MYANMAR gilt es zu entdecken.....

Reisezeit: Oktober / November 2017  |  von Dagmar Ludwig

Yangon

Wie Ihr wisst, sind wir ja gestern Abend recht früh in's Bett. Uns fehlte ja schließlich eine Nacht. Jürgen ist innerhalb ein paar Minuten eingeschlafen, ich habe noch etwa 10 Minuten einer Serie geschaut, die ich mir auf den Laptop gezogen habe und auch dann fielen mir auch die Augen zu. Das war so ca. gegen 20.30Uhr.
Wir haben vorher noch die ganze Elektronik mit Strom versorgt....

Ach so, Strom, gestern gleich bei unserer 2.Fahrt im Aufzug stecken geblieben ging aber recht schnell wieder an

Also Elektronik mit Strom versorgt und bis heute morgen um 7 haben wir beide richtig gut und tief geschlafen. Trotz der Strasse (Fenster absolut nicht schalldicht), wir sind im 4. Stock, aber die Strasse führt gefühlt an unserem Fenster vorbei.

Auf der schönen Dachterasse wird das Frühstück serviert. Wir haben einen Mix aus asiatisch (Huhn mit Gemüse und pikanter Sauce) und Omelett, Toast, Marmelade und Obst genossen.
Am Frühstück kann man nicht meckern, ok, Kaffee gibt es besseren....
Als wir fertig waren, hat Jürgen noch Brötchen entdeckt, da werden wir morgen doch mal eins probieren.

Im Reiseführer ist ein schöner Spaziergang "Rundgang durch Yangon's Geschichte" beschrieben, den haben wir heute in Angriff genommen.
Mit dem Taxi sind wir dann zum Bokyoke Aung Market gefahren.

Bisher haben wir gelesen, dass Myanmar im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern teurer sein soll. Das können wir so noch nicht bestätigen. Heute haben wir in diversen Shops 2 Getränke für zwischen 400 und 1000 Kyat bezahlt. 1000 Kyat sind ca. 0,62€.

Also, zurück zum Market. Es gibt den "alten" und den "New Bogyoke Market", welcher mit moderner Fassade und bekannten Marken schon von aussen einer Mall gleicht. Hier waren wir aber nicht drin.

Da es gerade 10 Uhr war, und der Markt um 10 Uhr öffnet, war es noch recht ruhig und übersichtich. Aber die ersten Touristen waren eben schon unterwegs.

Es gibt sehr viele Klamotten in allen bunten Farben und viel, viel Edelsteine und Schmuckhändler.

Einen Stand mit Magneten haben wir auch entdeckt und uns gleich wieder einige Stücke für unsere Wand gekauft.

Denen fehlt noch ein wenig der Antrieb

Denen fehlt noch ein wenig der Antrieb

Was uns heute im Laufe des Tages aufgefallen ist, es laufen extrem viele Mönche herum, um Spenden zu sammeln.

Auch wir haben 2 x gespendet, dann war aber auch unser Kleingeld alle

Man läuft ein paar Meter bis zur Sule Pagoda Road, die wir fast komplett dann runter gelaufen sind. Hier ist es wieder ganz anders als dort, wo wir gestern lang gelaufen sind. Breite Strassen, viel Verkehr, Fußgängerüberführungen, Ampeln, grosse Hotels und auch die ein oder andere bekannte Marke.....

Überführung mit Blick auf die Sule Pagode

Überführung mit Blick auf die Sule Pagode

Die Feuerwehr

Die Feuerwehr

Man kommt an kolonialen Gebäuden vorbei, die Banken und offizielle Ämter beinhalten, wie z.B. "Taxpayer Office" .....

Die Sule Pagode steht ja mitten auf der Strasse, ein Kreisel führt drum herum.
Man gibt am Eingang die Schuhe ab, bekommt eine "Pfandmarke" und einen Aufkleber ans Hemd/Bluse, damit man als "bereits Eintritt bezahlt" erkannt wird.
Wir sind einmal rund und dann auch schon wieder raus. Ist jetzt nicht sooo spektakulär von innen.

Übrigens, die Männer tragen die weinroten und die Frauen die hellrosa Gewänder (da sie ja alle Glatzen tragen, kann man es manchmal sonst gar nicht unterscheiden)

Übrigens, die Männer tragen die weinroten und die Frauen die hellrosa Gewänder (da sie ja alle Glatzen tragen, kann man es manchmal sonst gar nicht unterscheiden)

Es ist beeindruckend, wie das ganze Gold in der Sonne glänzt

Es ist beeindruckend, wie das ganze Gold in der Sonne glänzt

Auf gleicher Höhe gibt es noch eine Moschee und auch die City Hall.

