Leben im nördlichenTeil Lateinamerikas kennenlernen ;)

Reisezeit: August 2006 - Januar 2007  |  von Mary A.

so endete die Reise schneller als erwartet...

Eigentlich sollte unsere Waesche um zwei Uhr abholbereit sein; um vier Uhr war sie schliesslich fertig und das wahre Highlight wirklich SAUBERE, gut riechende Waesche zu haben, machte die 2 Stunden Wartezeit sofort wieder gut.

An diesem Nachmittag kam auch ich zu guter letzt in den Genuss das Ungeheuer zu fahren. Es machte keinen besonderen Spass, lenkte mich aber von meinen Kopfschmerzen ab, die ich trotz literweise Wasser trinken hatte. Ich fuhr fast bis Acapulco. Natuerlich war es schon lange dunkel und ich hatte auch erfahren muessen, dass die tausenden "Topes" / Speedbumps, oder wie auch immer man sie nennen will, im Dunkeln oft erst spaet zu sehen sind. So flogen wir ueber den ein oder anderen und ueberfuhren fast ein Huhn. Man wird aber erstaunlich gut im Schilderbeachten, denn es fuehlt sich nicht gut an, ueber die Dinger zu donnern! Was aber ein bisschen beaengstigend ist, ist dass die Leute Pferde und Esel am Strassenrand festbinden (noch nicht mal in einer Ortschaft!), so dass sie nachts auf der Strasse stehen und die Autos sie erst sehr spaet sehen und schnell ausweichen muessen um sie nicht zu ueberfahren.
Vor Acapulco liess ich Nat wieder fahren, da ich schon ahnte, dass es schwierig werden wuerde um diese Zeit eine Unterkunft zu finden. Und so fuhren wir und fuhren wir und kamen auf die erste Autopista auf dieser Reise. Und so zahlten wir und zahlten nochmal, bis wir die Schilder schliessliche verstanden, und dass LIBRE in dem Fall gebuehrenfrei hiess. Nun, wir hatten schliesslich die ganze Nacht und so beschlossen wir ab Chilpancingo die Landstrassen zu befahren.
An einer Tankstelle stellte Nat fest, dass eine Schraube der Motorhaube fehlte und so war diese lose geworden und schloss nicht mehr wirklich. Der Tankwart half uns nicht wirklich, da er es vorzog in seinem Stuhl zu schlafen. Nachdem Nat ein wenig herum hantiert hatte und meinte, dass es so einigermassen OK waere, fuhren wir weiter ... - bis die Motorhaube mitten auf der Fahrt hochflog (und wir die Strasse nicht mehr sehen konnten ... **). Na gut. Diesmal banden wir die Haube fest.
Es wurde verdammt kalt, je weiter weg wir von der Kueste und je hoeher wir kamen. Zu schade, dass ich das Fenster auf der Beifahrerseite nicht ganz schliessen konnte und so stopfte ich ein Handtuch in die Ritze um nicht die ganze Zeit zu frieren.
Irgendwann loeste ich Nat ab und fuhr weiter durch die Nacht. Mein mueder Punkt und meine Kopfschmerzen waren vorbei und ich hatte jetzt Lust, die Reise zu beenden. Und so fuhr ich und fuhr ich - bis fast Cuernavaca. Wir kamen um 7:00 Uhr morgens an und goennten uns erstmal ein Fruehstueck. Da erst merkten wir, dass wir so ziemlich fertig waren.

Die letzte Woche habe ich jetzt bei Ginny verbracht und hatte genug Zeit mich auszuruhen. Nat ist letzten Dienstag nach Hause geflogen und nach Weihnachten machen wir uns nochmal auf die Reise, diesmal mit Zelten & Co bis Yucatán.

(In Tepoztlán haben sie den Torbogen zur Kirche fertiggestellt! Das letzte Mal, als ich da war, waren sie ja damit beschäftigt gewesen, neue Bilder aus Samen und Körnern herzustellen. Es sieht toll aus! )

Das Bildnis auf dem Torbogen von Tepoztlán's Kirche zeigt die Geschehnisse, die sich zwischen den Einheimischen Mexicos und den Spaniern ereigneten, als diese nach Mexico kamen.

Das Bildnis auf dem Torbogen von Tepoztlán's Kirche zeigt die Geschehnisse, die sich zwischen den Einheimischen Mexicos und den Spaniern ereigneten, als diese nach Mexico kamen.

© Mary A., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
teilweise kompliziert umzusetzende Reisevorstellungen ... aber der Plan ist, knapp 5 Monate weg zu sein: Urlaub, Freiwilligendienst, eigenes 'Trekking' und wieder Urlaub :-) - mal schauen, was so passiert!
Details:
Aufbruch: 18.08.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 09.01.2007
Reiseziele: Mexiko
Guatemala
Belize
Der Autor
 
Mary A. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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