte die Frau nicht. Sie selbst fungierte als Töpferscheibe, indem sie immer um ihr Werk im Kreis herumlief. Zwischendurch bekamen wir warmen Hirsesaft. Saft deshalb, weil François erklärte, dass noch keine Fermentation erfolgt sei und es sich deshalb nicht um Hirsebier handele. Na - ich hab keine Ahnung davon. Es hat jedenfalls fruchtig geschmeckt. Auch hier gab es wieder ein kleines Geldgeschenk des Reiseveranstalters. Als Richtschnur für alles Weitere dieser Art fragten wir François, was er der Frau gegeben habe. 1.000 CFA, also etwa 1,52 €. Auf unserem Weg zurück zum Bus sahen wir an einem anderen Haus zwei Frauen mit ihrem Baby auf dem Rücken, die riesige Tongefässe mit Naturfarbe rot anstrichen, oder besser wischten, denn sie hatten einen Lappen hierfür. Zuvor wurden die Gefäße in der Sonne getrocknet. Sie werden später auch gebrannt, auf einem extra Platz, der voller Holzkohle und Asche lag. Also Brennofen ebensowenig vorhanden wie Töpferscheibe! Da in dem Haus der Anmalerinnen mehrere Kinder waren, überlegten wir, was wir Ihnen geben könnten. Gerda hatte noch einen Lebkuchen (ohne Schokoladenglasur) dabei und sie reichte das ziemlich große Stück der einen Frau. Wir meinten, die beiden würden es für ihre Kinder teilen. Doch das scheint nicht allzu verbreitet zu sein. Die Zweite wollte nun auch ein "cadeau". Doch wir hatten nichts mehr. Weder wir verstanden die Frauen, noch sie uns. Doch wir haben gelernt, dass bei einer Verteilung an Jeden etwas gegeben werden sollte oder gar nichts. Wenn es ums Überleben geht, ist wohl überall auf der Welt jeder sich selbst der Nächste.
Traditionelles Schmieden
Wieder ging es ein Stück mit dem Bus weiter, ehe wir an einem nächsten Dorf hielten. Dort wollten wir uns das nicht nur hier verbreitete traditionelle Schmiedehandwerk anschauen. In einer Rundhütte saß die Frau des Schmieds am Blasebalg und schürte das mit Holzkohle entzündete Feuer. Die Luft in dieser Hütte war derart heiß und überall Ruß, dass ich sofort wieder hinausging und von außen zusah. Ein paar Kinder brachten mir schnell noch eine Sitzgelegenheit. Was wir dann zu sehen bekamen, kann sich wahrscheinlich niemand wirklich vorstellen. Das glühende Stück Eisen nahm der Schmied mit einer Zange aus dem Feuer und legte es auf einen Stein. Daraufhin nahm sein Sohn, ein junger Mann, einen anderen großen Stein und schlug auf das glühende Eisen, solange, bis es wieder ins Feuer musste. Wir sahen eine ganze Weile zu und staunten, wie sich unter den Steinschlägen des jungen Mannes das Eisen langsam verformte und eine etwa 25 cm lange Spitze sichtbar wurde. Der Rest würde später sehr platt gehauen und mit einem kleinen Eisenteil geklopft, bis daraus eine Schmuckplatte, von der wir ein Muster gesehen hatten, geworden sein wird. Der Schmied stellt auch landwirtschaftliche Geräte, wie Eggen und Hacken her. Das jeweilige Metall wird an entsprechend geeigneten Hölzern festgemacht und schon kann die Feldarbeit beginnen. Wir durften die von ihm hergestellten Musikinstrumente probieren. Dazu gehörte eine Glocke, Kastagnetten und eine Rassel. Es wurde uns natürlich alles zum Kauf angeboten, doch es ist alles eindeutig zu schwer. So bekam der Schmied für die tolle Arbeit 1.000 CFA von mir. Und wenigstens hier dachten wir, dass es ins Familienbudget eingeht. Offensichtlich auch weit gefehlt, denn die Frau fragte nun nach einem eventuellen Geschenk für sich, etwas für die Schönheit, zum neuen Jahr. Die Kinder hatten schon Bonbons von mir bekommen. Draußen unter einem großen Baum standen viele Kinder um die Frau herum und Gerdas Fernglas erregte ihr Interesse. Gerda zeigte, wie sie es halten und wo sie es einstellen könnten und schon wurde geguckt und geguckt und gelacht, wie komisch nun alles aussähe und wie nah dran alles sei. Dann mussten wir zum Bus. Dort angekommen, kramte Emma hinten in ihrem Koffer, nahm etwas heraus und verschwand Richtung der Frau. Sie hatte ihr eine Handcreme gebracht. Darüber hat sie sich sehr gefreut und Emma hat sich auch sehr gefreut.