Die City Hall (eigentlich hellblau, kommt auf dem Foto nicht so raus)

Die City Hall (eigentlich hellblau, kommt auf dem Foto nicht so raus)

Da hier noch ein grosser Busbahnhof ist, gibt es doch viel Verkehr und es ist schon etwas abenteurlich die Strasse zu überqueren. Selbst am Zebrastreifen, ob er den gleichen Zweck wie bei uns erfüllen soll, wir wissen es nicht) kann es sein, daß man fast umgefahren wird. Die Autos halten drauf, wer bremst verliert, scheint das Motto zu sein.

Obwohl auf dem Foto grad wenig Verkehr herrscht....

Obwohl auf dem Foto grad wenig Verkehr herrscht....

Der oberste Gerichtshof

Der oberste Gerichtshof

Das Unabhängigkeitsdenkmal

Das Unabhängigkeitsdenkmal

Hier gibt es einen kleinen Park mit dem Unabhängigkeitsdenkmal.
Sehr gepflegte Anlage. Hochzeitspaare machen hier wohl auch gerne Fotos.

Wir sind die Sule Pagoda Street noch bis zur Strand Road runter gelaufen und von dort nach rechts Richtung Shwe Dagon Pagoda Road. Hier war es sehr eng, viel Verkehr, wir sind zwischen den Autos durch, was nicht wirklich spannend war.
Es gibt doch viele Gebäude, die gerade verfallen...., eigentlich sehr schade...
Man kann aber auch sagen, die Natur holt sich zürück was mal war.....

Sobald man in einer Strasse entlang kommt, wo es viele Büros oder Ämter, oder auch Banken gibt, ist die Strasse voll mit Garküchen und Ständen, die Obst und Gemüse, Snacks und Getränke verkaufen....

Irgendwann auf der Shwe Dagon Road wurden die Shops immer weniger und ging immer mehr in "nur Autoverkehr" über, da haben wir ein Taxi angehalten und haben uns bis zur Pagode fahren lassen. Tat auch mal gut für fünf Minuten zu sitzen

Wir sind den südlichen Aufgang hoch. Man geht erst eine grosse Treppe hinauf, an deren Seiten sich links und rechts jede Menge Shops befinden, in denen man Opfergaben kaufen kann.

Dann geht es nochmal einen Absatz hinauf und man kommt an den Eingang der Pagode. Hier wird dann auch der Eintritt entrichtet. Da wir schon wussten, daß wir einen anderen Ausgang nehmen, haben wir unsere Schuhe mitgenommen. Auch hier bekommt man einen Aufkleber auf die Bluse/Hemd.

Der Südaufgang wird von zwei 9 Meter hohen Löwen bewacht

Der Südaufgang wird von zwei 9 Meter hohen Löwen bewacht

Die Platform auf der man läuft ist ca. 60.000 qm gross. Es gibt unzählige Stupas und Tempel.... viel zu viel um hier aufzuzählen, sorry, aber wer sich wirklich interessiert: www.gidf.de

Wir lassen einfach Foto's sprechen.

Ach so, es gibt auch an jedem Aufgang einen Aufzug, falls man doch nicht so gut zu Fuss ist.

Hier in der Anlage herrscht eine schöne Ruhe, nicht so viel Trubel, man kann sich alles in Ruhe anschauen. Überall sitzen Gläubige und beten, teils liegen sie und schlafen zu Füssen der Buddha's. Teils machen sie auch Picknick...
Alles, was bei uns in einer Kirche unvorstellbar ist....

Es gibt auch Buddha's aus Holz

Es gibt auch Buddha's aus Holz

Da geht's lang

Da geht's lang

Hier der Sunday Corner, d.h. der Buddha steht für den Wochentag, an dem Du geboren wurdest. Diesen mit Wasser zu übergiessen soll Glück bringen.
Haben wir dann mal gemacht

Hier der Sunday Corner, d.h. der Buddha steht für den Wochentag, an dem Du geboren wurdest. Diesen mit Wasser zu übergiessen soll Glück bringen.
Haben wir dann mal gemacht

Man kann gar nicht beschreiben, wie beeindruckend die ganze Anlage ist. In den Abendstunden bestimmt auch sehr beeindruckend. Viel viel Gold und eine tolle Atmosphäre.

Wir sind den Ostausgang runter, da wir am See entlang Richtung Hotel gehen wollten.

