3 Monate Australien
Tasmanien: Richmond und Port Arthur
Montag, 13. Februar 2006
Früh morgens wurde ich von einem Kleinbus von meiner Herberge abgeholt und mit einem lustigen Führer und einer bunt gemischten Truppe fuhren wir los Richtung Port Arthur!
Zunächst fuhren wir nach Richmond, dem Ort mit der ältesten Brücke Australiens, die noch in Betrieb d.h. für den Autoverkehr freigegeben ist. Gebaut wurde diese im Jahre 1823. Für Australien ja schon unglaublich alt
Außerdem gab es in der Stadt einige schöne alte Häuser und vor allem eine Bäckerei mit deutscher Backkunst!!! Lecker, endlich mal was anderes als dieses komische Toastbrot!
Die älteste noch betriebene Brücke in Australien!
Anschließend fuhren wir auf die Tasman Peninsula, der Halbinsel, auf der sich die alten Gefängnisanlagen von Port Arthur befinden. Die Halbinsel war ein optimaler Ort für ein Gefängnis. Weit ab von jeder Zivilisation, Haie im Wasser, drumherum nur Meer und die Verbindung zum Festland, die an der engsten Stelle nur wenige Meter breit ist, wurde mit einer Wachhundestaffel bewacht. Kaum eine Chance, hier herauszukommen!
In Port Arthur landeten ja auch nur alle Sträflinge, die sich in anderen Gefängnissen befanden und wiederholt straffällig wurden. Von hier konnte man sich nur in ein noramles Gefängnis verbessern, nicht aber frei kommen.
Schade eigentlich, daß niemand die schöne Landschaft geniessen konnte....
Blick auf Tasman Peninsula
Als nächstes dann kamen wir auf das ehemalige Gelände des Gefängnisses Port Arthur. Zu sehen waren hier die Ruinen der Unterkünfte (= Zellentrakte) und der noch erhaltene Teil der Einzelzellen. Aber auch die Unterkünfte der Soldaten und der Kommandeure. Die waren dann schon recht ordentlich und komfortabel. So konnte man es schon aushalten, vorausgesetzt daß man vergessen kann, daß man sich hier völlig isoliert am Ende der Welt befand....
Alte Gefängnisruinen in Port Arthur
Im Preis mit drin war auch noch eine Rundfahrt durch den kleinen Hafen, natürlich wieder mit Blick auf die Gefängnisanlagen. Nach einigen Stunden hatte ich alle Gebäude und Ruinen besichtigt und natürlich in einer der Zellen Probe gesessen, aber keinen Bedarf festgestellt, dort länger zu verweilen
Danach sammelte sich die Reisegruppe wieder und im Kleinbus fuhren wir weiter auf unserer Tour, jetzt schon wieder in Richtung zurück nach Hobart.
...und nochmal vom Boot aus...
Direkt am Parkplatz fanden wir dann noch ein Stacheltier, das sich dummerweise sofort in den Boden eingrub und uns damit nur kurze Zeit einen Blick auf sich gewährte.
Dann ging es aber wieder auf Tour und es wurden einige Stops an schönen Aussichtspunkten der Tasman Peninsula gewährt. Ein beispielhaftes Bild seht Ihr gleich hier:
Küstenabschnitt an der Tasman Peninsula
Nach ein paar weiteren kurzen Wanderabschnitten, kamen wir abends gut gelaunt wieder in Hobart an. Netterweise wurde ich wieder am Hostel abgesetzt, da brauchte ich die 2-3 Kilometer bis in die City nicht laufen...
Eine Erinnerung an die Wachhunde
Aufbruch: | 03.12.2005 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 01.03.2006 |
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