Auf das Dach Afrikas: Äthiopien
24.04.2017: Lalibela
Den Tag starten wir mit einem guten Frühstück im Blue Nil.
Heute wollen wir noch einmal zur Hütte der Waisenkinder.
Inzwischen haben wir viele Spendenzusagen bekommen.
Insgesamt 670 Euro. Ein dickes Danke an Inge, Claus, Svenja, Stefanie, Bärbel, Matthias, Anita, Richard, Gaby, Kollege Tom und Michaela.
Wir sind mehr als überwätigt.
Das Geld wollen wir in Etagenbetten und Matratzen investieren.
Als wir an der Hütte ankommen, werden wir herzlich von den Kindern, der jungen Frau mit Baby und ihrer Schwester begrüßt.
Das Baby hat bereits eine der mitgebrachten Hosen an.
Wir schauen uns die beiden Zimmer der Waisenkinder an und sind den Tränen nah. Im ersten Zimmer steht eine Kommode mit Geschirr und einer kleinen Kochgelegenheit. Auf dem Boden steht ein Pappkarton in dem die gesamte Kleidung der Kinder ist. Dann zwei Matratzen auf dem Boden. Dort schlafen 4- 5 Kinder. Im winzigen Nebenraum lagern die Vorräte und dann liegt dort auch eine Matratze auf dem Boden. Der Raum ist so winzig klein, aber auch dort schlafen weitere Kinder.
Ich frage Happy ob es keine Hilfe vom Staat gibt oder ob es auch staatliche Waisenhäuser gibt. Er verneint. Die Kinder wären Straßenkinder, wenn er und seine Freunde ihnen nicht helfen würden. Sie würden verhungern, verwahrlosen oder gar überfahren. Das alles geht mir (Ines) unglaublich nah.
Wir sind uns sicher, hier ist das Geld gut investiert.
Wir werden noch zum Kaffee eingeladen. Für die Kinder haben wir wieder Haribo dabei.
Dann verabschieden wir uns. Wir wollen ins "seven Olives". Das Hotel hat ein besseres WiFi und wir wollen diesen Bericht schreiben .
Auf dem Weg werden wir wie so oft angesprochen: How are you? Where are you from? Do you like Lalibela and the churches?
Zu Anfang war es für uns ungewohnt. Aber es ist einfach nur Freundlichkeit und Interesse an Deutschland. Einige suchen auch die Möglichkeit als Guide tätig zu sein. Aber sie waren niemals aufdringlich.
Wir Deutschen sind hier sehr willkommen.
Die junge Mutter wurde von ihrem Freund verlassen, als sie schwanger war und von ihrer eigenen Familie verstoßen. Wie gut, das sie hier ein Zuhause gefunden hat.
Während wir schreiben kommt Happy mit dem Fußball vorbei, den wir für die Schule der Hochebene gekauft haben. Die werden sich freuen.
Die letzten Tage waren wir auch immer wieder mit der Organisation unserer Tour im Süden beschäfftigt.
Es gab doch recht unterschiedliche Angebote (570- 890 USD). Nun haben wir bei "Simien and Danakil Tours" gebucht. Da haben wir im Simien Gebirge schon gute Erfahrungen gemacht. Wir werden dann ja noch berichten.
Am Abend gehen wir noch mal in das Lokal in dem der Schultertanz gezeigt wird. Wir haben das große Glück eine weitere Hochzeit zu sehen.
Aufbruch: | 13.04.2017 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 01.05.2017 |