Mexiko - Auf den Spuren von Azteken, Zapoteken und Mayas

Chiapas

Alleine nach Chiapas zu fahren, davon wurde vielfach abgeraten - viel zu gefährlich...
Im Nachhinein können wir das nicht bestätigen, wir fühlten uns die ganze Zeit über wohl und sicher.
Chiapas ist mehrheitlich von Indigenas bewohnt, von denen die meisten in bitterer Armut leben. Die in Mexiko durchgeführte Agrarreform kam in Chiapas nicht zustande, denn hier haben die Grossgrundbesitzer das Land immer noch unter Kontrolle. Durch diese inakzeptablen Verhältnisse entstanden auch die diversen Unruhen in den 1990er Jahren unter dem Kommando von Subcomandante Marcos. In den letzten Jahren ist es aber ruhiger geworden und so genossen wir es sehr, dieses atemberaubende schöne Hochland mit Bergen, Flüssen und Wasserfällen zu bereisen. Und wir haben es keine Minute bereut!
Die Strecke von Villahermosa nach San Cristobal de las Casas ist ca. 300 km weit, davon das meiste auf sehr kurvenreichen Strassen, also fuhren wir am Morgen so früh wie möglich von Villahermosa los.
In Mexico City hatte uns jemand gesagt, dass das Restaurant Roberto in Nuevo Pueblo das einzige passable auf der Strecke ist. Also machten wir dort auch Halt und stärkten uns mit "Huevos rancheros".
Wir machten dann noch einen Abstecher zu dem kleinen Ort Chiapa de Corzo am Grijlava-Fluss. Von dort werden Bootstouren druchgeführt in den Canon del Sumidero mit den bis 1000 m hohen Felswänden. Man wollte eine gewisse Anzahl von Leuten haben, um die Tour zu starten. Nach einer Stunde fehlten immer noch drei Leute - da mussten wir das Ganze leider aufgeben, denn die Bootsfahrt hätte doch in etwa 2.1/2 Stunden gedauert. Und anschliessend stand uns noch die Weiterfahrt auf kurvenreichen Strassen nach San Cristobal de las Casas bevor, auf der uns auch noch ein mächtiges Gewitter mit Starkregen überraschte.