MYANMAR gilt es zu entdecken.....
Von Mandalay nach Bagan
Natürlich war ich heute morgen ziemlich gerädert, es fehlt ja Schlaf, zumal ich auch noch schlecht geschlafen habe
Dafür war die deutsche Reisegruppe abgereist und im Frühstücksraum war es etwas ruhiger. Leider hat es heute keine Ananas gegeben
Wie Ihr ja wisst, fahren wir um 8.30 Uhr los. Auschecken gab noch eine kleine Preisdiskussion, da sie von uns den vollen Preis wollten. Aber das ging dann recht reibungslos über die Bühne (das Frühstück haben sie uns ja auch schließlich umsonst gegeben, das war nämlich nicht inklusive).
Als erstes haben wir wieder einen Tempel angesteuert (habe vergessen, wie er heisst, es sind so viele mittlerweile....). Der Unterschied zwischen Pagode und Tempel? In einen Tempel kann man rein gehen, eine Pagode hat nur eine Stupa und man kann nicht rein. Ganz einfach.
Hier wird auch wieder ganz viel Gold geklebt. Wieder nur Männer, man kann das aber auf Bildschirmen verfolgen. Wenn ein Mann die Hose zu kurz hat, muß er sich einen Longii leihen (Longii =diese "Röcke" die hier die Männer tragen), damit die Knie bedeckt sind.
Dieser Buddha wurde schon so beklebt, daß die eigentliche Form verloren ging. Da sind Tonnen von Gold in kleinsten minimalen Blättchen aufgeklebt.
Wer es nicht selber gesehen hat, kann eigentlich gar nicht glauben, wie viel Geld hier gespendet wird....die Boxen sind voll, voll, voll.....
In einer Halle werden mit Manssgrossen Bildern das Leben von Buddha in 20 Bildern dar gestellt. Diese sind aber neu (in den Neunzigern gemalt).
Als nächstes sind wir in die Strasse gefahren, in der die ganzen Buddha's aus den Marmorblöcken geschnitten und geschliffen werden. Hier ist Zayar gar nicht mit uns ausgestiegen es war ihm wohl zu viel Staub in der Luft....
Wenn Ihr mal nicht wisst, wie man einen Kotflügel transportiert, wir leihen Euch unseren Roller....
Der folgende Punkt auf dem Plan von Zayar war schon ein sehr interessantes Ereignis. Wir fuhren (mal wieder) zu einem Mönchskloster. Hier gibt es schon um 10.30 Uhr Mittagessen.
Dazu stellen sich Hunderte Mönche in 2 Reihen auf und gehen gemeinsam in den Speisesaal. Natürlich stehen hier auch viele Touristen. Diese sind angehalten, nicht die Reihe zu durchbrechen. Es gibt auch einen Mönch, der das alles etwas koordiniert und auch die Touristen zurück scheucht, wenn sie im Weg stehen....
Zwischen den Reihen stehen aber auch noch Spender. Hier hat einer Tüten verteilt und andere schmeissen den Mönchen die Spenden rein (verpackte Kekse, Trinkpäckchen, Stifte und alles mögliche).
Irgendwann setzt sich die Reihe in Bewegung und es kommen immer wieder aus allen umliegenden Gebäuden Mönche aller Altersklassen nach.
Der Links verteilt die Plastiktüten, rehts kann man sehen, wie ein Frau den Mönchen was in die Tüte steckt.
Ein Blick in den Speisesaal, man darf auch rein, muss aber die Schuhe ausziehen. Aber muss ja nicht sein, dass man ihnen auch noch beim Essen zusieht
Inwa (Awa)
Jetzt hat uns Zayar zwei Dinge vorgeschlagen, entweder nach Inwa zu fahren, oder noch was anderes (haben wir aber zwischenzeitlich vergessen).
Wir hatten uns für Inwa entschieden.
„Stadt der Edelsteine“, ist eine alte Hauptstadt des früheren Königreiches Ava.
Für ein paar Kyat fährt man mit einem kleinen Boot auf die andere Flußseite und steigt dort um in eine Kutsche. In unserem Reiseführer als romantische Fahrt deklariert....wenn man unter romantisch eine Holperfahrt über Stock und Stein versteht, bei der man krampfhaft versucht sich festzuhalten und nicht gegen irgendeine Eisenstange zu knallen, d a n n ist es romantisch
War im Nachhinein ganz witzig, aber ob man es unbedingt braucht...
