Kia Ora - NZ wir kommen
Here we are!: East Cape
Ueber "Opotiki", einem kleinen, verschlafenen Oertchen, ging's auf der 35 weiter an der Kueste entlang Richtung "East Cape", wo der Tag in Neuseeland auf dem Festland beginnt....
Am Anfang sind wir noch an weissen Sandstraenden vorbei gefahren, aber je weiter wir in den Osten fuhren, desto rauer wurde die Kueste. Schwarze Sandstraende, ueber und ueber mit Treibholz bedeckt, dazu Waelder, die bis in die alpine Zone reichende Raukumara Range und jede Menge Einsamkeit. Die Strasse wurde teilweise ins Binnenland und auf Anhoehen abgedraengt. Hier scheint es menschenleer zu sein, die Orte haben nur wenige Haeuser, Einkaufsmoeglichkeiten gibt es so gut wie keine.
Dieses Gebiet ist zum groessten Teil Maoriland.
In "Te Kaha" blieben wir ueber Nacht auf einem wirklich schoenen, menschenleeren Campingplatz. Te Kaha war frueher ein Walfaengerort.
Da keiner auf dem Campingplatz war, ausser uns, haben wir das ausgenutzt und das grosse Trampolin der Kids ausprobiert, das war ein Spass.... )
Am naechsten Tag ging's weiter Richtung East Cape, ueber "Whangapararoa", hier wurde erstmals die Suesskartoffel "Kumara" in Neuseeland angepflanzt, weiter an der "Hicks Bay" vorbei, bis "Te Araroa", dem Ausgangsort zum Cape. In Te Araroa steht der vermutlich groesste "Pohutukawa Tree" der Welt, auf jeden Fall der Groesste Neuseelands.
Von Te Araroa erreicht man das East Cape, Neuseelands oestlichsten Punkt, nach 21 km auf grosstenteils befestigter Strasse. Das "Lighthouse" steht auf einem steilen Kap, welches man ueber ca. 755 Stufen erreichen kann (hat Flori selbst gezaehlt).
Wir sind ueber Nacht auf einem Campingplatz in Te Araroa geblieben, denn wir wollten ganz frueh morgens zum Cape. Um 6 Uhr sind wir losgefahren, es war tierisch kalt und mit nur einem Nutellabrot und etwas Kaffee im Magen, wurden die 755 Stufen zu einem Alptraum und morgentlichem Workout... Endlich oben angekommen, liess der Sonnenaufgang nicht mehr lange auf sich warten... es war wirklich schoen..., es war der 29. Mai...wir haben ordentlich Fotos gemacht und sind dann weiter Richtung Gisborne gefahren.
Auf dem Weg dorthin sind wir natuerlich wieder an einigen Straenden angehalten, wie "Tokomaru Bay", "Anaura Bay" und "Tolaga Bay". In Letzterer sind wir dann den "Cooks Cove Walkway" gelaufen. Das ganze Gebiet an der Ostkueste des East Cape ist durch die Ankunft von "James Cook" gepraegt. Hier ist er mehrmals an Land gegangen, um Kontakt mit den Maoris aufzunehmen und Lebensmittel und Wasser zu laden.
Der Walkway fuehrte uns durch Wald, ueber Schafweiden und wieder durch Wald an die schoene "Cooks Bay" und dem "Hole in the Wall", einem durchbrochenen Felsen, durch den man die Meereskueste erreicht.
Nach diesem ca. 1,5 stuendigem Trip sind wir weiter Richtung Gisborne gefahren. Gisborne liegt in der "Poverty Bay" (Armutsbay). Hier betrat Captain Cook am 08. Oktober 1769 das erste Mal neuseelaendischen Boden, nachdem ein Knabe aus seiner Mannschaft Land gesichtet hatte. Aus diesem Grund ist in Gisborne auch ein Steilfelsen nach ihm benannt, "Young Nick's Head" (Head = Landspitze) und es wurde eine Statue zu seinen Ehren errichtet. Captain Cook hat gleich 2 Statuen bekommen und ein Monument und so ziemlich alles heisst hier "Cooks..." Motel, Hotel, Street oder was auch immer... )
"Gizzy" (kurz fuer Gisborne) ist ein nettes Staedchen mit ca. 33.000 Einwohnern. Hier haben wir uns fuer 5 Tage auf einem Campingplatz direkt am Strand eingemietet.
Zunaechst haben wir das "Information Visitor Centre" besucht, um nach Prospekten, Touren etc. Ausschau zu halten. Gizzy ist bekannt fuer seinen Surf. Hier kann man gut und vor allem guenstig surfen lernen.
