SIMSON "Große Glocken Tour 2017"
4.Tag der Großglockner
Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht (ohne weitere Gewitter) wachten wir erholt auf. Der Zeltplatz war ideal.
Hinter dem Haus bekamen wir gar nichts vom Straßenlärm der Nacht mit.
Wene zelebrierte den Kaffee und Stoney war auf früher Fotosafari.
Ob er den Mitternachtslurch, oder das Weckhuhn fotografieren wollte weiß ich nicht.
Auf jeden Fall weckte er mich manierlich! ... Heute also keine Russen,
... sondern mit Flüsterstimme: "Hey Alter, es ist Zeit zum aufstehen."
Ich schälte mich gegen 4:45 Uhr aus meinen Schlafsack.
Wir frühstückten gemeinsam und teilten unsere Vorräte untereinander brüderlich.
Gegen Ende des Frühstücks wurde die weitere Tour die nun im Grunde feststand geplant.
Über den Großglockner zum Achensee.
Die Morgensonne drückte von den Bergspitzen immer mehr ins Tal.
Wir packten derweil unsere 7-Sachen und verzurrten alles fest an unseren 2-Takt Eseln.
Dann ging es los. Richtung Norden. Vorbei an Bergen wie:
Tofana di Mezzo 3243 m
Monte Cristallo 3221 m
Col Rosa 2166 m
Monte Cadini 2367 m
Lauter mächtige Felswände wenn man unten im Tal vorbei knattert.
Für die Jungs eine ideale Gegend, da man auf die Sextner Dolomitengipfel nicht mit dem Moped hoch fahren kann.
Wir dengelten also in Richtung Toblach und bei mir stellte sich nach ca. 1/2 h Fahrt die morgendliche Darmaktivität ein.
"Jungs meine Zeit um in den Wald zu schneuzen, Pause!"
Ich schnappte mir mein Klappklo und marschierte ein Stück in den lichten Tannenwald.
Grub eine kleine Vertiefung an einer schönen, exponierten, ebenen Stelle und ließ alles sacken.
Herrliche Aussicht, Eichhörnchen, jede Menge Gevögel und ein laues Lüftchen rundeten die Erleichterung erfüllend ab.
Nach dem Aufsitzen und weiter Fahren kam nun auch ab und an die Sonne bis ins Tal.
Beim Blick in Richtung 3 Zinnen hielten wir an und mussten natürlich den eindrucksvollen Gipfel am Horizont fest halten. ... was gar nicht so einfach war, da die Helligkeitsunterschiede enorm waren und auf der Kamera nichts zu sehen war.
Jetzt ging es am Dürrensee vorbei nach Toblach.
Hintern dem Dürrensee; Blick nach Süd-Ost durch das Rienztal auf die Nordseite der 3-Zinnen. (Rückseite vom Fotoklassiker rechts unten)
Nun ging es durch das weite Drautal. An Silian vorbei. (Hier hatte ich Jahre zuvor schöne Gleitschrim Flugerlebnisse)
Kurz vor Lienz bei Leisach kamen wir an der Brauerei Falkenstein vorbei.
Wir nutzten die Pause um in einem Supermarkt am Rande der Hauptstraße unsere Vorräte für den Abend ein zu kaufen.
Was man hat, hat man.
... und die Getränke mussten auch nachgefüllt werden.
Die Fahrt durch Lienz war wie erwartet blöde. Viel Verkehr, Ampeln und durcheinander. Am Ortsausgang füllten wir nochmal unsere Kraftstofftanks bis zum Rand.
Der Großglockner stand an und bergauf schlucken die Mühlen enorm viel Sprit.
Hinter Lienz ging es den ersten Bergabschitt hoch in das hoch gelegene Mölltal.
Wir düsten in Richtung Heiligenblut.
Es war ca. 8:45 Uhr, wir lagen also gut in der Zeit.
Kurz nach Großkirchheim in Putschall passierten wir eine Wirtschaft die bereits offen hatte. Sie hatte ein unschlagbares Argument für eine Rast.
Tische und Stühle schon in der Sonne direkt neben dem Parkplatz.
Also umdrehen und einkehren.
Der 2. Morgentrunk mundete und der Hintern konnte sich erholen.
... immerhin hatten wir schon fast 3 Stunden unser Sitzfleisch strapaziert.
Nach der gemütlichen Pause wurde eine ausgiebige Morgenpflege im WC umgesetzt. Waschen, Zähne putzen und Finger waschen.
Nun ging es nach Heiligenblut und hoch auf die Großglockner Mautstraße
Aufbruch: | 03.07.2017 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 07.07.2017 |