MYANMAR gilt es zu entdecken.....

Reisezeit: Oktober / November 2017  |  von Dagmar Ludwig

Fahrt zum Golden Rock

Natürlich waren wir heute früh vor dem Wecker wach.
Wir haben dann grob gepackt und noch einmal richtig toll gefrühstückt. Heute gab es für uns schon etwas mehr asiatisch....man kann sich daran gewöhnen, morgens schon Fisch zu essen

Um kurz vor 9 Uhr haben wir dann ausgecheckt und unser Fahrer hat uns auch schon erwartet.

Über eine Stunde hat alleine die Fahrt aus der Stadt heraus gedauert. Insgesamt sind wir über 4 Stunden bis zu unserem Hotel in Kin Pun gefahren.
Das liegt am Fuss des Golden Rock, aber dazu später mehr.

Ich muss sagen, ich habe auch die meiste Zeit der Fahrt vor mich hingeduselt....

Wir haben zwischendurch am Soldatenfriedhof von Htaukkyant gehalten.
Hier gibt es 6.400 Soldatengräber
Die Säulen mit den Namen von weiteren 27.000 Soldaten waren leider eingerüstet....

Um 13.30 Uhr sind wir an unserem Hotel angekommen. Wir konnten gleich einchecken, Zimmer ist recht gross, Dunkel (Asia Style eben), aber schöne grosse Dusche

Wir haben unsere Rucksäcke abgelegt und sind mit unserem Fahrer gleich zu der Sammelstelle, an der die Pilger und Touristen per Truck zum Berg, wo der Golden Rock ist, gefahren werden. Von unserem Hotel ca. 10-15 Minuten zu Fuss.

Man wird auf die Ladefläche mit 6 Personen in eine Sitzbank gequetscht, die für ca. 3-4 Europäer ausreichen würde....Von diesen Sitzbänken gibt es dann 7 auf jedem LKW.
Wenn der LKW voll ist, geht die rasante Fahrt den Berg hinauf los.
Also, wir haben uns nicht mit 6 in eine Reihe gequetscht, wir mussten dann für 2 bezahlen Trotzdem null Bewegungsfreiheit, wir sassen zum Glück am Rand.
Übrigens hat man früher 60 Personen per Fahrt befördert, aber das ist zum Glück nicht mehr erlaubt.

Nach ca. 1km kommt man dann an die Zahlstelle und spenden soll man auch gleich. Ist schon interessant zu sehen, wie viel hier immer und überall gespendet wird.

Der LKW hat zwischendurch anhalten müssen, da die Strasse dann einspurig geführt wird. Unser Fahrer ist anfangs wie eine Wildsau gefahren, aber als es so richtig steil wurde, wurde er von den anderen LKW's überholt, da fehlte es doch an Power.
Die reine Fahrtzeit ist ca. 30 Minuten, aber mit Warten und Zahlen ca. 45 Minuten. Ganz oben, kommt eigentlich die heftigste Auffahrt zur Entladerampe...einen richtig steilen Stich hoch, da wird nochmal alles aus dem LKW raus geholt.
Also so ganz ungefährlich ist das ganze nicht, wie Jürgen sagt, sobald was passiert...

Es gibt auch eine Mittelstation, hier sollen wohl auch Autos hochkommen, aber unser Fahrer sagt nein, wäre zu gefährlich.
Ab dieser Mittelstation gibt es in Zukunft eine Seilbahn (aktuell im Bau).
Uns ist aufgefallen, daß die Burmesen total begeistert davon sind, denke mal das kennen die hier gar nicht so.

Man geht dann ein ganzes Stück einen Weg entlang, der links und rechts mit Shops und Restaurants gesäumt ist. Unser Fahrer hat die ganze Zeit schon nach Lunch gefragt, aber in der Hitze essen wir Mittags eigentlich nicht, oder eben nur eine Suppe..
So ist er erst mal abgebogen, damit er was zu Beissen bekommt, es war schließlich schon 15 Uhr durch und normal isst er 2,3 Stunden früher...

Dann kommt man an eine Treppe, da müssen dann die Schuhe ausgezogen werden. Leider ist die ganze Anlage, dafür dass man barfuss läuft, sehr dreckig.

Es gibt hier Sänftenträger, die Dich bis zum Golden Rock tragen. Und auch jede Menge Gepäckträger, die einem das Gepäck tragen. Es gibt ja ein paar Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Berg....

Gepäckträger

Gepäckträger

Sänftenträger

Sänftenträger

Auf der riesigen Platform, wo wieder jede Menge Spendenboxen aufgestellt sind, wo man Gold für den Felsen kaufen kann und auch andere Dinge zum Spenden, waren heute schon sehr viele Leute darauf eingerichtet hier zu übernachten.

Morgen ist Vollmond. Der Vollmond im November ist ein besonderer Feiertag, d.h. es werden extrem viele Pilger erwartet. Daher hatte ja unser Fahrer uns vorgeschlagen heute auf den Berg zu fahren, da es morgen dort überfüllt sein wird. Auch werden wir morgen früher hier weg fahren, da unser Fahrer (ab hier nenn ich ihn beim Namen "Zayar") viel Verkehr erwartet.

Dann kommt auch schon der Golden Rock, der goldene Felsen in Sichtweite.
Ist schon beeindruckend, wie er dort auf der Kante eines anderen Felsen hängt.
Der Legende nach ist es ein Haar von Buddha, der den Felsen im Gleichgewicht hält.

Wenn man rechts die Männer betrachtet, kann man sich das Ausmass des Felsen vorstellen

Wenn man rechts die Männer betrachtet, kann man sich das Ausmass des Felsen vorstellen

Immer wieder faszinierend, wie die Menschen hier ihren Glauben ausleben. An jeder Ecke wird gespendet. Am Felsen selbst dürfen nur Männer Gold ankleben.

Wir haben uns den Trubel noch eine Weile angesehen, sind dann wieder zur Truckstation und haben uns dann in das Abenteuer nach unten gewagt. Man muss sagen, dieser Fahrer ist schon sehr manierlich und vorsichtig gefahren, aber es ist extrem eng und unbequem für uns "Riesen"....

Unser Fahrer hat sich dann, als wir im Hotel angekommen sind, verabschiedet und wir haben erst mal was im Restaurant getrunken, haben uns dann fürs Abendessen fein gemacht und haben noch eine ganze Weile dann nach dem leckeren Essen im Restaurant gesessen...

Den Bericht konnten wir leider nicht fertig stellen, WIFI hat nicht mitgespielt, das folgte dann später.

"Golden Rock"
02.11.2017

© Dagmar Ludwig, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir haben uns wieder für Südostasien entschieden, diesmal für Myanmar, ein Land welches ja noch in den Kinderfüssen des Tourismus steckt.....
Details:
Aufbruch: 30.10.2017
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 21.11.2017
Reiseziele: Myanmar
Der Autor
 
Dagmar Ludwig berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.