Weltreise

Reisezeit: August 2009 - Februar 2010  |  von Lukas Nahrgang

Ostkueste Australien Teil 2

Nachdem wir von Fraser Island unbeschadet zurück gekommen sind brechen wir nach Airlie Beach auf um uns dort mit den zwei Dänen wieder zu treffen. Wir verbringen dort ein paar echt lustige Tage mit vielen Geschichten die aber nicht in diese Berichte gehören...

Jakob fährt am letzen Tag mit einer Fähre auf zwei Insel der Whitsundays, Daydream- und Long Island. Die tropischen Pazifikinseln bieten beste Möglichkeiten zum Schnorcheln, Wandern, Fotografieren, Muschelsammeln und am Strand entspannen. Es ist außerdem paradiesisch schön dort

Airlie Beach

Airlie Beach

Auf Daydream....

Auf Daydream....

... Und Long Island

... Und Long Island

Allgemein ist zu diesen Tagen in Airlie Beach zu sagen, dass sie zwar sehr schön waren, wir uns aber auch oft über den gigantischen Backpackerstrom geärgert haben der sich an diesem und vielen anderen Orten der Ostküste bündelt. Man ist gerade zu gezwungen all das zu machen was die vielen Reisebüros und Travelshops anbieten. Das wahre Backpacking ist hier überhaupt nicht erforderlich, da man mit einem Shuttle vom Flughafen in das Hostel gebracht wird, dort gibt es einen Aufzug und alle Aktivitäten sind von Reiseveranstaltern bis ins kleinste Detail durchgeplant. Es bleibt also nicht mehr besonders viel Gestaltungsfreiheit... In den Backpackerbussen zur nächsten Stadt werden z.B. schon die nächsten Touren angeboten, natürlich immer am günstigsten... Das schlimme ist jedoch nicht, dass es das gibt sondern, dass alle drauf anspringen. Naja die Nachfrage scheint da zu sein also passt sich das Angebot an. Diese Weisheit gibt es bekanntlich nicht erst seit gestern.

Nun weiter im persönlichen Bericht.
Wir verlassen Airlie Beach mit der Einladung der zwei Dänen uns im Zillertal zum Skifahren wieder zu treffen, da diese dort den ganzen Winter als Tourguide arbeiten.
Langsam aber sicher werden dann die Kilometer bis Cairns immer weniger und wir erreichen es schliesslich nach einem weiteren Tag auf der Straße. Abends gehen wir noch in eine Jazzbar und parken unsern mitlerweile richtig lieb gewonnenen Hippie Camper im Industriegebiet von Cairns.
Gegen 6 Uhr am nächsten Morgen wachen wir auf und beschliessen erst einmal Kartoffeln zu kochen, da mit 4kg noch genügend bis zur Abgabe des Campers in 4 Tagen da sind!

Das ist doch mal ein Autobahnrastplatz

Das ist doch mal ein Autobahnrastplatz

Im Norden der Ostkueste wird es regelrecht tropisch

Im Norden der Ostkueste wird es regelrecht tropisch

morgens halb 7 in Cairns.... Kartoffeln!!

morgens halb 7 in Cairns.... Kartoffeln!!

Wir buchen nach dem ausgiebigen Frühstück für den folgenden Tag eine Tour nach Green Island und verbingen den ganzen Tag bei 30°C an der Lagune in der Sonne!
Abends finden wir wieder ein lauschiges Plätzchen im Industriegebiet und kochen am nächsten morgen zur Abwechslung mal Nudeln und dann eben abends Kartoffeln, mmmmhhh. Aber nicht doch, Kartoffeln kann man doch nie genug bekommen...
China hat uns das gelehrt, glaubt uns!!!!!!
Auf Green Island angekommen lassen wir uns mit Schnorchel, Brille, Stingerschutz und Flossen ausstatten und verleben einen wunderschönen Tag auf einer kleinen, dem Paradis gleichenden Insel. Beim schnocheln entdecken wir riesige Schildkröten, ungezählte bunte Fisch und viele Korallen. Leider ist vieles vom Massentourismus auf dieser Insel zerstört und wir können nur erahnen wie es an entlegeneren Orten des Riffs aussieht. Den Höhepunkt, quasi das Hailight des Tages für uns beide bildet jedoch etwas anderes....

Ein Hai, ja genau, ein Hai!!!! Und zwar direkt hinter Lukas!!

Nur Jakob hat ihn gesehen aber wir sind beide auf unsere Weise begeistert davon.

