Mexiko - Auf den Spuren von Azteken, Zapoteken und Mayas
Merida
Merida mit über 1 Million Einwohnern. die Hauptstadt von Yucatan, wurde 1542 auf den Ruinen einer Maya-Stadt gegründet. Sie war auch das wirtschaftliche Zentrum und der bedeutendste Ort in Yucatan. Durch den Sisalboom bauten die damaligen Millionäre prachtvolle Belle-Epoque-Villen. Hier herrschte die staatliche und kirchliche Macht, und es wurden eine Kathedrale, ein Kloster und Verwaltungspaläste gebaut.
Die Innenstadt war einst von Mauern umschlossen, daher ist der Stadtkern dicht bebaut und die Strassen sind eng. Von den Stadttoren sind nur noch zwei erhalten.
Der Mittelpunkt dieser lebhaften Stadt ist der Zócalo. Dort befindet sich auch die Catedral de San Ildefonso von 1595, die aus Steinen eines ehemaligen Mayatempels erbaut wurde.
Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Palacio del Gobierno aus dem 19. Jahrhundert. Die Wände des Festsaals sind mit murales aus der Geschichte Yucatans bemalt.
Auf der anderen Seite des Platzes steht die Casa de Montejo, eines der schönsten Kolonialhäuser Mexikos aus dem 16. Jahrhundert, über mehrere Generationen im Familienbesitz, heute eine Bank.
Am Paseo de Montejo - nördlich vom Zentrum - gibt es weitere schöne Villen aus der Jahrhundertwende.
In Merida gibt es natürlich auch viele bunte Märkte, die meistens von den Einheimischen besucht werden.
Da Merida so etwas wie die "Stadt der Hängematten" ist, kauften wir natürlich auch eine schöne handgefertigte naturfarbene Hängematte von Kenia, einer indigenen Mexikanerin mit einem kleinen Laden. An dieser Hängematte habe ich in unserem Garten im Sommer immer noch viel Freude.
Was für ein feuchtheisses Klima Merida hat - angeblich die heisseste Stadt von Yucatan - sollten wir auch noch erleben. Im Innenhof der Universität war spät am Abend ein Konzert. Es war dort immer noch so heiss, dass uns der Schweiss nur so runterlieft. Und dann anschliessend in das "eisgekühlte" Hotel... Zum Glück liess sich die Klimaanlage im Zimmer auf "wärmer" einstellen...
Von Merida aus machten wir noch einen Ausflug Richtung Norden nach Progreso, ein ehemaliger Fischerort mit kleinem Hafen und einem sehr langen Pier.
Es gab hier schon Tourismus seit den 1950er Jahren, und anscheinend leben hier auch viele amerikanische Rentner.
Hier machen die amerikanischen Cruiser fest, und die sind sicherlich auch der Grund für die zahlreichen Souvenirgeschäfte im Ort.
Als wir da waren, lag kein grosses Schiff im Hafen, und deshalb kam uns der ganze Ort wahrscheinlich auch ein wenig verschlafen vor.
Aufbruch: | 23.05.2003 |
Dauer: | 5 Wochen |
Heimkehr: | 23.06.2003 |