Polarkreis und Nordkap

Hatte es in der Nacht angenehm warm aber jetzt stelle ich fest, es sind schattige 3,5 Grad. Ganz schön kalt für mich. Also los.

Die Fahrt im ersten Drittel des Tages eigentlich normal für mich. Ohne besondere Vorkommnisse.

Der Start, wie sollte es anders sein, über Schotterpisten, was aber bald nicht mehr möglich ist.

Selbst in und bei Ortschaften sind Rentiere anzutreffen. Also Vorsicht. Rentiere haben immer Vorfahrt!

Aber die nächsten 100 km waren einfach nur die WUCHT. Immer an der Küstenlinie entlang, Serpentinen rauf und runter, Tunnel von bis zu 7 km Länge (wer Platzangst hat, wird das Nordkap nie erreichen) und hinter jeder Kurve oder Kuppe ein neues schönes Panorama.

Hatte kaum Zeit alles mit einem Foto festzuhalten. Die allermeisten Fotos sind dann auch während der Fahrt durch die Windschutzscheibe entstanden.

Hier fängt der erste 7 Kilometer-Tunnel an.

Tunnelbau mal einfach unkompliziert. Der Tunnel wurde einfach in den Fels getrieben. Straße asphaltiert und Beleuchtung rein. Fertig!
Und warum die Straße feucht ist? Es regnet rein! Scheibenwischer anmachen.

Nach dem ich die Sperrung wegen Straßenbau hinter einem Followmecar hinter mich gebracht habe, begann das letzte Drittel der Fahrt zum Nordkap.

Und wer jetzt glaubt, das mittlere Drittel sei nicht mehr zu toppen, liegt falsch (ich auch). Alleine wegen der Anfahrt zum Kap lohnt sich die Tour. Der Knaller für jeden der gerne Auto fährt und für jeden Beifahrer. Soviel zu erleben, soviel zu sehen, ich kann es nicht beschreiben. Am liebsten wäre ich die Strecke in Schneckentempo gefahren um alle Eindrücke fest zu halten. Sowohl im Bild wie auch in der Erinnerung.

Highway to heaven!

Warum bin ich eigentlich auf dieser Straße so alleine unterwegs? Eigentlich sollte sich am Ende der Welt doch alles stauen. Keiner kann weiter und muss dann doch auch zurück?