3 Monate Australien
Fraser Coast & Brisbane: Fraser Island
Sonntag - Montag, 18. - 19. Dezember 2005
Gegen 8 Uhr verliessen wir unsere 3-Zimmer-Lodge und wurden von einem Bus zum Faehranleger bei Hervey Bay gebracht. Hinter uns am Faehr-Check-In stand wieder das Paar, welches wir schon einige Tage zuvor beim Segeltoern um die Whitsunday Islands getroffen hatten, lustiger Zufall! Wir sollten sie einige Tage spaeter auch wieder in Noosa Heads 2 mal treffen..Australien ist in Wahrheit klein
45 Minuten brauchte die Faehre, um die groesste Sandinsel der Welt zu erreichen. Nachdem wir auf dem Sonnendeck ein Katzenklo entdeckt hatten, machte ich mich auf die Suche nach dem Tiger und fand im Unterschrank im Kapitaensraum dann die kleine braune Katze, die taeglich mehrmals schlafend das Meer bereiste, schon lustig!
Auf Fraser Island angekommen mussten wir uns nicht wie Captain Cook, der die Inselgruppe frueher entdeckt hatte, durch den Dschungel schlagen, sondern nahmen Platz im kleinen Reisebus mit Spezialreifen. Die braucht man dort auch, denn die Sandwege sind sehr mit Schlagloechern durchsetzt!
Nach ca 20 min Fahrt durch den subtropischen Regenwald machten wir eine laengere Wanderung durch eben diesen. Unser Fahrer Patrick warnte uns vor gefaehrlichen Kreaturen, das meiste davon war aber nur scherzhaft
gemeint...Als dann ein riesiger Palmwedel abbrach und neben uns auf den Biden krachte, bekamen es 3 Maedels aus Glasgow mit der Angst zu tun und gingen mit ihm zurueck zum Bus. Wir gingen aber todesmutig weiter.
Um kurz darauf eine Art Seeschlange im glasklaren Wasser des kleinen Flusses im Pile Valley zu entdecken... Spaeter wurde der als kurzer Walk beschriebene Spaziergang dann noch recht anstrengend -da bergauf- und wir machten danach erst mal ein kleines Schlaefchen im Bus...So merkte man das Ruckeln auch nicht so stark.
Der naechste Stopp war unser Beach Resort in Eurong. Dort gab es Lunch, den hatten wir uns auch verdient! Dann ging es fuer den Rest des Tages an den gigantisch breiten, hellgelben, wunderschoenen Strand! Dort tummelte sich unser Bus zusammen mit einigen kleinen Jeeps und einem kleinen Flugzeug. Fuer nur 40 Euro konnte man einen Rundflug uber die Insel machen. Wir waren dabei! Es war eine 7-Mann- Maschine plus Pilot. Die Startbahn war der Strand, schon crazy! Nach wenigen Metern hob sie auch schon ab und wir kamen nach ein paar heftigen Winden oben an. Die ganzen Seen, Waelder und Sandduenen aus der geringen FLughoehe zu bewundern war genial! Ueber dem Meer ging der Pilot auf die Suche nach Marine Life. Die Haie und Delfine zeigten sich leider nicht, dafuer einige Manta-Rochen! Nach einer weiteren Schleife ueber dem Meer war unser Magen bereit fuer die Landung und wir enterten wieder den Bus. Weiter gings zum Eli Creek. Patrick empfahl uns dort das Schwimmen. Im Meer sollten wir es doch lieber sein lassen, die Stroemung und die vielen Haie seien nicht auf die leichte Schulter zu nehmen...Das meinte er dann wirklich ernst! Im Eli Creek war das Wasser herrlich kuehl, da es grade ca 40 Grad in der Sonne waren: eine herrliche Abkuehlung! Viele viele Liter Frischwasser werden taeglich von einer hoch gelegenen Duene an den Strand gepumpt und man kann komfortabel baden! Nach einem Walk gegen die Stroemung im knietiefen liessen wir uns von oben zurueck an den Strand treiben, ein sehr witziges Vergnuegen! Das testeten wir gleich mehrmals aus!
