2 Wochen unter Segeln
2 Wochen als Mitsegler an Bord einer Ketsch im Saronischen und Argolischen Golf.
Ein Traum wird wahr
Immer diese Qual der Wahl
Nun war es also mal wieder so weit, es stand die Entscheidung an, wohin es dieses Jahr in Urlaub gehen sollte. Und Ideen gab es da so einige. Von Pilgern auf dem portugiesischen Jakobsweg bis hin zu einer ausgedehnten Campingtour mit dem Bulli, war alles dabei.
Und dann war da auch noch dieser langjährige Traum, mal unter südlicher Sonne zu segeln. Doch, wie auch sonst, war ich schon dabei, ihn auch dieses Jahr als unerfüllbaren Traum abzuhaken. Ich kann nämlich nicht segeln, und wenn ich mir hier die meisten Segler ansehe, dann will ich so auch gar nicht segeln. Die wenige Zeit, die die nämlich auf ihren Booten verbringen, scheinen sie, statt unter Segeln, lieber im Hafen an Bord zu verbringen. Scheinbar ist es wichtiger, dass andere sehen, und am besten bewundern, was man doch für ein tolles Boot sein eigen nennt..
Doch dann las ich dieses Buch, von einem Ehepaar, die ein Sabbatjahr einlegten, um mit ihrem Boot von Deutschland in die Karibik und wieder zurück zu schippern. Das war Abenteuer! Das war, was ich wollte! Ich wollte nicht zu den Wochenendseglern, sondern zu den wahren Fahrtenseglern!
Diese Erkenntnis trieb mich schliesslich auf die Seite Hand gegen Koje.
Hier suchte ich nach einem Schiff, wo ich würde mithelfen können, und auf diese Art Segelerfahrung würde sammeln können. Doch die Frage blieb, wohin sollte die Reise gehen?
Möglichkeiten gab es quasi auf der ganzen Welt, auch in der Karibik, was natürlich seinen Reiz hatte, aber, schlicht und ergreifend, zu teuer war.
Schliesslich gefielen mir die diversen Bilder aus Griechenland so gut, dass ich beschloss, gezielt dort nach einem Boot zu suchen.
Was mich letztendlich auf die Anakoni trieb, war die Tatsache, dass die beiden Eigner, Andy und Gaby, 2 Hunde mit an Bord haben. Das mag sicher nicht jedermanns Sache sein, ich dagegen fühlte mich bei tierlieben Menschen gleich gut aufgehoben.
An der Bordkasse würden wir uns alle beteiligen, auch die Eigner. Dazu käme noch der Hin- und der Rückflug, Tickets für den öffentlichen Nahverkehr, sowie für Fähren. Und eben etwas Taschengeld, für den Fall, dass man mal was essen gehen will, oder einfach etwas schönes kaufen möchte.
Nachdem sich mein Vater von seiner langjährigen Lebensgefährtin getrennt hatte, hatte ich ihn schnell davon überzeugt, mitzukommen. Allerdings wollte er nur eine Woche bleiben, wohingegen ich 2 Wochen bleiben wollte. Es wäre doch jammerschade, hätte man sich grade eingelebt, müsste man schon wieder heim.
Und dann machte ich Nägel mit Köpfen und buchte den Urlaub!
Aufbruch: | 21.05.2017 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 08.06.2017 |