Oman: Zauber des Orients
09.01.2020: Salalah-Jebel Shaham-Wadi Darbat-Taqha
Nun gehts Richtung Westen in die Berge—man muss sehr aufpassen, denn dauernd kreuzen Kamele, Ziegen, Esel und Kühe die Straße
Unser erstes Ziel ist das Sinkhole—leider kein Wasser zu sehen—war nicht so attraktiv, vielleicht ist es zu einer anderen Jahreszeit mit mehr Wasser gefüllt
Jetzt fahren wir noch weiter hoch die Berge hinauf zum „Jabal Samham“
Weiter gehts zum Wasserfall des Wadi Dirbat—hier sind wir total überrascht von den tollen Ausblicken
Nächste Station: die Ausgrabungen von Samharan—
Hier fahren wir bis zu einem Tor, wo wir Tickets für 1 OMR p.P. erwerben.
Dann können wir mit dem Auto durch die Schranke bis direkt vor die Ausgrabungen fahren
Gegen 15.30 Uhr sind wir mit unserer geplanten Tour durch und unsere Mägen knurren. Wir wollen in der Stadt am Souk das Restaurant besuchen, in dem wir gestern den leckren „Mochito“ getrunken haben. So nennen wir scherzhaft unser Lieblingsgetraänk. Und noch etwas shoppen...
Wir haben noch knappe 40 km über die Autobahn bis Salalah
Krass—-da laufen glatt Kamele über die Autobahn und stehen sogar auf dem Trennstreifen in der Mitte!
Der Weg vom Thresen bis zur Tür ist nur kurz, damit man fix rausspringen kann um die Bestellung aufzunehmen, wenn jemand vorfährt und hupt
Ich bestelle mir gebratenen Squid und Claudia iwas mit Muffonfleisch—da sind aber immer einige Knorpel und viel Knochen drin.
Mein Squid war köstlich!
Dann gehts noch etwas shoppen. Das Angebot von echten omanischen Produkten hält sich aber in Grenzen. Meist wird der übliche Ramsch aus China verkauft.
Aber man findet trotzdem etwas.
Wieder fällt uns auf, dass nur Männer unterwegs sind—keine einzige Frau ist zu sehen. Auch in den Restaurants nicht—
Auf der Suche nach einem Rock für Claudia geraten wir in ein Nebenviertel.
Wir schlendern ganz arglos umher—inzwischen sind wir es ja gewöhnt die einzigen Frauen auf der Straße zu sein und angestarrt zu werden.
Alle Händler sind ja Pakistani und Inder.
Plötzlich hält ein großer Wagen neben uns und ein Mann—eindeutig Omani spricht uns an. Er rät uns, nicht in diesem Viertel herumzulaufen—es könnte unangenehm oder gar gefährlich sein.
Uuppss...wir schauen uns um, in die glotzende Männermenge und plötzlich fühlen wir uns auch nicht mehr wohl. Schnell gehen wir zurück. Uns ist eh die Lust vergangen und wir beschließen zu einer Mall zu fahren um Wasser zu kaufen.
Es ist fast gruselig —hier in der Dunkelheit die vielen schwarz-verhüllten Menschen—nur die Kinder, die sie dabeihaben sind normal gekleidet.
Ich frage mich immer, wie die Kinder zur richtigen Mutter finden...
Wir entdecken einen „Carrefour“ und schnökern etwas beim Bäckereiangebot herum.
Da entdeckt uns der nette Omani, der uns in dem Viertel gewarnt hat.
Er spricht uns an und plaudert—er ist Arzt—holt die Kinder—also Gynäkologe—hat in Deutschland sein Trainee oder sowas gemacht und..und... aber ich kann mich nicht so richtig auf das Gespräch konzentrieren—ich muß seit der Nennung seines Berufs immer auf die dicken Ringe mit den riesigen Klunkern an seinen Fingern starren....
Später sagt mir Claudia dass es ihr genauso erging und wir lachen erstmal ab..
Aufbruch: | 19.12.2019 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 13.01.2020 |