Mit einem Stein wird das glühende Eisen bearbeitet. Das ist nur schwer aufs Bild zu bringen, bei der Geschwindigkeit, mit der der junge Mann vorgeht
Mittagessen
Erst um 14:30 trafen wir in einem Restaurant zum Mittagessen ein. Ich bestellte mir frittierte Yams mit einer Spinatsosse, die wir schon einmal in Kloto zum Abendessen hatten. Ich habe eine goldrichtige Entscheidung getroffen. Es war ein ausgesprochen leckeres Mahl. Mittendrin musste ich jedoch kurz aufstehen. In einem nahestehenden Baum gab es einen ohrenbetäubenden und nicht enden wollenden Lärm. Flughunde! Über und über hingen die Äste mit Flughunden voll, die mitnichten am Tag schliefen. Das wollte ich unbedingt auf meine Speicherkarte bannen. Gerda und Emma folgten mir wenig später. Dann ging es ans Bezahlen. Das Essen war heute inkludiert, das bezahlte also François. Ansonsten jeder seine Getränke. Ich hatte ein Tonic (echtes Schweppes), das 325 CFA, also umgerechnet etwa 0,50 € der halbe Liter, kostete. Sowohl François als auch mir wurde Wechselgeld gebracht. Doch sie hatte nicht genug. Kannten wir das nicht bereits? Sie zuckte nur mit den Schultern, sie hat eben kein Kleingeld mehr. So bleib sie François und mir etwas schuldig und ich tat es als Trinkgeld ab (in Höhe von etwa 0,08 €).
Auf nach Benin, späte Ankunft in Koussou
Nun aber schnell weiter. Es war bereits 15:20 Uhr und es lag noch eine ziemlich lange Pistenstrecke vor uns, die Grenze musste passiert werden und vor Einbruch der Dunkelheit wollten wir auch in unserer Unterkunft sein. Auf dem Weg dorthin befinden sich die für die Tamberma typischen Burghäuser. Das ist ein Stamm, der vor langer Zeit aus Burkina Faso geflohen war, um der geplanten Zwangsislamisierung zu entgehen. Diese "Tata Tamberma" (Haus der Tamberma) wurden neu ins Besichtigungsprogramm aufgenommen, also sollten und wollten wir die auch sehen.
Es gab einen Fotostopp an einem dieser Häuser, den ich jedoch verschlief. Siggi hatte versucht mich zu wecken, aber er meinte, das wäre ohne starkes Rütteln nicht möglich gewesen und das wollte er nicht. Als ich wach wurde, bekam ich mit, dass wir uns ein wenig verfahren hatten. Und nur dadurch hatten wir die Gelegenheit, eines dieser Tata am Straßenrand zu besichtigen. Eigentlich wollten wir nur noch einen kurzen Fotostopp. Doch François ging sogleich auf das Haus zu, stellte sich vor und fragte die Bewohner, ob sie uns ihr Haus zeigen würden. So bekamen wir eine Führung und etliche Erklärungen. Das war ein Eildurchlauf von 7 Minuten, aber besser als nichts.
