MYANMAR gilt es zu entdecken.....
Über Bago nach Taungoo
Natürlich waren wir auch heute morgen vor dem Wecker wach. Die Nacht war nicht so gut, da wir, aufgrund der Klimaanlage entweder Krach oder Hitze hatten. Die ganze Konstruktion war schon seltsam. Das Gerät hängt so hoch, daß Jürgen auf das Bett steigen muss, welches unten drunter steht und dann gerade so erkennen kann, wie die Schalter zu stellen sind. Ich kam da nicht dran....
Wir haben gestern Abend den Bericht nicht mehr fertig gestellt, da das Internet zu schwach war. Hoffe, das klappt heute besser.
Das Frühstück war wieder gut. Kaffee, Toast, Obst (Melone und Banane), Orangensaft stand innerhalb von 2 Minuten auf dem Tisch. Dann konnte man aus Ei in verschiedenen Varianten oder einem Pfannkuchen oder Frenchtoast wählen.
Man muss schon sagen, das Personal im Restaurant ist sehr aufmerksam, sobald Jürgen sich eine Zigarette anzündet, bringt auch schon einer einen Aschenbecher.
Zayar war natürlich auch pünktlich. Wir sind nun wieder die gleiche Strecke zurück, die wir gestern gekommen sind. Heute stehen schon einige Busse links und rechts der Strasse.
Wir sind dann an einer Prozession vorbei gekommen, die auf dem Weg zu einem Tempel waren (ähnlich bei uns der Fronleichnamsprozession, obwohl hier mehr gespendet wird)
Unterwegs haben wir angehalten, um uns getrockneten Fisch, der an der Strasse verkauft wird, anzuschauen
Etwas weiter kamen dann die Pomelo Verkäufer, wieder ein Stück weiter wurden Rattan Stühle verkauft.
Wie in allen asiatischen Ländern werden hier Mensch und Tier und Ware auf (für uns) unmögliche Art und Weise transportiert
Nach 2 Stunden sind wir in Bago angekommen. Zayar wollte einen Tempel anfahren, aber dort waren so viele Menschen und Auto's, daß wir gar nicht dort hin gekommen sind. Er hat dann wieder gedreht und wir sind erstmal an eine Schule für Mönche gefahren. Hier werden männliche und weibliche Mönche ausgebildet.
Einige weibliche sind mit TukTuk's weg gefahren, wohin wissen wir nicht.
Von hier aus sind wir ein Stück aus der Stadt raus zu den 4 sitzenden Buddha's, die auf die Ankunft des fünften Buddha warten. Hier muss man 10000 Kyat bezahlen, gilt aber dann auch für zwei weitere Pagoden und den Palast. Allerdings musste ich hier auch 300 Kyat für den Fotoapparat zahlen.
Shwethalyaung-Pagode
Hier liegt ein über 50m langer und 16m hoher Buddha. Es zeigt Buddha im Augenblick seines Todes, als er ins Nirvana eintritt.
Interessant ist, daß die Statue im 15.JH restauriert wurde und dann in Vergessenheit geraten ist. Erst 1881 wurde sie wieder entdeckt.
Auf der Rückseite ist sein Leben in Bildern abgebildet
Neben diesem liegenden Buddha gibt es nicht weit entfernt einen zweiten, etwa 90 m langen, aber den haben wir nicht näher angeschaut.
Wir sind dann zur Palastanlage gefahren, Zayar meinte auf einmal, der Palast könnte geschlossen sein, wegen Feiertag. Aber war doch offen.
Der Palast war von 1566 und 33 Jahre später zerstört worden. Erst 1990 wieder von Archäologen frei gelegt und wieder aufbaut. Allerdings nicht mehr so gross, wie er wohl einmal gewesen sein muss.
Hier kann man die Stupa der Shwemawdaw Pagode sehen. Diese haben wir als letztes besichtigt.
Die Stupa ist 114m hoch und die Pagode an sich wurde 3x durch Erdbeben zerstört und immer üppiger aufgebaut.
Mittlerweile sind schon 13 Uhr durch, Zayar ist nun auf die Autobahn Richtung Mandalay. Die Strassen sind so, wie wenn man früher durch die DDR gefahren ist.
Es gibt viele, viele und viele Reisfelder, überall stehen kleine Hütten, in denen die Menschen leben und vor denen sie was verkaufen. 100Km/h ist hier die Höchstgeschwindigkeit für Autos. Man kann überall rechts anhalten, oder auch im U-Turn wieder in die andere Richtung fahren. Der Verkehr ist natürlich mit unserem nicht zu vergleichen, viel weniger...
Nach 76 Meilen kommt ein ziemlich neues und modernes Rasthaus, welches auch „76 Miles“ heisst.
Wenn man auf den Parkplatz einfährt wird man eingewiesen. Es kommt ein Sonnenschutz auf die Windschutzscheibe und man wird mit Regenschirm als Sonnenschutz zum Eingang gebracht.
Drinnen steht eine Kasse, an der man sich Essensbons kaufen muss.
Dann sucht man sich an den verschiedenen Ständen was aus und bezahlt mit den Bons.
Wir haben uns für eine Nudelsuppe mit Hühnchen entschieden, also wir hatten zwei verschiedene.
Mit etwas Chili nachgewürzt richtig lecker.
Zayar hat ein Curry mit gekochten Eigelben als Einlage gegessen.
Wenn man raus geht, bekommt man das Geld für die nicht benötigten Bons natürlich wieder zurück.
Die restlichen 1,5 h die wir nun gefahren sind, habe ich total verschlafen.
Gegen 17 Uhr sind wir in Toungoo angekommen, wurden freundlich am Hotel empfangen und haben uns erst mal mit einer Dusche wieder frisch gemacht.
Wir sitzen nun im Restaurant, welches aktuell nur provisorisch im Garten ist, da die eigentliche Restaurantanlage und Rezeption in Renovierung sind.
Wir sind hier ausserhalb der Stadt, weshalb es hier eine schöne angenehme, ruhige Atmosphäre hat.
Gleich neben den Reisfeldern, daher hört man hier die Natur. Allerdings hat es auch viele Stechmücken. Und Musik ist von ausserhalb auch zu hören, aber ich denke, das wird in der Nacht nicht mehr sein.
Eben haben wir gegessen, es gab Reis mit Hühnchen süss – sauer, einmal mit Hühnchen Stücken und einmal mit Hühnchen Frikadellen. Beides sehr lecker.
Da hier das Internet auch kaum funktioniert, wird der Bericht hoffentlich dann morgen im nächsten Hotel online gehen.
Bis dahin Euch ein schönes Wochenende.
Taungoo, 3.11.2017
Aufbruch: | 30.10.2017 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 21.11.2017 |