Von Mexiko bis Argentinien
Zwischen Nord und Süd, Costa Rica
San José, Costa Rica
Kaum ein Tourist oder Touristin, die am Flughafen von San José ankommt, bleibt länger als unbedingt nötig in der Stadt, sondern sortiert seine oder ihre Sachen, um dann sogleich in die Nationalparks, zu den Vulkanen, an den Pazifik oder in die Karibik zu fahren.
Doch bei uns war das anders.
Angela freute sich schon beim Anflug auf die Stadt auf das Wiedersehen mit guten Freundinnen und Freunden in San José.
Als wir kurze Zeit später in unserer Unterkunft ‚Kaps Place’
Kaps Place, San Jose, Costa Ricaeintrafen, als das erste Begrüßungsbier mit Karolina, der Wirtin des Hostels, getrunken war und die ersten Neuigkeiten mit ihr ausgetauscht waren, fühlte ich mich wieder richtig wohl in dieser merkwürdigen chaotischen und ziemlich hektischen Hauptstadt.
In den folgenden Tagen genoss ich alle unsere Verabredungen. Viele Erinnerungen wurden wach, nicht zuletzt die Erinnerung daran, dass Gäste ganz besonders verwöhnt werden. So wurden wir nacheinander von Vernor, von Maria, von Jackie im Auto am Hostel abgeholt und vom Gastgeber zu seinem / ihrem Haus chauffiert. Wie lange die Anfahrt dauerte, und ob der Gastgeber dabei zweimal die Stadt im Berufsverkehr durchqueren musste, das spielte keine Rolle. Als ich einmal vorsichtig anmerkte, dass wir doch auch ein Taxi hätten nehmen können, hieß es lachend, das sei ja nun wirklich eine ‚locura’ (Verrücktheit). So etwas käme überhaupt nicht in Frage.
Und am Ende eines wunderbaren Abends mit viel oder manchmal auch sehr viel gutem Essen und reichlich vino oder cerveza wurden wir ganz selbstverständlich wieder den ganzen langen Weg zurück gebracht.
So ging es vier Tage lang, mit plauderndem Austauschen von allem Wichtigen und Unwichtigen der letzten Jahre; dann verließen wir San José für drei Tage in Richtung Karibikküste, aber nicht so eilig wie die oben erwähnten Großstadtflüchter, sondern mit einem weinenden Auge – zumindest Angela - , denn alle FreundInnen hatten wir noch nicht treffen können. Die Zeit hatte nicht gereicht. Doch sind wir auch in Puerto Viejo an der Karibikküste nicht alleine, sondern mit Maca, unserer costaricanischen Freundin gemeinsam unerwegs, die die Gastfreundschaft in anderer Weise zum Ausdruck brachte, indem sie für uns drei zuvor eine Unterkunft im Küstenregenwald mit Meeresrauschen im Hintergrund ausgesucht und gebucht hatte. Ein großartiger Ort!
Nach diesem Küstenerlebnis haben wir dann noch knapp zwei Tage in San José , um Abschied von den Freundinnen und Freunden zu nehmen, immer in der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen. Es ist wunderschön, in der Ferne so willkommen zu sein und sich nach wenigen Stunden wieder (fast) so vertraut wie bei der letzten Begegnung vor zwei Jahren oder vor fünf Jahren zu fühlen. Eine großartige Erfahrung!
Aufbruch: | 27.09.2017 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 11.02.2018 |
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