Man kann natürlich auch laufen, aber in der sengenden Sonne bestimmt auch kein Spass
Hier ist auch alles wieder aus Teakholz, zum Teil tatsächlich frisch gestrichen.
Man muss beim Barfußlaufen schon aufpassen, daß man sich keinen Splitter oder rostigen Nagel in die Füsse haut.
Hier haben wir in einer Ecke ganz junge, aber richtig junge, (die waren keine 3 Tage alt) Hundewelpen entdeckt.
Zwischen den einzelnen Stationen, vier gesamt, zwei haben wir jetzt, fährt man zwischen Bananenplantagen vorbei. Leider ist mir hier kein Foto gelungen, da es zu rumpelig zuging....
Wieder zurück am Wasser, 5 Minuten gewartet, da kam das Boot auch schon. Es fährt den ganzen Tag hin und her, ob voll oder nicht...
Nun fuhren wir weiter Richtung Bagan. Hier gibt es nicht so viel prickelndes zu berichten. Ausser das wir bei Erdnusspflückern vorbei kamen
Manchmal ist auch gar nichts los auf den Strassen, noch nicht mal ein Moped
Fällt mir gerade so ein, ich glaube es war am Mandalay Hill, da sind wir auch wieder als Foto auf nem birmesischen Handy gelandet....
Wir sind ca. 5 Stunden bis Bagan gefahren, so mit 60, 70 rumgezockelt.
In Myingyan haben wir dann eine Kaffepause gemacht.
Als wir gegen frühen Abend, noch im Hellen, an der gebuchten Unterkunft angekommen sind, wurden wir erst gar nicht beachtet. In der Lobby sassen ca. 30 Chinesen, die sich lautstark unterhielten. Wir wurden in unser Zimmer/Bungalow gebracht. Das der dunkel ist, wusste ich aus der Buchung, aber das hier hat uns überhaupt nicht gefallen. Und Internet funktionierte hier auch nicht, nur an einer Ecke auf dem Weg.
Ich glaube schon, daß es sauber war, machte aber nicht den Eindruck.
Da die Anlage noch ziemlich ausserhalb an einer unbeleuchteten Schotterstrasse lag, wollten wir auch nicht mehr raus. Auf die Frage, wo denn das Restaurant sei, zeigte man uns einen kleinen leeren Saal, in dem keine Tische waren. Die Tische wurden gerade draussen im Garten für das Frühstück aufgebaut. Man würde uns aber auch im Garten servieren.
Dann kam bei mir die Frustration auf, hier will ich nicht bleiben...
Um es kurz zu machen, wir haben uns in einem anderen Hotel eingebucht. Ne ganze Ecke teurer, nicht weit entfernt, aber mit Pool und allen Annehmlichkeiten und Service den man sich nur wünschen kann.
Als wir ausgecheckt haben, hat Jürgen nochmal in den Speisesaal geschaut und hat gesehen, daß sie dort für uns einen Tisch eingedeckt haben. Sie machen schon alles möglich, aber es hat uns einfach nicht gefallen.
Man hat uns aber sogar noch in das andere Hotel gefahren, die Managerin hatte vollstes Verständnis, da sie 2 Busse mit Chinesen/Locals da hatte.....
Da die Uhr natürlich schon später am Abend zeigte, haben wir dann nur noch im Hotel gegessen. Klar, teurer, aber extrem lecker. Wir sind schon froh, daß wir uns um entschieden haben.
Davon abgesehen, haben wir hier richtig gutes W-Lan und ein Mega Zimmer.
Das Badezimmer ist das Schönste, was ich je in einem Hotel gesehen habe.
Mal sehen, wie das hier morgen alles im Hellen aussieht.
Jetzt sind wir erst mal müde und kommen langsam zum Schlaf
Bagan, 10.11.2017
PS: Später am Abend ist noch der Strom ausgefallen, der Generator sprang gleich an, aber Internet war dann weg....
Unser Taschentuchverbrauch ist grad so richtig auf dem Höhepunkt
Aufbruch: | 30.10.2017 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 21.11.2017 |