Jakob weil er ihn gesehen hat und nun behaupten kann einen ca. 1,5m langen Hai in freier Wildbahn gesehen zu haben und Lukas ihn nicht gesehen zu haben, da durch dieses für ihn persönlich, wie er glaubt, schockierendes Erlebnis seine "Schwimmkarriere" in offenen Gewässern für immer beendet gewesen wäre! Auch schwört er, dass er dem Hai mit Sicherheit eine verpasst hätte und dann schnell wie das Boot was uns einst zur Werft in Shanghai brachte aus dem Wasser geschossen wäre.

Auf dem Weg nach Green Island

Auf dem Weg nach Green Island

eng? Nein...!!! muskelbetonend

eng? Nein...!!! muskelbetonend

atemberaubende Unterwasserwelten...

atemberaubende Unterwasserwelten...

Glücklich und ohne schwere Bisswunden verlassen wir Green Island mit der Fähre. Während der Fahrt sitzt an unserem Tisch eine "normale" australische Familie. Der Vater legt die Füße auf den Tisch und schläft, die Mutter telefoniert so das das ganze 300 Mann fassende Schiff es mitbekommt und die drei, wie die Eltern, nicht gerade mit Traummaßen ausgestatteten Töchter schieben sich die verschiedensten Süßigkeiten zwischen die Kiemen. Auch der Freund der Jüngsten will dem natürlich in nichts nachstehen und trinkt ein Bier nach dem anderen um dann den Vater halb betrunken von seiner enormen Qualität zu überzeugen. Ob ihm das wohl gelungen ist??

Am nächsten Tag geben wir nach einem "kleinen Snack" zum Frühstück und der überraschenden Erkenntnis, dass wir direkt neben einer Polizeiwache unerlaubterweise zwei Nächte verbracht haben, den Camper schweren Herzens und ohne jegliche Beanstandungen ab. Mit einer Träne im Knopfloch checken wir in einem Hostel für die letzte Nacht in Cairns ein. Bei dem Genuss von völlig versalzenen Nudeln lernen wir Sina kennen mit der wir den letzten Abend verbirngen und zum krönenden Abschluss im Woolshed, der größten und bekanntesten lokalen Backpackerkneipe, zu landen. Der Türsteher ist sogar so net Lukas ohne ID einzulassen! Er sieht halt aus wie 35

Nach einem einstündigen frühmorgendlichen Spaziergang mit unseren kleinen Rucksäcken kommen wir am Internationalen Flughafen von Cairns an und checken ein. Jakob der alte Terrorist muss sogar eine Sprengstoffkontrolle über sich ergehen lassen. Die Kontrolleurin strahlt dabei die größtmögliche Autorität und Proffessionalität aus indem sie unentwegt laut lacht. Während der Kontrolle zieht ein mit Vollbart ausgestatteter Araber an uns vorbei... Halt, halt keine Vorurteile bitte. Hier gilt das Zufallsprinzip!!

In Sydney wieder bei Wolfgang angekommen gibt es täglich extrem viel Fleisch und wir können so, zwar recht verspätet, unsere zuvor drei Wochen lang verzehrten Nudeln und Kartoffeln mit dem Fleisch aus der Metzgerei seines Sohnes Matt mischen. An einem Abend treffen wir uns mit Cyrill, welchen wir schon in der Transsib kennengelernt hatten und verbringen einen ähnlich schönen Abend wie im Zug. Leider bekommen wir nicht überall Einlass, da wir kurze Hosen tragen!
Beim verabschieden beschliessen wir uns in LA, also auf dem dritten Kontinent wieder zu treffen.

deja vue...

deja vue...

zusammen mit Wolfgang

zusammen mit Wolfgang

Nach einem weiteren ruhigen Tag bei schönstem Wetter und der Besichtigung des Maritime Museums bringt uns Wolfgang zum Flughafen und Lukas führt kurz vor dem Abflug nach dem Nutzen von free Internet breit grinsend einen kleinen Freudentanz auf, da die Gladbacher den HSV überzeugend und natürlich nicht überraschend und vernichtend mit 2:3 geschlagen haben...
Mönchengladbach Ole
Ole Ole

Viele liebe Grüße aus dem nicht ganz so warmen aber umso schöneren Neuseeland und als kleinen Vorgeschmack dieses Bild

Auf 1602m...

Auf 1602m...

© Lukas Nahrgang, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jakob und ich machen eine Weltreise. Von Frankfurt nach Moskau, Mongolei, China, Australien, Neuseeland, Hawaii, USA und Brasilien.
Details:
Aufbruch: 24.08.2009
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 08.02.2010
Reiseziele: Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Ostküste Australien
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Brasilien
Der Autor
 
Lukas Nahrgang berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.