3 Monate Australien
Fraser Coast & Brisbane: Tin Can Bay
Montag - Dienstag, 19. - 20. Dezember 2005
Direkt nach der Rueckkehr von der Tour auf Fraser Island am Hostel in Hervey Bay stiegen wir schnurstraks ins Auto und fuhren nach Tin Can Bay. Dort sollen jeden Morgen einige Delfine direkt an den Steg kommen. Ein Grund, dort einen kleinen Abstecher hin zu unternehmen.
Auf dem Weg dorthin war besonders auffaellig, dass hier in Reih und Glied gepflanzte Kiefern wuchsen. Die passen doch gar nicht hierher, dachten wir uns. Auf einer Strecke von ueber 50 km gab es immer nur Kiefern, nur kurz unterbrochen von einheimischen Baeumen. Der State Forest, der zur Holzproduktion angelegt und "geerntet" wird, ist zwar nicht besonders huebsch und auch nicht passend, aber er ist mir lieber, als wenn anderswo der Urwald abgeholzt wird...
Mit der Daemmerung trafen wir schliesslich in Tin Can Bay ein. Ein recht langweiliges Kaff. An diesem Abend aber war von hier ein Naturschauspiel zu beobachten (ich hoffe, es hatte einen natuerlichen Ursprung...). In dem nahegelegenen Nationalpark brannte der Busch. Ein gigantisches Feuerwerk..
In unserem Motel angekommen, versicherte eine sehr nette aeltere Lady, dass das Feuer weit genug weg ist und anders als im Sueden des Landes, sich das Feuer nicht so schnell ausbreitet... Na denn..
Die nette Frau wuenscte uns dann noch "Susse Draeume" - einen Spruch, den sie von deutschen Gaesten aufgeschnappt hatte und wir gingen schlafen.
Buschbrand im Nationalpark von Tin Can Bay aus gesehen
Am naechsten Morgen klingelte bereits um vor 6 der Wecker, damit wir frueh genug bei den Delfinen sein konnten. Ab halb acht bis ca. 10 Uhr kommen sie meistens - wenn sie kommen... Wir waren jedenfalls um 7 da. Das bestellte Fruehstueck in der Bude nebenan war noch nicht da, da kam auch schon der erste Delfin um die Ecke getrudelt. Nici hat ihn natuerlich als erstes gesehen. Kurz spaeter kam auch noch ein zweiter. Pat und Mystique, so heissen die beiden, sind vermutlich ein Paar und Dauergaeste in dem Ort. Wir fanden es prima, dort mit relativ wenigen Leuten die Delfine begruessen zu koennen. Was sich aber schon kurz spaeter als Irrtum herausstellen sollte, dann waren schon etliche Leute an dem kleinen Steg angekommen.
Die Freiwilligen Helfer, die alles dort organisierten, waren allesamt Rentner. Ein tolles Hobby, das wuerd ich als Rentner auch gern machen! Jedenfalls wurden alle Besucher aufgefordert, die Tiere nicht anzufassen und in einer Reihe stehen zu bleiben, nicht zu schwimmen, etc. etc.
Dann bekam jeder wer mochte und sich die Haende steril gewaschen hatte einen kleinen Eimer mit einem Fisch und durfte zur Fuetterung! In Gruppen von einigen wenigen Personen durfte man zu den Tieren und jeder einen Fisch fuettern. Wichtig ist, dass die Tiere nicht mehr 10% ihres taeglichen Bedarfs verfuettert bekommen, sonst wuerden sie noch ihre Jagdfaehigkeiten vergessen...
Nici und ich genossen den Anblick der Tiere, das Fuettern und blieben auch nach dem Fruehstueck noch eine laengere Zeit am Steg, auch wenn schon fast alle anderen fort waren. Schliesslich kamen Pat und Mystique immer wieder zurueck und posierten noch sehr freundlich fuer uns! Springen koennen diese Art von Delfinen nicht (Indian Pacific Humpback Dolphin), sonst haetten sie das bestimmt auch noch getan
Fuetterung von Mystique
Immer noch am Vormittag (wie lang so ein Vormittag sein kann, wenn man so frueh aufsteht...) fuhren wir dann weiter nach Noosa.
Aufbruch: | 03.12.2005 |
Dauer: | 13 Wochen |
Heimkehr: | 01.03.2006 |
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