Auf das Dach Afrikas: Äthiopien
18.04.2017: Simien-Gebirge
Um 6 Uhr morgens heißt es aufstehen. Die Scouts haben auf dem blanken Boden übernachtet. Kaum zu glauben, wie einfach es hier zugeht.
Ines geht es gut und so können wir den Tag starten.
Uns wird eine kleine Schüssel mit warmen Wasser vor die Lodge gestellt, die Katzenwäsche kann starten. Danch gibt es draussen vor der Lodge Frühstück. Es gibt reichlich Weißbrot, Rührei, Kaffee, Tee und so etwas wie Nutella. Alle sind zufrieden.
Eine große Portion Rührei für alle. Nach dem Frühstück stürzen sich die Kinder die hier wohnen, auf unsere Reste. Ein Anlass für uns, eine ganze Tüte Bonbons dazulassen.
Dann werden die Rucksäcke, Vorräte und Geschirr gepackt um alles auf die Mulis zu packen. Sie werden ebenfalls auf den Weg zu unserem nächste Ettappenziel gebracht.
Lunch haben wir heute an einem Fluß. Ein schöner Ort um etwas auszuruhen. Ausser uns ist auch noch eine Gruppe Amerikaner dort.
Etwas abseits stehen Kinder die hier im Gebirge leben und hoffen etwas von unserem Essen abzubekommen. Sie stehen dort in zerlumpter Kleidung, schmutzig hungrig. Wir geben ihnen unsere Mandarinen und Sie stürzen sich darauf.
Da mussten wir rüber um den schönen Aussichtspunkt zu erreichen. Was die Sache so spannend macht: links geht es steil in die Tiefe. Ich bin da lieber an der Hand des Guides rüber gegangen.
Eines unserer Etappenziele ist ein riesiger Wasserfall. Jetzt in der Trockenzeit rauscht allerdings nur wenig Wasser den Fels hinunter.
Unser Guide erzählt uns, dass sein Bruder hier vor 2 Tagen mit einer Gruppe Touristen einen schweren Unfall hatte. Alle haben mit schweren Verletzungen überlebt. Kaum zu glauben, wenn man das Auto sieht.
Dann werden wir vom Regen erwischt. Es gibt kaum Unterschlupf, auch die wenigen Bäume helfen da kaum. So steigen wir weiter bergauf und werden dabei total nass. Es ist super anstrengend. Oberhalb von 3000m wird es immer anstrengender.
Aber schließlich haben wir es geschafft, wir sind auf 3600m und vor uns liegt unsere Lodge. Wieder sehr einfach und ohne Strom.
Wir übernachten in einem Zimmer mit drei Doppelbetten. Wir sind alle nass und nun wird es auch kalt...brrrrr.
Da freuen wir uns auf Tee und eine warme Suppe. Heute gibt es Linsensuppe, lecker. Danach Kartoffeln und viel Gemüse. Erstaunlich was hier unter so einfachen Umständen auf den Tisch gezaubert wird.
Inzischen wurde ein kleines Lagerfeuer gezündet und alle geniessen die Wärme . Doch schon bald fallen wir alle erschöpft ins Bett. Die drei aus Belgien beschließen zu dritt ins Bett zu kriechen. Morgen soll der anstrengendste Tag werden. Aufstieg auf 3900m. Wir denken schon über eine Alternative nach und haben es auch schon mit dem Guide besprochen.
Es ist richtig kalt hier. Für die Nacht ziehen wir alles an was wir mit haben, inklusive der dicken Jacken.
Aufbruch: | 13.04.2017 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 01.05.2017 |