Weltreise

Reisezeit: August 2009 - Februar 2010  |  von Lukas Nahrgang

Halbzeit

Bericht zur Lage der Nation

Es sind nun Bereits 12 Wochen vergangen seit dem wir uns am 24.08 um 8 Uhr morgens auf den Weg gemacht haben von Schröck aus einmal um die Welt zu reisen. Zeit für einen Rückblick!

Liebe Bürgerinnen und Bürger, Liebe Freunde und Familie

Zwei junge Männer, 20 Jahre, Ziwildienst bzw. Bundeswehr beendet und im Backpackerreisen nur bedingt erfahren, waren wir als wir uns nach drei Stunden auf dem Flughafen in Moskau Domodedowo wiederfanden.

Der Einstieg wurde uns durch Steffen und seine schöne Wohnung zuerst noch sehr leicht gemacht doch die ersten Erfahrungen ins Sachen Finanzkontolle, Fortbewegung und Selbstständigkeit ließen nicht lange auf sich warten! Zum ersten mal haben wir unser mittlerweile unabdingbares Tagebuch aufgeschlagen und mühsam die ersten Seiten mit Informationen und Gedanken gefüllt. Das Bild von Dumbledore wie er seine Gedanken in sein "Denkarium" ablegt sollte von da an immer mehr an Schärfe gewinnen. Wir haben die ersten Erfahrungen mit Einheimischen gemacht und sind bei vielen Menschen auf generelle Freundlichkeit gestoßen! Der Kremel und der Rote Platz haben sich ebenso wie viele andere schöne Dinge in unser Gedächtnis gebrannt. Dann der Zug: Die Transsib. Wir hätten es nie für möglich gehalten, dass wir uns so in unserer Vorstellung, was uns erwartet, so hätten irren können. Die Zeit verging rasant, war teilweise wegen der Zeitverschiebung gar nicht existent und wir hatten kaum Zeit uns mit allen Menschen und der vorbeiziehenden Natur ausreichend lange zu unterhalten und zu beschäftigen. Anblicke wie den Baikalsee und die Wüste Gobi werden wir wohl nie vergessen aber auch die bis heute am häufigsten und meist bestaunte Geschichte haben wir in Ulan-Batoor erlebt. Auch wir müssen immer wieder lachen wenn wir sie erzählen und es wundert uns wie abgefahren diese Mönche waren. Das Thema Ernährung sollte uns nach den Tagen in der Transsib nie mehr loslassen und nahm in unserem Tagesablauf immer einen angemessenen Teil ein. Am Bahnhof in Peking war der erste Eindruck von den gigantischen Menschenmassen schon gleich prägend für gesamt China. Wir haben jedoch extrem viel Kultur erlebt und einen guten Eindruck vom Leben der dortigen Menschen gewonnen. Es wäre nicht angemessen ein Highlight herauszunehmen, da diese sich in diesen drei Wochen jagten. Aber die Chinesische Mauer und die Terrakottaarmee sind einfach phänomenal!

Bei Alex in Shanghai dann ein Stück Heimat mit viel Party und lustigen Geschichten für gesellige Runden.
Danach Australien mit der kompletten Umkehr unseres bisherigen Reisestils und der Freude über gleichsprachige Menschen, dann aber auch Verärgerung über die Art wie viele junge Menschen die Ostküste rauf und runter Reisen und alles schön für jederman geplant ist. Wir verlassen das Land mit der Gewissheit, dass wir nicht ganz Australien gesehen haben und die von uns gemachten Erfahrungen nicht für das ganze Land gelten.
In Neuseeland dann sogar die Quadratur des von uns weniger bevorzugten Reisestils. Der Magicbus, ohne ihn hätten wir wohl nie so viele verschiedene Menschen getroffen aber wohl auch nicht so viele die man gar nicht treffen wollte. Die Bilder der atemberaubenden Natur und die Möglichkeit abseits der Backpackerströme ein paar schöne Dinge zu erleben, lassen uns mit einem Lachen auf dieses schöne Land zurückschauen und wir können nicht fassen, dass wir uns ab jetzt wieder auf dem Heimweg befinden. Die Bergspitze ist erklommen, Halbzeit, der Countdown beginnt!

Allgemein kann man sagen, dass wir einerseits eine größere Offenheit gegenüber anderen Menschen und anderen Kulturen erworben haben, hilfsbereiter gegenüber anderen Reisenden geworden sind und unsere Sprachkenntnisse verbessert haben. Andererseits haben wir den Reisepartner durch das enge Reisen neu entdeckt und wir sind uns sicher, dass alle Menschen auf der Erde nur mit Wasser kochen. Und zu guter Letzt die vielen nette Menschen und Bekanntschaften die wir getroffen und geschlossen haben.

Reisefazit:

Irgendwie geht es immer weiter! Egal wo und wann!

© Lukas Nahrgang, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jakob und ich machen eine Weltreise. Von Frankfurt nach Moskau, Mongolei, China, Australien, Neuseeland, Hawaii, USA und Brasilien.
Details:
Aufbruch: 24.08.2009
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 08.02.2010
Reiseziele: Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Ostküste Australien
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Brasilien
Der Autor
 
Lukas Nahrgang berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.