SIMSON "Große Glocken Tour 2017"
4.Tag der Großglockner: Hochtor und Fuscher-Törl
Der Weg zum Hochtor kurvig und perfekt ausgeleuchtet.
Die Sonne im Rücken und das Bergpanorama direkt vor der Nase.
Ich hatte den Tipp bekommen den Großglockner von Süden her an zu fahren.
Das macht absolut Sinn, alleine schon wegen dem Licht!
In weit geschwungenen, perfekt geteerten Kurven konnten wir ohne Hindernisse zum Hochtor auf über 2500 Meter hoch dengeln.
Die Steigung war recht moderat, so dass wir schön im 2. und zum Teil im 3. Gang die Kurven ausfahren konnten.
Die Schräglage von Wene auf seiner SR50 zeigt das eindrucksvoll.
Das Hochtor ein kleiner Tunnel war völlig unspektakulär.
Ein Kiosk und ein großer Parkplatz, mehr war da nicht.
.... außer Landschaft, erhabene Aussicht über die kompletten Dolomiten
Wie immer wurde an solchen Aussichtsecken angehalten und die Ost-2-Takter durften etwas verschnaufen.
Auf der topografischen Landkarte konnten wir den weiteren Verlauf der Straße anschauen.
Hinter dem Hochtor öffnete sich der Blick in Richtung Norden.
Wir konnten nun auf einem Osthang mit leichtem Gefälle zum Fuscher Törl fahren. Da wir noch deutlich am Vormittag hier waren, gab es wenig Schatten von den angrenzenden Bergen. Perfekt zum Fotografieren.
(Unten, ca. Bildmitte voraus die Edelweißspitze)
Genussfahrt in der Höhe.
Am Fuscher Törl war wieder ein interessanter Aussichtspunkt.
Zum einen konnte man den Großglockner noch einmal aus nord-östlicher Richtung betrachten, zum Anderen öffnete sich der Blick runter ins Pinsgau-Tal
Stoney war völlig entspannt, da nun der >Gipfel< der Reise überschritten war.
Jetzt sollte es für den betagten Habicht mit seinen über 30 Lenzen erst einmal nur noch bergab gehen.
"Tschacka, Alter, geschafft!" ... Faust auf Faust ...
Die Stimmung war ausgelassen.
Wir hatten nur noch wirres Zeug im Hirn. Das Gedächtnis war komplett durch den Wind geblasen. Keinerlei Erinnerungen an den schnöden Alltag zuhause.
Dumme Sprüche und Aussagen wie:
"... wer später bremst fährt länger schnell" oder
"... Jetzt geht´s ab, aber Bremsen werden eh völlig überbewertet"
... all so ein Kram.
... aber nach einer Weile der Ausgelassenheit zog dann doch Ruhe in uns ein und wir schauten still in die Ferne, waren völlig in uns gekehrt,
zufrieden mit der Welt und sicher auch sehr dankbar so etwas erleben zu dürfen.
Der erste Schritt ist immer die Herausforderung und Hürde für tolle Tourerlebnisse. Einmal auf dem Weg fügt sich eines zum Anderen.
Was bleibt sind Erlebnisse und Erinnerungen die mit keinem Geld der Welt erkauft werden können.
In trüben Wintermonaten, beim Schreiben vom Tourbericht kommt das Erlebte wieder hoch und zaubert Zufriedenheit und Glück in die Hirnrinde.
... Ohhh jeeee wie schleimig, ... aber scheee!
Aufbruch: | 03.07.2017 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 07.07.2017 |