Canada und USA
Erster Tag in Vancouver
Gestern Abend endete der Anreisetag bereits um 20 Uhr und so waren wir heute morgen um 5 Uhr bereits gut ausgeschlafen. Noch etwas dösen und dann starteten wir in unseren ersten Tag in Vancouver. Bereits um 7 Uhr saßen wir im Frühstücksraum und waren dort ganz allein. Das Frühstücksangebot war übersichtlich, aber ok. Ein riesiger Fernseher hielt uns auf dem Laufenden und wir genossen somit gern entspannt auch noch einen zweiten Kaffee.
Cornflakes, Kuchen und etwas zähe Pancakes - dafür aber frisch gemahlenen, leckeren Kaffee zum Frühstück.
Nach einem langen Gespräch mit einem sehr netten Concierge ging es zu Fuß in den nahe gelegenen Gastownbezirk. Auf alt gemachte Laternen und viele Bäume säumten die Straßen mit kleinen Andenkenläden und einigen Hotels. Etwas ganz Besonderes war eine riesige Standuhr, die mit Dampf betrieben wurde.
Wir schlenderten durch die Straße und dann öffnete sich diese zu einem Platz und wir sahen am Ende den Bug eines riesigen Kreuzfahrtschiffes, welches im Hafen lag. Das mussten wir uns natürlich von Nahem ansehen. Es war unbeschreiblich neben einem solchen Riesen her zu gehen. Die Dimensionen in Höhe und Länge beeindruckten sehr. Dann liefen wir entlang der Waterfront, immer das Wasser zur Rechten über die Uferpromenade bis zum Hafen für die etwas kleineren Schiffe.
Bei unserem Spaziergang konnten wir das Starten und Landen unzähliger Wasserflugzeuge beobachten, die mit ihren Passagieren zu einem Rundflug unterwegs waren. Auf der gegenüberliegenden Seite des Wassers liegt North Vancouver mit einigen Hochhäusern und - was uns besonders gefiel - einer Siedlung am Hang gebaut mit viel Grün und einem sicher sagenhaften Blick auf die Skyline.
Anschließend gingen wir zurück zum Conventioncenter auf der Suche nach der Touristeninformation. Dabei entdeckten wir dann unerwartet die olympische Fackel von 2010.
Hier wurde das olympische Feuer nach dem in seiner Geschichte längsten Weg durch ein Land entzündet.
Gleich dahinter gab es noch eine Skulptur zu bewundern, die uns besonders im Hinblick auf unseren Namen begeisterte
Nach mehr als 15 KM Fußmarsch lagen wir gerade entspannt auf dem Bett um den Füßen etwas Pause zu gönnen, als ein sehr lautes Geräusch uns aufschreckte: FEUERALARM!! Schnell wieder die Schuhe angezogen und dann umso schneller 6 Stockwerke durchs Treppenhaus nach unten gerannt. Es war schon ein mehr als mulmiges Gefühl vorhanden. Im dritten Stockwerk kam eine junge Frau mit uns hinunter, die die Katze ihrer Nachbarin in einem Korb nach draußen "rettete". Draußen vor der Tür fanden sich immer mehr Gäste und Hausbewohner ein - teilweise ohne Schuhe auf Strümpfen - und wir hörten sehr bald die Sirenen von zwei großen Feuerwehrautos. Die Männer stiegen schon mit Äxten bewaffnet aus den Wagen und gingen schnell ins Hotel. Nach einigen Minuten gab es Entwarnung: es war nur ein technischer Defekt. Also 6 Etagen wieder die Treppe hinauf, weil der Lift noch nicht wieder in Betrieb war. Alles in allem war das schon ein doch beklemmendes Gefühl draußen auf der Straße zu stehen. Zum Glück ging es ja gut aus.
Aufbruch: | 19.07.2019 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 12.08.2019 |