Jetzt aber schnell zur Grenze. Es war schon 17:15 Uhr. Zum Glück hatten wir gestern im Hotel in Kara bereits alle die von uns erwarteten Angaben auf einen vorbereiteten Zettel geschrieben. So nahm die Prüfung unserer Pässe an der Grenzstation Togo verhältnismäßig wenig Zeit in Anspruch.
Schnell wieder rein in den Bus und zur Grenze nach Benin. Wir waren erstaunt, denn wir fuhren mit Sicherheit 10 Minuten, ehe wir irgendetwas von Benin entdeckten. Das war jedoch nicht die Grenzstation. Unterwegs wurden Einheimische nach der Gendarmerie gefragt. Sie waren sich nicht sicher. Einer wollte uns da lang, der Andere in die andere Richtung schicken. Bei nächster Gelegenheit fuhren wir auf den Hof eines offiziellen Gebäudes. Aber es war nicht, was wir suchten und auch brauchten. Irgendeine Gesundheitsbehörde war dort ansässig. Doch die wiesen uns wenigstens den richtigen Weg. Zwischendurch waren wir auf einem Gelände gelandet, das nur für Soldaten ist, teilte uns ein herbeigeeilter Mann mit. Also schnell weg da. Irgendwann fanden wir, was wir suchten. Doch was war das? Niemand da. Nach wenigen Minuten kam ein Mann in Soldatenuniform und erklärte, es sei etwas passiert und die Polizei nicht da. Was nun? Wir sollten uns die notwendigen Stempel später in Natitingou geben lassen. Hat man so was schon erlebt? Nun begann es dunkel zu werden. Wie hier üblich, ist die Dämmerung nur kurz und bald war es stockfinster und es lagen noch etwa 20 km Piste vor uns. Doch unser Fahrer meisterte alles mit Bravour und wir erreichten unser Ziel - die Ottamari -Lodge, in der uns Gemeinschaftsduschen und -toiletten und teilweise kein Strom angekündigt waren. Überraschenderweise haben wir alle eine Dusche im Zimmer, besser in der Rundhütte, vorgefunden. Die Loge ist in Form eines der hier "Tata Somba" genannten Burghäuser im Jahr 2013 mit amerikanischer Unterstützung errichtet worden. Die Gemeinschaftstoilette hingegen gibt es wirklich, bestehend aus einem Toilettenstuhl mit Eimer unten drunter, einem Eimer Sand daneben. Auch eine "Bedienungsanleitung" fehlte nicht und auf dieser stand ferner zu lesen, dass unsere Exkremente ein Geschenk für die Natur seien, der sie zugeführt würden. Aus einem großen Wasserfass schöpft man in einen Eimer sein Duschwasser. Ich habe eine schöne Rundhütte für mich, mit Moskitonetz und breitem Bett, Tisch, Hocker und Schrank.
Um 20:30 Uhr Ortszeit (die Zeit gegenüber Togo ist um eine Stunde vorgerückt, also die gleiche wie in Berlin) nahmen wir unser Abendessen ein. Das hatten wir vorher telefonisch bestellt, damit alles entsprechend eingekauft werden konnte. Wir hatten uns für Reis mit Gemüsesoße entschieden und bekamen es auch, allerdings mit Hühnchenkeulen drin. Es hat sehr gut geschmeckt. Auf das Hühnchen habe ich verzichtet. Wir ließen uns noch einen Kaffee bringen, schwatzten noch eine Weile und verschwanden dann in unseren Gemächern. Hier nun endlich bekommen wir auch die Auswirkungen des Harmattan zu spüren, die sich nicht in trüber Luft bemerkbar machen. Der Wüstenwind, der die Tage heiß und die Nächte deutlich kühler werden lässt. Es rauscht in meinem Zimmer wie bei Sturm an der Ostsee. Na dann -gute Nacht.
Aufbruch: | 28.12.2015 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 16.01.2016 |
Benin