Mexiko - Auf den Spuren von Azteken, Zapoteken und Mayas

Palenque

Dann fuhren wir zum Ort Palenque, wo wir unser vorgebuchtes Hotel aufsuchten und den Nachmittag in Hängematten am Pool verdösten. Es ist um diese Tageszeit hier viel zu heiss für irgendwelche Unternehmungen, und der Orft ist auch nicht besonders attraktiv.
Eigentlich wollten wir abends nicht in den Ort fahren um zu essen, daher liessen wir uns dann schon am Nachmittag die Speisekarte zeigen. Diese war in spanischer Sprache, und plötzlich gab man uns eine in englischer Sprache - da waren die Preise einiges teurer... .Als wir das Personal darauf hinwiesen, zuckten sie nur die Achseln... Na, ja, dann fuhren wir abends doch noch in den Ort, wo wir in einem einheimischen Restaurant sehr gut essen konnten - zu moderaten Preisen...

Die Mayapyramiden von Palenque suchten wir dann am nächsten Morgen sehr früh auf, um der grössten Hitze zu entgehen.
Diese Pyramiden gehören mit zu den berühmtesten von ganz Mexiko, sie liegen in dichtem Dschungel am Ufer des Flusses Otulum. Dies ist ein wahrlich märchenhafter Ort mit dem Blick über den Regenwald, die Pyramiden, Tempel und Paläste und die endlos erscheinende Ebene in Richtung Golf von Mexiko.

Der Bau dieser Zeremonialstätten begann im 7. Jahrhundert. Warum die Mayas nach ca. 400 Jahre diesen Stadtstaat verliessen, weiss man bis heute nicht.
Das bekannteste Bauwerk ist sicherlich der Templo de las Inscripciones (Inschriften). Zu diesem Tempel führt eine steileTreppe 21 m hoch über acht Plattformen. Er hat fünf Eingänge, und an der mittleren Wand sieht man 615 Hieroglyphen - das erklärt den Namen.
Im Inneren entdeckte man den Sarkopharg des Priesterherschers Pacal, der mit einer 4,5 Tonnen schweren Grabplatte bedeckt war.

Gegenüber von diesem Tempel sieht man den Grossen Palast (El Palacio), den grössten Gebäudekomplex der Anlage, mit Höfen, Passagen und Tunnels. Zahlreiche Bauten gruppieren sich auf einer Plattform um vier Innenhöfe. Der viergeschossige 15 m Turm diente wahrscheinlich als Observatorium.
Die Wände des Palastes sind mit Stuckmasken und -figuren geschmückt. In den Höfen befinden sich steinerne Skulpturen und Hieroglypen auf den Treppenstufen.
Hinter dem Palast befindet sich ein Ballspielplatz.
Weiter gibt es noch den Nordtempel und den Tempel des Grafen.

Auf der anderen Seite des Flusses liegen drei weitere Tempel: der Templo de la Cruz, der Templo del Sol und der Templo de la Cruz Foliada.
Wir hätten uns gerne noch länger in Palenque aufgehalten,. Aber obwohl wir schon sehr früh am Morgen dort waren, waren wir von der schwülheissen Luft nach einer gewissen Zeit schweissgebadet.
Als ging es noch vor Mittag weiter in Richtung Chetumal.