Die Strasse zum Ostaufgang.

Die Strasse zum Ostaufgang.

Immer geradeaus, und man kommt an den See.
Dort wird normalerweise Eintritt verlangt, aber das Kassenhäuschen war leer...
Man kommt an dem Mingbalar Baloon vorbei, das ist der grosse gelbe Ballon, den man gestern schon auf den Fotos sehen konnte. Man kann sich in die Gondel setzen und schwebt dann (Höhe und Preis uns unbekannt) über den See. Nix für mich.

Wir sind ein Stück raus aus dem Park, nochmal die Strasse lang, da der Steg dort erneuert wird. Dann den Rest bis zum Hotel auf dem Holzsteg, was teilweise sehr beschwerlich war, es müssten doch einige, ne eigentlich alle, Bretter getauscht werden. Aber man arbeitet ja bereits an einem Teil des Steges....

Man kommt hier auch an dem Hotel vorbei, welches vor kurzem abgebrannt ist. Es ist schon sehr bizarr, die Brandruine und auf der Terasse stehen noch Stühle....Auch der Bereich um den Pool herum scheint noch völlig intakt.

Hier schwebt der Ballon

Hier schwebt der Ballon

Unser Hotel vom See aus

Unser Hotel vom See aus

Nachmittags um halb vier waren wir endlich wieder am Hotel.
Dort sind wir wieder auf die schöne Dachterasse, um uns erstmal mit einem Kaltgetränk zu erfrischen.

Zum Abendessen sind wir auch wieder im Hotel geblieben. Das Essen ist lecker (Portionen könnten etwas grösser sein), ansonsten hätten wir nochmal rausgemusst, da hatten wir aber beide keine Lust mehr für.

Ausserdem kann ich hier gut den Bericht schreiben, da es hier ein einwandfreies WLan gibt (Es gibt sogar einen Router im Zimmer).

Mittlerweile sind es auch halb zehn und wir werden uns jetzt verabschieden. Morgen um 9 Uhr werden wir abgeholt. Hoffe, daß wir morgen den nächsten Bericht aus Bago online stellen können.

Hier noch paar Eindrücke des Tages:

Dem Taxifahrer, der uns heute morgen zum Markt gefahren hat, haben wir beim Bezahlen die zwei Kronenkorken von gestern Abend gegeben. Somit kann er sich eine Flasche Bier und 500 Kyat (ca 0,31€) abholen. Er hat sich mega gefreut, haben ihm einen richtigen Spass gemacht...Übrigens, ein Bayern München Fan, das hat er gestern schon vor dem Hotel Jürgen erzählt (als er dort zum Rauchen draussen stand)

Auch am Markt sprach uns eine Verkäuferin an, wo wir herkommen, "Germany" sie: "ah good Football" .

Apropos Verkäuferin, am Markt, vor den Shops wird man gar nicht angesprochen, man kann richtig entspannt auch mal was schauen, ohne das man gleich belagert wird. Zeigt man allerdings echte Kaufabsichten, dann können schon mal 2,3 Personen um einen rum stehen.
Ansonsten sind sie hier eher noch zurückhalten.
Klar, ein Taxifahrer versucht schon, Dir eine Tour zu verkaufen, aber als wir sagten, daß wir einen Fahrer haben, hat er nett "Thank you" gesagt und nicht weiter gefragt.

Klar, es gibt auch die "fliegenden" Händler, die möchten Dir schon eher die Auslage zeigen, aber wenn die sich auf der Pritsche eines PKW's befinden.....
nein danke.....

Bettler haben wir bislang auch noch keine gesehen, aber Müllsammler.
Was uns aufgefallen ist, es stehen ganz selten Mülleimer rum, man trägt schon mal länger eine leere Flasche mit sich rum.
Jürgen hat einem Papier/Blechsammler seine leere Limodose gegeben, ein alter Mann, hat sich richtig gefreut.

An einer grossen Kreuzung stand ein Ambulance Auto mit Martinshorn und Blaulicht, hier macht keiner Platz, die stehen dann im Stau.....

Der erste Tag war sehr schön, es war nicht zuuu heiss, aber alles in allem sehr viele Eindrücke und viele Bilder im Kopf.

01.11.2017

© Dagmar Ludwig, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir haben uns wieder für Südostasien entschieden, diesmal für Myanmar, ein Land welches ja noch in den Kinderfüssen des Tourismus steckt.....
Details:
Aufbruch: 30.10.2017
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 21.11.2017
Reiseziele: Myanmar
Der Autor
 
Dagmar Ludwig berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.