MYANMAR gilt es zu entdecken.....

Reisezeit: Oktober / November 2017  |  von Dagmar Ludwig

Von Kalaw nach Nyaungshwe

Hier oben war es schon extrem ruhig heute Nacht, somit haben wir beide ziemlich gut geschlafen.
Das Frühstück wird in Form eines kleinen Buffet aufgebaut. Hier arbeitet ein einheimischer Mann, der in seinem orangenen Dress ein bißchen wie ein Sträfling aussieht.
Wenn man möchte, kann man draussen frühstücken, es ist aber noch etwas frisch , haben wir aber trotzdem.

Wenn alle Gäste durch sind mit Frühstücken, bekommt der tierische Gartenbewohner, welcher hier gehalten wird, die Obstreste.

Zayar hat uns wieder pünktlich abgeholt, und wir sind erst zum kleinen Bahnhof von Kalaw gefahren. Um mit dem Zug hier hin oder von hier nach Yangon zu kommen, muss man in Thazi umsteigen.

Ganz witzig fanden wir den Wagenstandsanzeiger (was für uns wie ein J aussieht ist eine zwei und der Kringel mit der Lücke links ist die eins )

Von Kalaw nach Nyaungshwe geht es nochmal gut 400 Meter wieder den Berg hinunter.

Hier in den Bergen ist die Landschaft ähnlich wie bei uns zu Hause. Es wächst Raps, Mais, Blumenkohl und Kohl wird gerade überall geerntet.

Dann sind wir an einem Tee-Feld vorbeigekommen, bzw. haben gehalten.

Die alten Blätter werden für Tee verwendet und die jungen für einen Salat (der aber nicht so für den europäischen Magen geeignet sein soll)

Unser nächster Stopp war dann bei einer Familie die die Tradition der Papierregenschirme noch aufrecht erhält.
Aus einer bestimmten Baumrinde (welche weiss ich nicht mehr) wird ein "Matsch" gemacht, dieser wird dann in einem ganz feinen Sieb unter Wasser zu einem Bogen gemacht (ähnlich wie bei uns Pappmaché) und getrocknet.

Dann hat man uns gezeigt, wie das Holzgestell für den Schirm gemacht wird, eine ganz filigrane Angelegenheit. Und, wie dann das Ganze zusammen gefügt wird.

Einen Schirm haben wir nicht gekauft, da wir davon ausgehen, daß wir den nicht heil nach Hause bekommen. Aber einen kleinen Lampionschirm.

Nach erfolgreichem Geschäftsabschluss gibt es noch Tee und Kekse und die ganze Familie sitzt um einen rum. Leben können sie hiervon nicht. Sie halten nur noch die Tradition damit aufrecht. Die Tochter ist Lehrerin für Mathe und Englisch und der Sohn hat oder arbeitet immer noch bei der UN.

Von hier aus ist es nicht mehr weit zu den Pidhaya Caves. Das ist ein Höhlengebilde in dem es über 8000 verschiedene Buddha Figuren gibt.
Es ist schon sehr eng stellenweise. Aber Zayar kennt ja die Wege, ausserdem muss man erst mal hier hoch kommen....Man kann das letzte Stück mit dem Lift fahren.

Von hier oben hat man eine tolle Aussicht.

Als westlicher Tourist muss man auch hier Eintritt und Kameragebühr zahlen, aber das ist preislich alles noch ok. Schuhe abgeben ja sowieso.

Leider kann man das auf den Fotos nicht so rüber bringen, wie beeindruckend das Ganze ist.

Wir sind dann an ein Dorf an dem See gefahren, den man oben mal sehen kann. Dort haben wir zum Lunch eine Nudelsuppe gegessen, das können die Asiaten ja richtig gut.

In dem Ort sind wir dann über den Markt gelaufen, hier haben wir doch den ein oder anderen Touristen gesehen.

Hier wieder ein paar Foto's.

Auf dem Weg nach Nyaungshwe haben wir noch den ein oder anderen Rauchstopp eingelegt und die weitläufige Gegend bewundert.
Man unterschätzt doch im Vorfeld die Entfernungen in Beziehung zum Zeitaufwand....

Bohnen

Bohnen

An einer kleinen Eisenbahnbrücke, die man auch zu Fuss überqueren kann, war unser nächster Stopp.

Eisverkäuferin an der Brücke:

Als wir dann endlich in Nyaungshwe angekommen sind, haben wir nur unsere Rucksäcke abgelegt und sind noch mal in die Stadt gelaufen. Es war ja schließlich erst ca. 16.30 Uhr. Wir sind einfach nur die Hauptstrasse entlang gelaufen. Hier wird ja echt nur gebaut, die Strassen sind Stolperfallen ohne Gleichen.

Sand sieben auf Myanmar

Sand sieben auf Myanmar

Hier fahren die Boote zum Inle See ab

Hier fahren die Boote zum Inle See ab

In einer kleinen Bar haben wir auf dem Balkon was getrunken und das Treiben auf der Strasse beobachtet.

Nachdem wir dann zurück waren, geduscht haben, sind wir zum Abend essen raus. Das Restaurant hatten wir uns vorher schon ausgesucht.
Wir haben uns heute Spießchen und Kartoffeln auf Shan Art (Shan ist der Staat, in dem wir uns befinden) bestellt. Waren zwar Miniportionen, aber sehr lecker.

So langsam merke ich im Hals, daß eine Erkältung aufzieht, hoffe, es wird noch mal vorüber gehen.

Am Abend kühlt es schon ab, so dass wir tatsächlich mit langer Hose raus gehen. Aber trotzdem geniessen wir es, draussen sitzen zu können.

Nyaung Shwe, 05.11.2017

© Dagmar Ludwig, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir haben uns wieder für Südostasien entschieden, diesmal für Myanmar, ein Land welches ja noch in den Kinderfüssen des Tourismus steckt.....
Details:
Aufbruch: 30.10.2017
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 21.11.2017
Reiseziele: Myanmar
Der Autor
 
Dagmar Ludwig berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.