Im Flugzeug..
Der 75 Mile Beach von oben...
Danach ging es weiter zum Indian Head, einem sehr hohen Felsgebilde, das es zu erklimmen galt. Oben angekommen wurden wir von einer steifen Brise begruesst und mit einer sehr schoenen Aussicht belohnt. Wieder sahen wir einige Mantarochen, die elegant durchs Wasser schwebten. Unter uns die Klippen und neben uns der Blick auf die grossen Duenen und den nicht enden wollenden 75-Mile-Beach, so kann man es aushalten!
Blick von den Klippen bei Indian Heads
Der naechste wichtige Foto-Stopp war ein altes Schiffswrack, das schon seit vielen Jahren verrostet am Strand liegt. Es ist leider nicht mehr so viel da wie auf den Postkarten zu sehen, da das Meer und das Salz sich schon einiges wiedergeholt haben.
Das Schiffswrack am Strand von Fraser Island
Nach dem Wrack machten wir noch halt an einigen roetlichen Felsformationen und es gab noch ein Rennen am Strand mit merkwuerdigen Muscheln, die Patrick mit uns ausgegraben hatte. Aber irgendwie waren wir ziemlich erledigt und freuten uns schon auf unser Zimmer! Im Hotel angekommen erhielten wir mal wieder ein Upgrade ins beste Zimmer! Da sie uns versehntlich mit 2 Maedels in ein 4er-Zimmer gesteckt hatten, bekamen wir statt des gebuchten normalen Doppelzimmers dann ein Zimmer im noch besseren Teil der Anlage, juhu! Nach einem leckeren Abendessen gingen wir noch an den Strand, Sterne gucken! Es war stockfinster, dadurch konnte man Unmengen von Sternen sehen! Ein tolles Erlebnis und das am Abend des 4. Advents! Am naechsten Tag erfuhren wir, dass abends auch ein Dingo im Resort gesichtet wurde, den haben wir leider verpasst bzw vielleicht einfach nicht gesehen.
Am Montag stand nach dem leckeren Fruehstueck dann eine Wanderung durch den Wald und ueber eine megahohe Sandduene an! Cooles Erlebnis, wir fuehlten uns fast wie in der Wueste, ueberall nur Sand und flirrende Hitze. Am Lake Wallby angekommen sprangen wir zu den kleinen und grossen Fischen ins kuehle Nass! Nach dem Schwimmen sassen wir noch ein wenig am Ufer im Wasser und wurden - wie von unserem Guide angekuendigt- von ganz kleinen Fischen immer und immer wieder angestupst. Ralf konnte das Kichern kaum noch
stoppen, da es sehr kitzelte.
Zurueck zum Strand gelangten wir ueber einen anderen Walk durch den Wald, dadurch blieb eine 2te Duenenbesteigung aus. Allerdings war der Weg viiiiel leanger und mit einigen ekligen Spinnen versehen... Aber das gehoert halt zur intakten Natur dazu. Am Bus staerkten wir uns mit Wasser und Keksen und sprachen noch kurz mit 2 Schweizern, die ebenso kurzfristig erst ca. 4 Wochen vorher ihren Trip geplant hatten. Allerdings bleiben sie 10 Wochen hier!
Das Highlight des Ausfluges folgte zum Schluss: Der Aufenthalt am beruehmten Lake McKenzie, dem kristallklaren See! Und die Fotos, die wir von ihm gesehen hatten, spiegelten die Realitaet wieder. Es war umwerfend! Der Boden des Sees war weisser Sand, das Wasser war klar wie im Pool und verlief sich nach einigen Metern ins hellgruene. Wir machten viele schoene Fotos und genossen das kuehle Wasser! Nach 2 Std mussten wir leider aufbrechen, werden diesen See aber sicher nicht so schnell vergessen!
Am oder besser im Lake McKenzie
Nach der Faehrfahrt setzten wir uns wieder ins Auto und fuhren ca 1 Std bis Tin Can Bay.
Aufbruch: | 03.12.2005 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 01.03.2006 |
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