Thailand Sommer 2019

Reisezeit: Juni / Juli 2019  |  von Rachel Walther-Gut

Zentralthailand: Ayutthaya

Ich sitze auf der Terrasse in einem kleinen Dorf in der Nähe von Kanchanaburi, nahe der Grenze zu Myanmar. Unser Auto ist am Schatten parkiert. Gestern Morgen wussten wir nicht ob und wie wir hierhin kommen...
Zuerst wurde uns ein Minibus mit Driver angeboten bis wir ein eigenes Auto am Montagabend am Wunschstandort geliefert bekommen würden. Dann kam die Meldung, dass kein Minibus resp. Driver so schnell gefunden werden konnte, wir würden nun einen Toyota Sienta nach Sukhothai geliefert bekommen. Schon als ich das Auto auf dem Bild sah, hatte ich mir nicht vorstellen können, dass wir alle und alles in diesem „Chrutzli“ Platz finden würden. Um 11.00 Uhr kam der Mechaniker unseres Vermieters mit dem „Chrutzli“ angefahren und wollte sich den Motor unseres Chevrolets anhören. Wir anderen dagegen schauten uns mit grossen Augen an und waren uns sicher: In diesem Autöli haben wir nicht Platz. Aber etwas anderes war im Moment nicht möglich. Es waren 6 Plätze vorhanden und Tobias konnte das Gepäck einladen. Es würde gehen (müssen). Oh je... Nun ist es so: Wir alle, die wir da zusammen unterwegs sind, sind Christen und glauben an einen lebendigen Gott, der an uns interessiert ist. So beteten wir nochmals zusammen und baten Gott um ein Wunder, dass er doch den Chevrolet fahrtüchtig machen solle. Das mag töricht erscheinen, aber wir glauben, dass Gott gut ist. Egal was passiert. Derweilen untersuchte der Mechaniker weiter den Motor und es gingen Telefone vom Mechaniker zum Chef hin und her, und auf einmal musste ich mit dem Chef sprechen. Das Auto habe keinen Motorenschaden, wir könnten damit weiterfahren und das Teil, das kaputt sei und so schepperen würde, austauschen lassen. Letztendlich war ein Lager an der Lichtmaschine defekt, und das hat sich dann so ausgewirkt, dass, wenn die Klimaanlage gelaufen ist, der „Motor“ im Stillstand immer lauter gescheppert und „geklopft“ hat. In Ayutthaya haben wir heute Morgen eine Garage gefunden, die uns das in 30 Min. für ca. 66 Franken repariert resp. das Lager ausgetauscht hat.
Könnt ihr euch unsere Freude und Dankbarkeit vorstellen? Wir durften das Gepäck wieder umladen und in „unser“ angestammtes Auto umsteigen. Ein riesiges Hallelujah stieg in den Himmel!!!

So spulten wir gestern mit 3 Stunden Verspätung ca. 250 km südwärts auf dem Highway ab. Es war bereits Abend, als wir in der Stadt ankamen, die eigentlich historisch und kulturell gesehen viel zu bieten hätte - aber das passte nun zeitlich nicht mehr. Die Suche nach einem Gästehaus gestaltete sich nicht ganz so geschmeidig wie die letzten Tage. Aber kurz vor dem Eindunkeln hatten wir drei Zimmer (die einzigen) bei einem älteren Ehepaar bezogen. Ein wenig später sassen wir in einem Restaurant am Fluss und genossen nach diesem intensiven Tag ein äusserst leckeres Essen. Das tat so richtig gut!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir - drei Generationen (wie im 2014) - reisen 30 Tage durch Thailand. Bangkok, der Norden, der Süden. Bekanntes, Neues, Touristenattraktionen, Ursprüngliches, Land- und Stadtleben. Entdecken, geniessen, essen und trinken, sich wundern, erstaunt und verzaubert sein. Viele Kilomenter mit dem Mietauto, dem Zug und dem Boot. Seid herzlich eingeladen, an unserer Reise teilzunehmen:-).
Details:
Aufbruch: 23.06.2019
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 24.07.2019
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Rachel Walther-Gut berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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