Auf das Dach Afrikas: Äthiopien
29.04.2017: ArbaMinch-Hawassa
Heute können wir entspannt starten. Gegen 9 Uhr gehts es los.
Da "unsere Jungs" noch nicht gefrühstückt haben, schleppen Sie uns in einen Bull Shop. Dort gibt es schon zum Frühstück reichlich Fleisch, insbesondere auch rohes Fleisch. Natürlich mit Injera. Wir nehmen nur einen Kaffee.
Jonas hat auch hier Bekannte und die werden mit dem Schultergruß begrüßt. Das ist hier so üblich. Man umarmt sich und dabei berühren sich die rechten Schultern. Bei flüchtigen Bekannten berühren sich die Schultern einmal und je näher man sich steht, bis zu drei mal.
In diesem Lokal wird auch jetzt am frühen morgen schon reichlich Bier gebechert.
Als wir das Lokal verlassen, kommt jemand hinter uns her und sagt wir hätten etwas vergessen. Tatsächlich, Tine hatte ihre Tasche mit dem Ipad stehen gelassen - puh, Glück gehabt.
Das sei an dieser Stelle erwähnt, wir sind hier nie bedrängt worden. Die Menschen halten stets die nötige Distanz ein.
Auch wenn sie etwas verkaufen wollen, nach einem deutlichen nein lassen sie von einem ab.
Dann geht es los und wir fahren heute nach Hawassa.
Wir haben uns inzwischen an das Straßenbild gewöhnt und auch an die afrikanische Massage.
Zwischendurch halten wir an, wir wollen u.a Mango kaufen. Kaum steht das Auto drängen viel Jungen und Mädchen mit Schalen voller Früchte ans Auto. Jonas und Joannes öffnen das Fenster und schon eht das Feilschen los. Jeder will etwas verkaufen und so wandern die Blicke auch zu uns.
Aber immer mit der nötigen Distanz.
Schließlich ist das Geschäft gemacht. Die FRüchte sind im Auto und wir setzen die Fahrt fort.
Immer wird geklopft und hineingeschaut, aber niemals versucht jemand die Autotür zu öffnen oder fasst ins Auto hinein...
Wir haben von den Jungs auch gelernt wie man Mango ißt.
Zunächst wird sie schön weich geknetet. Dann beißt man ein kleines Loch in die Frucht und beginnt sie auszusaugen. Es wird immer wieder geknetet und gesaugt, bis sie schließlich leer ist und wie ein schlaffer Luftballon aussieht.. super Sache .
Am Nachmittag kommen wir in der relativ modernen Stadt Hawassa an.
Hier machen auch die wohlbetuchten Äthiopier Urlaub. Da heute Samstag ist, stellt es sich als etwas schwierig herraus ein Guesthaus zu finden. So landen wir schließlich in einem 5 Sterne Hotel. Zunächst will man 99 USD von uns. Das ist ns zuviel, wir gehen. Doch dann folgt uns der Manager und wir bekommen es für 69 USD. Er ist wirklich sehr freundlich.
Nach den zwei Wochen in den doch sehr einfachen Verhälnissen, genießen wir die warme Dusche und das schöne Zimmer.
Ja, und weil hier auch das Internet ganz gut ist, schreiben wir endlich diesen Bericht weiter .
Aufbruch: | 13.04.2017 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 01.05.2017 |