Polarkreis und Nordkap

Das Dachzelt.

Reisetagebuch Schweden 2021
Hallo liebes Reisetagebuch.
Lange haben wir nicht zusammengesessen aber heute geht es los mit meinen Reisevorbereitungen für drei bis vier Wochen Schweden und eine Woche angeln in Dänemark. Dieses Jahr geht es mal anders herum, erst Schweden, dann Dänemark.
Heute ist also der 15.6.2021, die Sonne lacht (heiter bis wolkig), das Wetter ist also schön und es ist 21 Grad warm.

Warum ich das soeben geschrieben habe, obwohl ich die Überfahrt von Travemünde nach Malmö erst für den 10.08.2021 gebucht habe, ist schnell erklärt. Ich bin jetzt der Besitzer eines Dachzeltes (das weiße Ding auf dem Autodach) und werde heute aufbrechen, die erste Nacht in meinem neuen Dachzelt zu verbringen. So zu sagen eine Testübernachtung für die kommenden 3 Wochen in den schwedischen Wäldern. Ich hoffe, dass sich eventuelle Schwachstellen in meinen Überlegungen bezüglich des Schlafens auf dem Autodach klären lassen. Schon jetzt und nicht erst in Schweden. Zum Beispiel die Frage: löst die Autoalarmanlage aus, wenn ich mich nachts im Dachzelt umdrehe oder bewege? Und wie lässt es sich abstellen (die Alarmanlage, nicht das Übernachten)?

Das Dachzelt ist mit Bettwäsche ausgerüstet, ein paar Kleinigkeiten für das persönliche Wohlbefinden sind eingepackt und um 17 Uhr geht’s los.
Dazu habe ich eine Übernachtungsmöglichkeit bei bekennenden Dachzelt-Nomaden gefunden. Dort werde ich auf einer Wiese auf deren Grundstück übernachten. Das Foto zeigt deren Dachzelt auf einem Anhänger montiert

Um 18 Uhr Ankunft bei Mathias und Kristina, die mich herzlich willkommen heißen und mir den besten Platz im Garten zuweisen. Auch hat sich Nils eingefunden. Ein „echter“ Dachzelt-Nomade, der ohne festen Wohnsitz seit einem Jahr in und auf seinem Auto lebt.

Bei einem Bier und Würstchen vom Grill werden mir viele gute Ratschläge und Empfehlungen für das Dachzeltleben in Skandinavien weitergegeben.

Der Aufbau meines Dachzeltes war einfach und ging schnell, hat also reibungslos funktioniert und verspricht eine gute erste Nacht auf dem Autodach.

Noch eine Pfeife geraucht, die Natur genossen und gegen halb elf ab ins Bett.

Fazit zur Nacht: habe sehr gut geschlafen und auch lang (7 Uhr). Die blaue Zeltplane sorgt für einen sehr guten Licht- und Sichtschutz und der Platz ist völlig ausreichend. Allerdings habe ich feststellen müssen, dass meine normale Bettwäsche für eine warme Nachtruhe nicht ausreicht. Werde also nicht nur meinen Schlafsack mit ins Zelt nehmen, sondern mir auch eine größere und dickere Zudecke kaufen.
Zusammenfassung: die erste Dachzeltübernachtung war ein voller Erfolg!

PS Die Autoalarmanlage hat nicht ausgelöst!