SIMSON "Große Glocken Tour 2017"
4.Tag der Großglockner: Edelweißspitze
Kurz hinter dem Fuscher Törl ist in einer kleinen Senke ein Parkplatz und eine Berghütte. (Bild ganz unten).
Ich sah, dass eine Straße auf den Berg ging und stiftete meine Kumpanen an, das Letzte aus ihren Kisten zu holen.
Stoney und Wene machten aber lieber eine Rast und ich düste mit etwas Schwung vom Parkplatz den steilen Berg hoch.
Der Berg, die Edelweißspitze, ist eine Kopfsteinpflaster Rampe mit ca. 8-10 Kehren. Sau steil und eng.
Ich fuhr im Grunde nur deshalb hoch, weil immer wieder ein paar Motorrad und Autofahrer runter kamen.
Und, ... natürlich... , weil ich immer möglichst hoch hinaus will!
Der mit genommene Schwung war bald Geschichte.
Aus dem 3. wurde der 2. Gang.
... dann nach Mööhen >zu untertourig< blieb nur noch der Rettungsanker 1. Gang.
Auf den Geraden versuchte ich zwar immer wieder in den 2. Gang zu kommen, aber es war einfach zu hoch und zu steil für meine treue Schwalbe KR51/2,5
Alle entgegenkommenden Fahrzeugführer grüßten mich mit einem Lächeln,
... und ich hatte Mühe, in der Schleichfahrt, auf der letzten Rille, nicht samt Moped um zu kippen.
Irgendwann war aber auch die letzte Kehre geschafft.
Oben angekommen war klar warum mich die Unvernunft die Rampe hoch getrieben hatte.
Eine einzigartige Rundumsicht auf der Bergspitze.
Oben erfuhr ich dann, dass dies das absolute MUSS auf der Großglockner Hochalpenstraße ist.
Einige Biker kamen und Fotografierten meine heiß gefahrene Schwalbe die vor sich hin knackte und nach Öl stank.
Die Edelweißspitze war die höchste Erhebung auf dieser Tour.
Ich hatte aber ein schlechtes Gewissen, da meine Kumpel unten auf mich Egoisten warten mussten.
An der Stelle danke für die Toleranz und Geduld.
Die Auffahrt dauerte ca. 10 Min. oben rannte ich quasi von Ecke zu Ecke um Bilder zu schießen, um dann wieder vorsichtig, möglichst Bremsen schonend den Berg hinunter zu holpern. (Kopfsteinpflaster sei Dank)
Alles in Allem dauerte das doch bestimmt eine 1/2 Stunde, die aber gigantische Bilder und einen bleibenden Höhepunkt (im wahrsten Sinne der Worte) in der Erinnerung bis heute hinterließ.
Also unbedingt hoch fahren!
Aufbruch: | 03.07.2017 |
Dauer: | 5 Tage |
Heimkehr: | 07.07.2017 |