Mexiko/Guatemala/Honduras und zurück - oder doch ganz anders??

10.9.

...und nein, ich habe wieder verschlafen und diesmal hat es nicht mehr gereicht, den Bus direkt nach San Pedro Sula in Honduras fuer 250 Q zu erwischen! Was ist nur los mit diesem verfluchten Wecker?? Ich bin im Eiltempo mit einem Taxi zum Busterminal in Santa Elena gebraust, aber ich habe ihn und die Israelis verpasst.

Somit gestaltete sich die Fahrt etwas umstaendlicher als geplant. Ich nahm einen Pullmann von Transoportes Fuente del Norte um 7 Uhr nach La Ruidosa bei Morales, das etwas hinter Castillo San Felipe liegt, fuer 70 Q. Ich hoffte, von dort aus irgendwie weiter an die Grenze nach Honduras zu kommen. Im Bus hab ich dann praktischer Weise einen Studenten kennengelernt, der urspruenglich aus La Ceiba in Honduras stammt und dorthin unterwegs war. Also Glueck im Unglueck, denn genau dorthin musste ich ja auch, um auf Utila ueberzusetzen zu koennen. Doch gleich nach einer halben Stunde gab unser Bus den Geist auf, mitten im Nichts! Nach einer halben Ewigkeit, hat der Fahrer den Bus wieder soweit hinbekommen, so dass wir noch bis in die naechste Ortschaft rollen konnten. Dort durften wir dann auf den nachfolgenden Bus warten, auf den 8 Uhr Bus von Sta. Elena. Klasse! Nur gut, dass wir noch einen Sitzplatz in dem nun aus allen Naehten platzenden Bus gefunden haben.

Es folgten dann noch 2 Collectivofahrten bis zur Grenze - von La Ruidosa nach Entre Rios und von dort weiter an die Fronterra (10 Q und 15 Q), die mich wirklich eines Besseren belehrt haben. Wieviele Personen passen in einen Minivan mit 12 Sitzen? 12? Quatsch.... 28 Erwachsene plus 4 Kleinkinder, Gepaeck und dem Ausrufer, der das Unmoegliche moeglich gemacht hat. Das nenne ich Carsharing! Zum Glueck sind wir jeweils mit einem Moerdertempo in Richtung Grenze geblasen, dass ich mir um den wirklich geringen Sitzplatz reichlich wenig Sorgen gemacht habe.

Irgendwann so gegen 14 Uhr sind wir dann an der Grenze angekommen. Erst Ausreisestempel geholt, ging es kurze Zeit spaeter in die Migration von Honduras. Der nette Herr hinterm Schalter, der anscheinend sehr schwer zu arbeiten hatte, knuepfte mir die 3 USD od. 30 Pesos fuer die Einreise ab, gab mir die Quittung und vergass doch glatt den Stempel. Naja, den gibt es anscheinend nicht fuer Honduras, zumindest nicht an der Grenze.

Nach den Formalitaeten hatten wir nun die Wahl einen Bus bis zum naechsten Kaff (Corinto) zu nehmen und dort in einen Weiteren nach San Pedro Sula zu nehmen, oder ein Taxi. Wir entschlossen uns fuer das Taxi, das uns eigentlich auch nur bis zum naechsten Kaff bringen sollte, aber wir bearbeiteten den Fahrer direkt bis San Pedro durchzufahren. Fuer 250 Limps (Lempira), ca. 10 Euro, tat er das dann auch. Ich war gottfroh, auch wenn das sauteuer war. Aber nochmals ewig auf die Busse warten zu muessen und dann Stunden auf der Fahrt zu verbringen, darauf hatte ich absolut keine Lust mehr. Gegen 16 Uhr sind wir dann in San Pedro Sula angekommen und eine Zigarettenlaenge spaeter sassen wir im Bus von Tupsa (Transportes Union Progreseña) nach La Ceiba (75 Limps).

Gute 3 Stunden spaeter und 12 Stunden nach meinem Start in Sta. Elena war ich um 18 Uhr endlich da, wo ich sein wollte (Honduras ist 1 Stunde weniger).