Wir haben dann am 3 Tag eine Surfstunde genommen. "Surfin' with Frank" hiess das Ganze. Frank war der Surflehrer, 55 Jahre alt und seit 40 Jahren leidenschaftlicher Surfer. Sein Motto: "I've been surfing for 40 years now and I'm still learning."
Wir also ab in die Wetsuits (es muss nicht erwaehnt werden, dass es hier schon sehr viel kaelter war, als auf der anderen Seite der Nordinsel und dass das Baden im Meer eigentlich unmoeglich ist ohne Pelle??!!), kurze Einleitung zum Board, kurze Sicherheitseinweisungen, dann Trockenuebungen am Strand, dann ins Wasser....
Erstmal Einweisungen, wie man sich den Wellen gegenueber zu verhalten hat, was man bedenken muss usw., aufs Board, paddeln, im richtigen Moment hat er uns angeschubst, dann der Schrei "NOW", nun mussten wir versuchen aufzustehen.
DAS WAR SO ANSTRENGEND!
Flo stand schon beim 2. Mal. Ich hab's einfach nicht hinbekommen.
Frank: "Keep smiling, don't be too hard to yourself." Ok, wird gemacht, hab also immer schoen gelaechelt. Irgendwann sind Frank und ich dann wieder an den Strand, eine andere Technik ueben. Er meinte, meine Beine seien zu lang. Ich kann nicht aus dem Liegen in den Ausfallschritt und dann hoch, ich muss erstmal aus dem Liegen, auf die Knie, dann linkes Bein nach vorne, hoch usw. Klingt kompliziert, ist aber einfacher, als die andere Technik, fuer mich jedenfalls. Nur muss man das ganze nur noch dem Kopf erklaeren, schliesslich muss das alles schnell hintereinander passieren, also Kopf und Koerper koordinieren... und tatsaechlich, ich hab's dann bei meiner vorletzten Welle endlich geschaf... wie geil war das bitte?!
Wir wollten noch eine weitere Surfstunde nehmen, nur war am naechsten Tag leider keine Welle zu sehen und wir wollten dann auch weiterreisen. Aber es gibt ja noch weitere tolle Surfplaetze in Neuseeland, die wir sicher noch besuchen werden...
Nur sei noch mal erwaehnt, dass surfen wirklich einfacher aussieht, als es ist. Am naechsten Tag taten mir alle Muskeln weh, besonders Rumpf und Arme und mein Brustbein, sowie mein Hueftknochen haben vom Aufliegen geschmerzt.... Aua, das war es aber definitiv wert.
Ansonsten haben wir in Gizzy einen Bummel durch die Stadt gemacht, die ganz nett angelegt ist. Ausserdem haben wir das "Tairawhiti Museum" besucht. Hauptthema des Museums ist die Kunst und Kultur der Maori der Ostkueste, daneben die maritime Vergangenheit der Poverty Bay. Zudem fand im Moment eine Kunstaustellung verschiedenen neuseelaendischer Kuenstler statt, welche wir dann auch gleich besucht haben. War wirklich interessant.
Insgesamt ist Gisborne ein nettes Oertchen zum Verweilen, leider ist der Strand (zumindest der Abschnitt in der Stadt) durchgefallen, wir sind ja mittlerweile etwas verwoehnt, was Straende betrifft....
Weiter ging es dann Richtung "Hawke Bay", mit den Staedten "Napier" und "Hastings". Vorher machen wir aber noch einen Abstecher zur "Mahia Peninsula" und in den "Te Urewera National Park", aber dazu mehr im naechsten Reisebericht.
Bis bald!
on the way to the East Cape -
ob da jemand wohnt??
on the way to the East Cape
on the way to the East Cape
on the way to the East Cape
on the way to the East Cape -
diese Kuehe habens gut, die duerfen auch mal an den Strand )
beach of camp in Te Araroa
Te Araroa - biggest Pohukatawa Tree
on the way to the Lighthouse the day before
The Lighthouse
....the sunrise begins...
Cooks Cove Walkway - Hole in the Wall
Cooks Cove Walkway - Cooks Bay
Cooks Cove Walkway - view from the top
Beach at Te Puka
Young Nick - Gisborne
it was frosty, but nevertheless we had breakfast outside...
Gisborne City Centre
James Cook and Young Nicks Head in the background
..surfin' with Frank...
Aufbruch: | 03.03.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 18.02.2008 |