Polarkreis und Nordkap

Der Start am 10.8. um 5 Uhr erfolgte bei Ina am Küchentisch mit einem leckeren Frühstück, einem Proviantpaket (der Junge soll ja nicht hungern) und einer extra großem Portion Kaffee für die Thermoskanne. Um sieben Uhr die Verabschiedung und der Aufbruch nach Travemünde.

Habe als Mitglied bei Finnlines eine Überfahrt nach Malmö für mich und den PKW für unter 60 Euro ergattert und deshalb wird der erste Reisetag eine neunstündige Seereise sein.

Pünktlich um 10 Uhr legt das Schiff ab und wir verlassen Travemünde. Wer jetzt denkt alle Papiere, Impfungen und Tests wurden geprüft, der irrt sich. Kein Zoll. Nichts. Nur das Fährticket wurde gefordert. Alles andere wird dann bei der Ankunft in Schweden geprüft, incl. der Identität des Fahrers . So weit, so gut.

Die Reise über die Ostsee war wettertechnisch in zwei Abschnitte unterteilt. In Travemünde noch Wolken, leichter Regen mit Wind und recht frisch. Dann nach zwei Stunden: Sonnenschein und alle Plätze auf dem kleinen Sonnendeck rund um den Hubschrauberlandeplatz waren augenblicklich belegt. Auch ich habe mir einen Liegestuhl ergattert und die Vorbeifahrt an den Kreidefelsen der dänischen Insel Mon genossen.

Dabei die nette Bekanntschaft mit Mareike und ihren Freund gemacht. Beide frisch verliebt und auf ihrem ersten Urlaub mit Auto und Zelt durch Schweden.

Auch wurde auf dem Schiff eine Reportage über einen Fernfahrer für den Sender D-max gedreht. Habe mit dem verantwortlichen Kameramann Daniel Ritter später dann noch ein Gespräch geführt und er hat versprochen mir die entsprechenden Links zur Ausstrahlung zu senden. Hat er leider nicht.

Die Ankunft in Malmö dann sehr spektakulär!

Das Schiff musste unter der Öresund-Brücke hindurch, bevor es in den Hafen einlaufen konnte. Diese Brücke ist schon ein großartiges Bauwerk.

Habe mir vorgenommen auf der Rückfahrt dann mal diese Brücke, die Schweden mit Dänemark verbindet, selbst zu überqueren. Dazu dann später mehr am Ende des Reiseberichts.

Die Ausschiffung um 19.30 Uhr in Malmö lief problemlos und wer jetzt denkt, das kann ja aufgrund der Einreisekontrollen sehr lange dauern, den muss ich enttäuschen. Runter vom Schiff, erst die LKW, dann die Wohnmobile und PKW und alle wurden ohne eine Kontrolle „durchgewinkt“. Kein Perso-Check, kein Covid-Test oder Impfung Kontrolle und auch kein Zoll. Nichts. Einreise pur, so wie es sein soll. Die Schweden ticken in der Pandemie von Anfang an halt anders.
Also auf zu meinem ersten Reiseziel nach Ullared zum Gekas-Super-Warenhaus und zu meiner ersten Übernachtung in Schweden. Gute 230 Kilometer, ca. 3 Stunden Fahrzeit. Jetzt beginnt die Reise auf schwedischen Boden.

Nach der Hälfte der Strecke geht die Sonne unter und bei der Ankunft in Ullared ist es dann dunkle Nacht. Einen guten Stellplatz gefunden. War ganz leicht bei über 5000 Parkplätzen und alle leer. Noch den Rest vom Frühstück als Abendbrot gegessen, das Dachzelt aufgekurbelt und hinein. Noch einmal auf die Uhr geschaut (23.55) und die Augen zu gemacht.