Oman: Zauber des Orients
24.12.2019: Bahla -Al Hamra-Al Hoota Höhle-Misfah
Unser Fahrer ist auf die Minute pünktlich um 8 Uhr da.
Wie schon gestern erklärt er uns heute noch einmal, dass wir auf den “Jebel Shams” nicht mit ihm fahren können, da wir dafür einen Allrad brauchen, den er nicht hat.
Aber er möchte uns für morgen einen Fahrer besorgen.
Nun aber zu unseren Wunschzielen für heute.
Auf gehts nach “Al Hamra”
Die Lehmbauten sind so gut erhalten, weil Al Hamra nie in kriegerischen Auseinandersetzungen verwickelt war. Es hat auch im Gegensatz zu anderen omanischen Städten keine Stadtmauer und auch kein Fort
Die Stadt wirkt verlassen —nur 4 weitere Touris schleichen durch die Gassen....alle mit einem Fahrer oder Guide...
Dann geht es zur “Al Hoota-Höhle” die bislang einzige Karsthöhle Omans.
Nur wenige Besucher sind hier—
Im Inneren kann man Stalaktiten und Stalakmiten bewundern. Die Höhle ist stimmungsvoll illuminiert und es gibt auch einen kleinen See, in dem blinde, farblose Fische leben.
Jegliches Fotografieren ist verboten—die Führung dauert ca 40 Minuten.
Für mich persönlich, wo ich schon so viele Höhlen gesehen habe war das kein besonderes Erlebnis—ich hätte darauf verzichtetn können
Der Eingang von Misfah. Es ist einer der schönsten Bergoasen Omans—hier am Eingang wird auf züchtige Kleidung für die Frauen hingewiesen.
Die aus Naturstein gebauten Häuser kleben förmlich am Berghang
Viele Terrassenfelder, die durch die in den Felsen gehauenen Kanäle bewässert werden, umgeben den Ort
Dort hinten sehen wir die Bergoase mit dem verlassenen Ort “Ghul” der wie ein Schwalbennest am Berghang klebt
Hillal möchte uns hier einen Fahrer mit Allradwagen vermitteln, der uns zum Plateau des Jebel Shams bringen kann.
Der Spaß soll 40 OMR kosten—der Fahrer feilscht und senkt seinen Preis auf
30 OMR—aber auch das ist uns der Spaß nicht wert—es sind immer noch über
70 Euro—wir bedanken uns und wollen nun weiter in die Schlucht Wadi Nakhr.
Wir fahren mit Hillals Wagen, soweit es möglich ist. Irgendwann müssen wir stoppen, denn das Geröll und tiefe Wasserschneisen würden den Wagen zum Erliegen bringen
Wir gehen etwa 4km —es wird immer schwieriger , denn die Wasserflächen werden immer größer und wir können oft nicht herumklettern
Hillal telefoniert ständig—wir hören immer wieder die Worte “Jebel Shams”—dann fährt er auf einen weiteren Berg mit uns und nachdem wir wieder die Aussicht genossen haben, stellt er uns einem Fahrer vor, der uns die Auffahrt in seinem Jeep für 15 OMR anbietet. Nun können wir nicht mehr ablehnen
Die Auffahrt ist echt steil und führt auf einer Schotterstraße—viele normale Pkws versagen—oben angelangt bietet sich ein wunderschöner Ausblick!
Der Grand Canyon Omans!
Nun sind wir doch auf dem höchsten Berg Omans: dem 3009m hohen Jebel Shams
Das Plateau hier befindet sich auf 2000m
Der Fahrer des Allrad-Jeeps möchte uns noch für einen weiteren Obulus auf die andere Seite zu einem anderen Gebirge fahren, aber wir sind nun glücklich und möchten heim.
Hillal stoppt noch mal an einem Supermarkt und wir kaufen uns was zum essen ein, denn wir haben keine Lust mehr ein Restaurant zu besuchen.
Vor unserem Hotel bezahlen wir Hillal den vereinbarten Preis von 20 OMR—überraschenderweise gibt er uns 2 OMR zurück.
Wir verstehen nicht warum...aber er duldet keinen Widerspruch.
Da wir nun alles Sehenswete in der Umgebung hier erkundet haben, überlegen wir uns, morgen nach “Bat” zu den Bienenhaus-Gräbern zu fahren.
Wir haben das Gefühl, dass Hillal das gerne macht. Um 8 Uhr will er uns wieder abholen.
Morgen gibt es nebenan ein typisch omanisches Abendessen—genau das noch unser Wunsch gewesen für morgen!
Was für ein Glück!!
Und wieder sind wir heute rund 12km gelaufen!!
Aufbruch: | 19.12.2019 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 13.01.2020 |