2 Wochen unter Segeln

Reisezeit: Mai / Juni 2017  |  von Jason Staab

Die Traumbucht

Und es gibt sie doch!

Da wir ja grade in Poros sind, stocken wir die Vorräte wieder auf, und beschliessen dann, mal um die Insel zu segeln, und nach einer schönen Bucht Ausschau zu halten. Zwei Tage haben wir noch, dann heisst es, Ticket für die Fähre besorgen, packen und Abschied nehmen.

Und dann ist sie da, DIE Traumbucht! Schönes, klares Wasser, ziemlich geschützte Lage, und noch kein anderes Boot in Sicht. An einem Ufer steht einer und angelt, und an einem anderen sind ein paar Leute am baden. Wir legen uns in einige Entfernung, sichern die Anakoni zusätzlich zum Anker mit zwei Landleinen.
Lange dauert es allerdings nicht, und weitere Boote tauchen auf. Das ist zwar etwas schade, war aber zu erwarten. Aber es gibt hier genug Platz, so dass die Bucht nie überlaufen ist.

Später gehen wir schnorcheln, und hier sind sie, die bunten Fische. Zwar ziemlich klein, aber immerhin. Es ist toll, langsam lasse ich mich über das kleine Riff treiben und beobachte die Fische. Auf dem Rückweg zum Boot schwimme ich durch einen Schwarm kleiner, silbriger Fische. Auch das ist ein schönes Erlebnis.

Vom Boot aus haben wir einen schönen Ausblick aufs Meer, und somit auch auf alle möglichen Boote und Schiffe, die vorbei fahren. Es gibt hier wohl auch eine Regatta, die an der Bucht vorbei führt, jedenfalls fahren jede Menge gleichartiger Boote auf einmal vorbei. Auch eine ganz schwarze Segeljacht fährt vorbei. Sowas gefällt nicht jedem, ich finde aber, sie hat was. Da sie unter Motor läuft, kann ich leider nicht erkennen, ob sie denn auch schwarze Segel hat. Andy sagt, dass er die Erfahrung gemacht hat, dass die meisten Leute, die sich eine so teure Jacht leisten können, meistens unter Motor laufen und nicht segeln. Warum kaufen die sich dann nicht gleich eine Motorjacht?

Das Wetter spielt nun auch endgültig mit, nur der Wind nicht, aber das ist nicht weiter schlimm, da wir beschliessen, die beiden Tage hier zu bleiben.
Da kein Wind ist, beschliesst Andy, seine Kameradrohne fliegen zu lassen, und Bilder von der Bucht und vom Boot zu machen.

Da nun auch grössere Fische ums Boot rumschwimmen, will Gaby angeln. Aber es will keiner beissen, so lässt sie die Angel über Nacht im Wasser. An der Angel hängt ein Glöckchen, das bimmelt, sobald sich etwas bewegt.

Doch am nächsten Morgen hängt trotzdem kein Fisch am Haken. Kluge Fische!

Wir gehen wieder schnorcheln, diesmal in die andere Richtung. Auch hier sind viele Fische unterwegs, aber auch die eher klein. Ich ertauche mehrere Muscheln, und die Schale eines Seeigels.

Ich geniesse die Zeit an Bord, aber sie scheint nun endgültig zu rennen. Schon die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, die Zeit würde hier viel schneller vergehen, als daheim. Kaum ist man aufgestanden, ist schon wieder abend.

Und so sind die beiden Tage schneller rum, als mir lieb ist. Ich würde gerne noch bleiben, aber das geht leider nicht, da am 8.6. schon die nächsten Mitsegler kommen.

Die schwarze Jacht

Die schwarze Jacht

Der Katamaran

Der Katamaran

Blick von der bucht aufs Meer

Blick von der bucht aufs Meer

Die Anakoni in der Bucht (Foto von Andy)

Die Anakoni in der Bucht (Foto von Andy)

Blick aus der Bucht

Blick aus der Bucht

© Jason Staab, 2017
Du bist hier : Startseite Europa Griechenland Die Traumbucht
Die Reise
 
Worum geht's?:
2 Wochen als Mitsegler an Bord einer Ketsch im Saronischen und Argolischen Golf.
Details:
Aufbruch: 21.05.2017
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 08.06.2017
Reiseziele: Griechenland
Der Autor
 
Jason Staab berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors