Mexiko/Guatemala/Honduras und zurück - oder doch ganz anders??

Reisezeit: August / September 2006  |  von Jan M.

Utila - Tauchen, Tauchen und nochmals Tauchen: Utila - Das Tauchparadies

12.9.

Heute machten Luke und ich einen Tune-Up, einen Refresher, der zusaetzlich zu einem FunDive 10 USD kostet. Am Vormittag hatten wir soetwas wie einen Theorie-Crashkurs und am Nachmittag ging es endlich ins Wasser. Beim ersten Tauchgang hatte ich noch einen Shorty an, der dann aber schon beim 2. an Board blieb. Das Wasser ist hier so warm, das man getrost darauf verzichten kann.

Der erste Tauchgang gehoerte noch zum Refresher, bei dem wir zu 4. waren und die Skills in 16m Tiefe nochmals wiederholten. In 50 Minuten unter Wasser hatten wir bewiesen, dass wir noch alle tauchen koennen und kurze Zeit spaeter ging es zu unserem ersten richtigen 47-minuetigen FunDive in 18m Tiefe. Es ist der Wahnsinn, was man hier alles an Fischen und anderen Unterwasserlebensformen auf engsten Raum zu sehen bekommt: Quilfin Blennies, Ballonfishes, Stoplight Parrotfihes, Yellow Tales, Scorpion Fishes, Triggerfishes, Cowfishes, Green Morrays, Barracudas, Crabs und viele viele mehr. Das Wasser ist so klar, dass man auch noch in hohen Tiefen nur wenig an den Farbspektren verloren geht und man meint, dass man locker auch ohne Maske tauchen gehen koennte.

In Utila kann man unter Wasser so ziemlich alles machen was das Herz begehrt. Drift-Dive, Wreckdive, Cavedives, Deep-Dives, einfach alles. In einem FunDive-Tag sind wir einer Steilwand hinuntergetaucht und dann bei etwas 20 Metern in eine sehr enge und dunkle Hoehle reingetaucht. Nach wenigen Metern und einem Linksknick ging es dann wie in einem Tunnel runter und raus aus der Hoehle. Nach einem Blick auf meinen Tiefenmeter stellte ich fest, dass wir die Hoehle bei unter 120 Feet, also unter 33 Metern wieder verliessen. Das ist ein grossartiges Gefuehl. Die groeeste Tiefe bei diesem Dive hatten wir bei 38 Metern.

Bei einem anderen Dive tauchten wir zu einem grossen Wrack. Dort haben irgendwelche Witzbolde ein nagelneues Fahrrad am Gerippe festgekettet. Und an einer anderen Stelle guckt einem ein Kuhgerippe mit grossen Augen an. Mir wurde erzaehlt, dass dort erst vor wenigen Wochen eine ganze Kuh versenkt worden ist. Irgendwie war ich froh, dass das Vieh mittlerweile schon verwehst ist! Als ich dann so ein wenig das Wrack erkundete, fauchte mich dann auf einmal eine riesige gruene Morraene an - keinen halben Meter unter mir! Zum Abschluss ging es ins Fuehrerhaeuschen, wo wir unseren Spass mit einem alten Telefon hatten. Hier kann man soviel erleben!

Nach den beiden FunDives am Vormittag machten wir eigentlich immer das gleiche: Essengehen, faul in der Haengematte rumliegen, Schwimmen, Wasservolleyball spielen und abends in eine der Bars gehen und massig einen reinlassen. Mal wurden wir zu einer privaten Party einer unserer Divemaster eingeladen, wo man dann auch wirklich alle von den Tauchschulen trifft, mal ging es in eine Bar zum Salsa-Abend. Vielmehr kann man hier wirklich nicht tun. Utila ist oft ohne Strom, wodurch es noch nicht einmal moeglich ist, ins Internetcafe zu gehen. Aber das will man irgendwie auch gar nicht. Auf Utila ist es tagsueber sauheiss, was jegliche Bewegung zur Qual macht und Utila ist "teuer", so wie es immer auf einer Insel ist (Roatan ist noch viel teurer). Aber man hat ne Menge Spass mit den Leuten und man kann gut essen, zumindest wenn man das vor Einbruch der Dunkelheit hinter sich bringt. Danach wird man von den Moskitos aufgefressen und das Essen wird zur Qual.

© Jan M., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Schön im regelmäßigen Wechsel zwischen Asien und Lateinamerika geht es nun also zwei Jahre nach meinem ersten Mexiko-Trip (Yucatán und Belize) und nach 6-monatigem Aufenthalt in Guadalajara endlich wieder los! Ziel ist die Insel Utila, das Tauchparadies in Honduras. Zuvor stehen jedoch ersteinmal noch Ziele in Mexiko und in Guatemala an.
Details:
Aufbruch: 31.08.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 27.09.2006
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Honduras
Der Autor
 
Jan M. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.