Oman: Zauber des Orients
12.01.2020: Muscat
Eigentlich wollte Khalifa uns um 9 Uhr im Hotel abholen, aber er verspätet sich um eine Stunde.
Erst dachten wir wegen des Unwetters gestern, aber es war in erster Linie wegen der nun beginnenden 3 tägigen Trauerfeier anläßlich des verstorbenen Sultans.
Viele Straßen sind gesperrt und es gibt Polizeikkontrollen weil die Menschen aus ganz Oman anreisen.
Wir haben unser Zimmer schon geräumt und unser Gepäck an der Rezeption zur Aufbewahrung gegeben.
Wir erfahren, dass es viele Europäer gibt, die sich hier eine Wohnung oder ein Haus kaufen. Das ist erlaubt und es gibt dafür extra ein Viertel.
Dieses besuchen wir jetzt
Die Straße ist überschwemmt—hinten sieht man sie weiterführen, aber dazwischen ist leider ein tiefer See...
Wir besuchen Seeb und kaufen auf dem Markt Weihrauch, Datteln und omanischen Kaffee ein.
In Seeb werden die alten Häuser nach und nach erneuert oder einfach verlassen und an anderer Stelle neue gebaut.
Mich interessiert, wie hoch die Einkommen hier sind—z.B. Das eines Grundschullehrers. Es ist ähnlich wie bei uns—allerdings sind hier die Kosten für das tägliche Leben sehr niedrig.
Schule und Ärzte sind kostenlos. Nahrungsmittel, Strom und Wasser sehr niedrig.
Häuser, Land und Mieten sehr niedrig—Steuer gibt es keine....
95% der Omanis sind zufrieden.
Der Sultan war wohl schwer an KRebs erkrankt und in Deutschland, in München im Krankenhaus—aber auch dort konnte ihm leider nicht mehr geholfen werden.
Ich frage wer nun sein Nachfolger wird und Khalifa erzählt, dass es ein Cousin des Sultans ist.
Witzigerweise dieser Cousin ein Freund von ihm, sie haben als Kinder viel zusammen gespielt und trafen sich auch später. Nie hätte er gedacht, dass sein Kamerad mal Sultan werden würde.
Zum Schluß zeigt uns Khalifa noch den großen Gemüse und Obstmarkt—hier sehen wir tonnenweise Zwiebeln
Viele Geschäfte, in denen Obst und Gemüse verkauft wird. Alles sehr günstig: 10kg Tomaten kosten z.B. 2 Euro
Gegen 13 Uhr fährt uns Khalifa zum Hotel zurück. Er holt uns gegen 17 Uhr wieder ab. In der Lobby gibt es omanischen Kaffee und Datteln.
Erst gegen 18 Uhr holt uns Khalifa wieder ab—nach dem Gebet, wie er uns zwischendurch mitteilt.
Wir sagen, dass wir die Oper noch nicht gesehen haben und schon fährt er mit uns dorthin
Wir holen uns noch Verpflegung aus einer Bäckerei und dann lädt uns Khalifa noch in sein Haus ein.
Da haben wir doch insgeheim beide drauf gewartet.
Tatsächlich lebt er in einem für uns riesigen Palast mit 4 Angestellten, 4 großen Fahrzeugen, die er immer abwechselnd benutzt und einer hohen MAuer drum herum.
Wir setzen uns in das erste Wohnzimmer, gleich hinter dem Eingagn und dürfen auch mal in die angrenzenden Räume „linsen“—wir entdecken noch 4 weitere riesige Wohnzimmer—jedes von über 100m2 und orientalisch eingerichtet.
Man serviert uns Omanikaffee und Halwa.
Wir Plaudern, bewundern seine Kristalltrophäen in einer Vitrine , die er als berufliche Anerkennung bekam und dann fährt er uns wieder zum Hotel.
Wir erwischen beim 2. Versuch den roten Bus zum Airport (Ohne Winken stoppt er nicht) und warten hier auf unseren Flug um 04.20 Uhr.
Aufbruch: | 19.12.2019 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 13.01.2020 |