Leben im nördlichenTeil Lateinamerikas kennenlernen ;)
Garifuna Settlement Celebrations
Am 19. November war der Garifuna Settlement Day, der Tag, an dem die Garifuna nach Belize kamen.
Die ganze Nacht hindurch von Samstag auf Sonntag gab es viel Musik (Trommeln und Punta-Musik), woran wir eigentlich teilnehmen wollten. Allerdings schafften wir es am Samstag Nachmittag / Abend nicht mehr an die Kueste, da der letzte Bus relativ frueh ging und wir auch keine Bleibe in Dangriga, unserem Ziel, hatten. Also verbrachten wir den Samstagabend wie ueblich in unserer "Stammkneipe" / unserem "Wohnzimmer", Cocopele's und nahmen den Bus am Sonntag um 7 Uhr morgens. Dieser brachte uns auch direkt nach Dangriga.
Angekommen, liefen wir erstmal quer durch die Stadt, begleitet von einem Bekannten, den wir zufaellig als erstes getroffen hatten. Wir waren etwas orientierungslos und da uns Dangriga eher weniger gefiel, versuchten wir die Stelle zu finden, wo die Wassertaxis nach Tabacco Caye ablegten. Gut, das naechste war, der Preis,den wir nicht zahlen wollten: 35 BZD (ca. 15 Euro) pro Strecke, pro Person. Na ja, es haut einen nicht um, aber wir hatten es nicht eingeplant und hakten den Insel-Trip ab.
Unsere Stimmung sackte mehr und mehr ab, je mehr Leute uns ansprachen und wir nicht wussten, was wir eigentlich machen wollten. Alle Leute waren so gut gelaunt und tanzten und assen. Wir sahen uns den Garifuna-Umzug an und beschlossen, anschliessend etwas weiter Richtung Sueden zu fahren, nach Hopkins, um der Stadt zu entkommen.
Es tat der Stimmung nicht besonders gut, dass der Bus gar nicht nach Hopkins fuhr und wir in der Pampa auf der Strasse Richtung Sueden aussteigen mussten. Das war der Zeitpunkt, wo Maggie dann keine Lust mehr hatte und entschied, mit dem naechsten Bus nach Hause zu fahren. Schlecht. Wir standen also da mitten in der Landschaft und stritten rum, als die Rettung unseres Auusflugs in einem weissen Truck bei uns anhielt. Es dauerte eine Weile, bis wir Maggie ueberredet hatten, einzusteigen und dann fuhren wir mit nach Hopkins. Das Ganze war eigentlich weniger lustig und niemand hatte Spass zu dem Zeitpunkt ... Jim, unser Fahrer hielt bei einer kleinen, netten Bar an. Dort erst fiel uns ploetzlich auf, dass wir ihn eigentlich kannten.
Es dauerte nicht lange, bis wir in der kleinen Bar, in der viel getrommelt und gesungen wurde, eine Menge Leute kennengelernt hatten, mit denen wir zusammen tranken und feierten. Das Ganze ist jetzt im Nachhinein alles sehr absurd, denn irgendwie wurden wir da in die Party nur so reingeworfen ... Es war auch Jim, der uns half eine Bleibe zu finden und da auch in Hopkins wegen dem Feiertag alles ausgebucht war, arrangierte er es, dass wir in seinem Resort uebernachten konnten. Mehr Glück konnten wir an dem Tag nicht mehr haben. So einen Luxus waren wir bei Weitem nicht gewoehnt! Seit fast 3 Monaten wohnte ich nun in einer einfachen Unterkunft ohne warmes Wasser oder sonstigen Luxus. Und in Hopkins uebernachteten wir aufeinmal durch Zufall in einer Suite mit Marmorbad, warmer Dusche, antiken Maya Dekorationen, Privtstrand, Pools, etc. Ich war ueberwaeltigt und konnte auch nicht glauben, dass man so nett zu uns war ... Wir machten uns einen schoenen Vormittag, erholten uns von der Party und fuhren anschliessend mit einem Freund von Jim zurueck nach Cayo. (Das war auch das letzte Mal, dass ich auf dem Hummingbird Highway war, den ich wirklich liebe, weil er durch die schoenste Umgebung fuehrt!!)
Ja, der Ausflug war also sehr kurz, anders, aber trotz allem lohnenswert und ich bin froh, dass wir eine schoene "Garifuna Party" erlebt haben!
Aufbruch: | 18.08.2006 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 09.01.2007 |
Guatemala
Belize